Es muss nicht immer die große Arri sein. Heutzutage nehmen Filmemacher ihre Einstellungen mit allem auf, was eine Linse hat. Flugszenen mit Kameradrohnen ersetzen die Hubschraubershoots, ganze Spielfilme wie Sean Bakers Sundance-Hit TANGERINE wurde auf dem iPhone „gedreht“. Sogar Mad Max-Regisseur und neuer Cannes Filmfestival Juryvorsitzender George Miller berichtete im Interview mit dem Wall Street Journal, dass er seinen nächsten Film mit einem alternativen, kleineren Setting drehen möchte:
I seriously would love to do something on the iPhone. It’s really an interesting exercise. It’s so available now, if you have something to say. It won’t be on an iPhone, but it’s leaning in that direction.
Überall auf der Welt suchen Filmemacher nach neuen, innovativen Ausdrucksformen, die sie in den Zweck ihrer Geschichte stellen können. Und je mehr die digitale Technik voranschreitet, desto vielfältiger werden die Möglichkeiten. Aber wie kann mannoch hervorstechen, wenn sogar Oscar-nominierte Filmemacher den Dreh auf dem iPhone erwägen? Da muss ein neuer Ansatz her.
Wie zum Beispiel eine Autokamera. Oder genauer gesagt die Rückfahrkamera eines Toyota Prius-Fahrzeugs.
Nicht lachen, das ist vollkommen ernst gemeint. Regisseur Matteo St. Portugal und sein Team berichten in diesem MakingOf von den ungewöhnlichen Herausforderungen:
Okay, es war nicht ganz ernst gemeint. Aber eine schöne Paradoie von Andrew Heder und Ryan Kelly über die Technikversessenheit der Zeit, in denen Format vor Inhalt gilt. Ich hoffe, niemanden nun auf dumme Gedanken gebracht zu haben. Fast & Furious rückwärts? Gibt’s eigentlich schon Spielfilme, die mit einem Endoskop entstanden? Die Reise ins Ich, diesmal in echt?
Wehe!
(via filmschoolrejects.com)
Foto © Andrew Heder/ Ryan Kelly · Alle Rechte vorbehalten.