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Großes Kino! Ich habe den President und CEO des Animationsstudios LAIKA Travis Knight getroffen. Der Produzent und Lead-Animator des schaurig-schönen Stopmotion-Animationsfilms ParaNorman hatte nicht nur ein Original-Set von Normans Kinderzimmer samt Norman dabei, sondern auch spannende Antworten auf meine Fragen. Ich habe mich mit ihm über die Vorteile und Weiterentwicklungen von StopMotion-Animationsfilmen, seine Vorliebe für eine andere Art von Kindergeschichten und die 3D-Dramaturgie in ParaNorman gesprochen.

Hier das Video-Interview mit Travis Knight zu ParaNorman:
 
  • Ich wollte von ihm wissen, welche besonderen Fähigkeiten ein Lead-Animator benötigt. (00:01)
  • Warum erobern derzeit viele Kinderfilme mit düsteren Geschichten die Leinwand?  (00:53)
  • Eignet sich Stopmotion als Animationsart etwa perfekt für diese Art von düsteren Geschichten? (02:15)
  • CGI versus StopMotion – in welche Richtung entwickelt Laika technische Neuerungen um diesen perfekten Look zu kreieren? (03:45)
  • Nach dem großartigen 3D-Einsatz bei  Coraline interessiert mich natürlich das stereoskopische 3D-Konzept in ParaNorman. (04:52)
  • Mit „Goblins“ und „Wildwood“ sind die nächsten Projekte angekündigt- welche filmischen Stoffe will Travis Knight bei Laika umsetzen? (06:16)

Der mit dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ ausgezeichnete Animationsfilm ParaNorman läuft ab dem 23. August 2012 deutschlandweit in den Kinos. Ältere Kinder werden in dieser Supernatural-Komödie vor lustigem Grusel-Spaß quietschen,  ihre Eltern aufgrund der Coming of Age-Story mit Herz und Humor gefesselt sein, Filmfans ergötzen sich an den vielen Filmzitaten von George A. Romero bis Halloween. Und alle werden staunen über die technisch beste Umsetzung eines StopMotion-Films mit tollem Look, aufwändigen Sets und liebevollen Details , die je im Kino zu sehen war.

Dafür lohnt sich der Besuch im 3D-Kino! ParaNorman wurde in nativem 3D produziert und liefert ein tolles Erlebnis in Raumtiefe und leichten OutOfScreen-Effekten. Auch die Stereoskopie ist technisch wie dramaturgisch perfekt umgesetzt, manchmal wünscht man sich noch eine Spur Übertreibung, was sich bei Hexenflüchen und Zombies ja anbietet. Aber ohne Frage macht die dritte Dimension die Welt des Übernatürlichen noch eine ganze Schippe fantastischer. ParaNorman läuft in diesen 237 3D-Kinos.

Und nicht vergessen: You Don’t Become a Hero by Being Normal!

 

Wie Norman zum Leben erweckt wurde, habe ich euch bereits in dieser Featurette gezeigt. Doch müssen in einem StopMotion-Film nicht nur die Sets und Figuren gebaut werden, sondern einfach jedes Objekt. Vom Auto bis zum Burger, vom Handy bis zum Zehenspreizer, vom Klopapier-Halter bis zum Grashalm- wirklich jedes Objekt des Films muss im passenden Maßstab und im visuellen Look des Films gebaut werden.

Und da greifen die Experten von Laika durchaus in die Trickkiste und setzen Materialien ein: Das fluoreszierende Licht, das durch die Klassenfenster der Schule fällt, war in Wirklichkeit Schaum. Der „Wald“ wiederum bestand aus Küchenkrepp-Fetzen, vorgekauten Vollkornbrötchen, etwas Farbe und Leim. Erst spät in der Recherche- und Entwicklungsphase entdeckte die Crew zudem, dass heißer Leim sich nicht nur für Bühnenbauten, sondern auch ganz hervorragend als Zombie-Spucke und -Sabber eignete.

In der Featurette This Little Light zeigen euch die Macher anhand einer Schreibtischlampe mit welch akribischer Hingabe die Illustrationsentwürfe in reale Objekte umgesetzt werden. Selbstredend mit funktionaler elektrischer Schaltung. Auch wenn das Objekt nur ein beiläufiges Requisit ist, das keinerlei narrative Bedeutung besitzt, fließen jede Menge Können und handwerkliches Geschick vom Schreiner bis zum Glasbläser in die Anfertigung. Da braucht es Geduld. Und eine grenzenlose Liebe zum Detail. Produzentin Arianne Sutner betont: „Hier wird noch mit Kleber, Farbe und Licht gearbeitet, wie seit jeher im Kunsthandwerk.“ Und gerade diese detaillerten, liebevoll gestalteten Details erschaffen einen fantastischen visuellen Look, der unglaublich real und lebendig wirkt.

Die Zeit des Wartens auf den Film ist bald vorüber: ParaNorman startet an diesem Donnerstag, den 23.8.2012 in den deutschen 3D-Kinos!

Und jetzt Werkstatt frei für die kleine Lampe:

Eine Bombendrohung gegen die Carmike Kinokette und ein Kino-Besucher, der sich mit seiner Pistole versehentlich selber in den Hintern schoss- nach dem Aurora-Massaker nicht gerade die besten Neuigkeiten über das US-Kino. Die Zahlen waren an diesem Wochenende etwas verhalten, alle Neustarts bleiben unter der Prognose. Auch wenn das Allstars-Haudegen-Spektaktakel den Spitzenrang ergattern konnte, blieben „The Expendables 2“ am Eröffnungswochenende rund 17 % unter dem Ergebnis seines Vorgängers zurück. Hawk-Eye-aka Jeremy Renner aka Matt Damon-Ersatz kam im „Bourne Vermächtnis“ auf Rang 2 mit einem Einspiel von 17,02 Mio. Dollar. 3D-Neustart der Woche ist Laikas Stopmotion-Animationsfilm ParaNorman. Die kindgerechte  ZomCom kam am Startwochenende auf ein Ergebnis von 14,01 Mio. Dollar. Das liegt etwas unterhalb des Studio-Vorgängers Coraline, der 2009 ebenfalls in 3D mit einem Ergebnis von 16,8 Mio. Dollar gestartet war. Ich persönlich finde es sehr schade, dass diese unglaublich aufwändigen detaillierten liebevollen Stopmotion-Filme in der Gunst der Zuschauer doch deutlich hinter den CGI-Filmen rangieren. Mal sehen, wie sich ParaNorman bei seinem Start bei uns am Donnerstag schlägt. Auf dem vierten Rang landet in dieser Woche „Die Qual der Wahl“ mit Will Ferrell als alter Hase im Politzirkus und rund 13,39 Mio. Dollar Einspiel. Die Top 5 beschließt das Musical-Drama „Sparkle“ mit rund 12 Mio. Dollar am ersten Wochenende- der Whitney Houston-Gedenkansturm blieb aus. „The Dark Knight Rises“ hat die Top 5 verlassen, aber am Freitag als viertschnellster Film aller Zeiten die Marke von 400 Mio. Dollar überschritten. Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1:  The Expendables 2 – rund 28,75 Mio. Dollar
  • Platz 2: Das Bourne Vermächtnis – rund 17,02 Mio. Dollar
  • Platz 3: Paranorman – rund 14,01 Mio. Dollar
  • Platz 4: Die Qual der Wahl  – rund 13,39 Mio. Dollar
  • Platz 5: Sparkle – rund 12 Mio. Dollar

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Als Animator eines Stopmotion-Film braucht man viel Geduld, eine mitreißende Geschichte und vor allem tolle Figuren. Doch ist es mit einer Puppe aus dem Spielzeugladen nicht getan, die heute verwendeten Animationsfiguren sind kleine mechanische Wunderwerke.

In der Hochphase der Produktion arbeiteten in der Puppen-Abteilung sechzig Personen, denn für eine einzige Puppe brauchten diverse Mitarbeiter drei bis vier Monate. Die Figuren bestehen aus Silikon, Latexschaum und Harz, das Innenleben ist Metall. Besonders wichtig ist die Metall-Armatur mit Sockets und Joints, die das Skelett und seine Beweglichkeit perfekt nachbilden. Für die Gesichter werden pro Ausdruck unterschiedliche Fassungen geschaffen, die dann in der Animation ausgetauscht werden. Dabei gibt es Teile für die Augen und Stirn, sowie für die Mundpartie, die jeweils mit starken Magneten gehalten werden. Die Augen selber werden über eine Mechanik animiert.  Und natürlich ist die Kleidung im Miniatur-Format handgenäht oder -gestrickt.

Wieviel Mühe, Schweiß und Liebe in einer Stopmotionfigur steckt, zeigt euch das folgende charmante Featurette MAKING NORMAN. Natürlich hübsch animiert und im Zeitraffer. Und bis zum Kinoabenteuer ist es gar nicht mehr weit, ParaNorman startet am 23.8.2012 in den deutschen 3D-Kinos.

Kurzinhalt: Norman ist nicht nur ein von seinem Umfeld missverstandener Außenseiter, sondern hat auch eine Gabe, die ihn von allen anderen Kindern unterscheidet. Denn der Junge kann mit den Toten sprechen. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten erweisen sich als ausgesprochen nützlich, als Normans Heimatstädtchen eines Tages von Zombies belagert wird. Beim Versuch, sein Zuhause und seine Familie von einem Jahrhunderte alten Fluch zu befreien, bekommt der junge Geisterflüsterer es allerdings nicht nur mit Zombies, sondern auch mit Gespenstern, Hexen und nicht zuletzt nerv tötenden Erwachsenen zu tun. Bald scheint sein paranormales Können an übernatürliche Grenzen zu stoßen…

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Mamaaa, dürfen wir ins Kino?
Was wollt ihr denn sehen?
Eine ZomCom.
Dann ist es okay, ich dachte irgendwas mit Monstern…

Ein Kinderfilm über Zombies? Klingt ungewöhnlich, genau wie das Talent des 11jährigen Titelhelden Norman mit den Verstorbenen zu sprechen. Und doch präsentiert uns Laika mit ihrem neuen Stopmotion-Animationsfilm-Highlight einen vergnüglichen Familienfilm mit frechen Figuren und charmantem Grusel. Laika erweckte schon Tim Burtons „Corpse Bride“ zum Leben und faszinierte mit Neil Gaimans Coraline in der Regie von Henry Selick. Mit der wunderbar außergewöhnlichen Coraline war erstmals Stopmotion in 3D auf der großen Leinwand in Spielfilmlänge zu bewundern. Nun hauchen die Regisseure Sam Fell und Chris Butler in dieser Technik ParaNorman Leben ein, und nicht nur ihm, sogar den Untoten. Neben einer vergnüglichen Schauder-Geschichte über das Missverstehen erwartet große wie kleine Filmfans ein liebevoll detaillierter und technisch überragender Stopmotion-Film, wie man ihn noch nie im Kino sehen konnte.

ParaNorman startet am 23.8.2012 in den deutschen 3D-Kinos, in ausgewählten Kinos auch in 2D. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Film-Webseite und auf der Facebook-Fanpage.

Die ParaNorman- Bildergalerie:

Kurzinhalt: Norman ist nicht nur ein von seinem Umfeld missverstandener Außenseiter, sondern hat auch eine Gabe, die ihn von allen anderen Kindern unterscheidet. Denn der Junge kann mit den Toten sprechen. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten erweisen sich als ausgesprochen nützlich, als Normans Heimatstädtchen eines Tages von Zombies belagert wird. Beim Versuch, sein Zuhause und seine Familie von einem Jahrhunderte alten Fluch zu befreien, bekommt der junge Geisterflüsterer es allerdings nicht nur mit Zombies, sondern auch mit Gespenstern, Hexen und nicht zuletzt nerv tötenden Erwachsenen zu tun. Bald scheint sein paranormales Können an übernatürliche Grenzen zu stoßen…

Der deutsche ParaNorman- Trailer:

Das ParaNorman- Hauptplakat:

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