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An vier Terminen im August und September zeigt UCI KINOWELT eine spektakuläre Opernaufführung in Digital 3D: Georges Bizets „Carmen“, eine der populärsten Opern der Welt. Der Erfolg der Erstaufführung im März 2011 ist Anlass, dieses Opernhighlight noch einmal für alle auf die große Leinwand zu holen, die noch nicht die Gelegenheit hatten das Ereignis mitzuerleben oder sich noch einmal verzaubern lassen möchten. Die erste Oper in 3D ist ein unvergessliches Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Die Ko-Produktion „Carmen in 3D“ von RealD und dem Londoner Royal Opera House gibt dem Kinozuschauer den besten Platz im Opernhaus, nimmt ihn mit auf eine magische Reise in das Herz des Stücks und lässt ihn eintauchen in eine spannende Geschichte um Liebe, Eifersucht und Verrat…

„Carmen in 3D wird in einer derart lebendigen Art und Weise erlebbar, wie es bisher noch nie im Kino möglich war – so wirklich, als ob Sie selbst Teil des Geschehens auf der Bühne sind. Es ist eine wunderbare und einzigartige Erfahrung.“ sagt Tony Hall, Chief Executive, Royal Opera House. Georges Bizets „Carmen“ begeistert das Publikum schon seit seinem Debüt im Jahr 1875. Der Film „Carmen in 3D“ wurde während zwei Aufführungen im Royal Opera House aufgenommen und zeigt eine modernisierte Interpretation des Klassikers der gefeierten Regisseurin Francesca Zambello.

Mit unvergesslichen Auftritten von Christine Rice (Carmen), Bryan Hymel (Don José), Aris Argiris (Escamillo) und unter der musikalischen Leitung von Constantinos Carydis wurde Zambellos Produktion von Carmen bei Londons Zuschauern und Kritikern zum vollen Erfolg und verspricht, von Julian Napier für das Kino inszeniert, auch das Publikum in aller Welt mit zeitloser Musik und aufwändigen 3D-Bildern zu begeistern.

„Carmen in 3D“ ist eine umwerfende Produktion mit der wohl beliebtesten Musik, die jemals geschrieben wurde, gesungen von den größten Sängern der Welt – ein absolutes Muss für langjährige Opernfans und auch solche, die es werden wollen.

Die erste Oper in Digital 3D ist zum Preis con 19 Euro noch einmal an folgenden Terminen zu sehen, der Vorverkauf läuft:

  • 20. August, 15 Uhr
  • 29. August, 20 Uhr
  • 10. September, 15 Uhr
  • 19. September, 20 Uhr
Der Inhalt der erfolgreichen Oper ist weltbekannt:  Leidenschaft, Eifersucht und Betrug stehen im Londoner Royal Opera House in einer spektakulären Produktion der beliebtesten Oper der Welt im Mittelpunkt. George Bizets Carmen ist randvoll mit einigen der beliebtesten und einprägsamsten Musikstücken der Opernwelt. Sie beinhaltet alles, von intimen Solos bis zu mitreißenden Chören; das verführerische „Habanera″ und das Toreador Lied sind nur zwei der bekannten Melodien.
Kritiker verwarfen die erste Aufführung von Carmen im Jahr 1875 und erklärten sie als „vulgär″ und „verachtenswert″.  Zum Teil lag dies an der bescheidenen Kulisse in mitten von Zigeunern und messerstechenden, Zigaretten-rauchenden Arbeitern von Sevilla. Bizet erlebte den Erfolg der Oper nicht mehr; er verstarb drei Monate später. Die Oper wurde innerhalb von fünf Jahren zu einem Welterfolg und zählt heute zu einer der beliebtesten Werke im Repertoire des Royal Opera Houses.
Im Zentrum dieses musikalen Dramas steht die feurige Carmen, eine Zigeunerin, deren Liebe genauso flüchtig wie leidenschaftlich ist.Carmen übt eine zerstörerische Wirkung auf die Männer aus, die sie umgarnt, und zu Beginn der Oper bahnt sie eine Liebesaffäre mit dem Obergefreiten José an. 
Als sie ihn später für ihre neueste Eroberung, den Stierkämpfer Escamillo, verlässt, wandelt sich Don Josés Eifersucht in Raserei. Diesmal ist sie mit einem Liebhaber zu weit gegangen.
In dieser charakteristisch farbenfrohen und lebhaften Bühnenproduktion von Francesca Zambello, die wunderbar von Julian Napier in 3D gefilmt wurde, erwachte Sevilla sowohl mit Soldatenreihen, Bauernmassen, Zigeunern und Stierkämpfern – als auch mit prächtigen Pferden, einem Esel und sogar Hühnern! – zum Leben. Diese spektakuläre Produktion von RealD und dem Royal Opera House liefert eine äußerst talentierte Besatzung, fesselndes Drama und Bizets energetisches und leidenschaftliches Musikwerk. Ein wirklich erinnerungswürdiges Musikevent!
Hier für einen kleinen Vorgeschmack der Carmen 3D-Trailer:

Neben dem regulären Filmen bringt sogenannter alternativer Content Abwechslung in das Kinoprogramm der digitalen Kinos. Ein fester Bestandteil sind mittlerweile Opernübertragungen.

Die Reihe „Klassik in der Astor Film Lounge“ präsentiert Opern und Konzerte aus den großen Konzertsälen in Barcelona, London, Madrid und Bologna zum Teil live und in sonntäglichen Matineen auf der großen Leinwand. In einer zur Musik passenden Umgebung können sich die Liebhaber klassischer Opern und Konzerte unter technisch brillanten Bedingungen auf die Bühnen der Welt entführen lassen.

astor film lounge

Heute am 19. Januar 2010 zeigt die Astor Film Lounge die Satelliten-Live-Übertragung der Oper SALOME von Richard Strauss. Die Übertragung aus dem Gran Teatro Comunale di Bologna beginnt um 20:15h. In der Inszenierung von Gabriele Lavia übernahm Nicola Luisotti die musikalische Leitung. In den Hauptrollen sind Robert Brubaker, Nadja Michael, Elena Bebera und Dalia Schächter zu sehen. Die Oper wird in Deutsch mit englischen Untertiteln aufgeführt.

Der Wiener Dichter Anton Lindner war 1901 mit dem Vorschlag an Richard Strauss herangetreten, aus dem Drama Salome von Oscar Wilde ein Libretto zu formen. Strauss entdeckte in Lindners Fassung „ein paar geschickt versifizierte Anfangsszenen“, entschloss sich aber dann, das Libretto selbst zu gestalten. Er ließ den Wortlaut weitgehend unverändert, nahm jedoch zahlreiche musikalisch-dramaturgisch bedingte Kürzungen und Umstellungen vor. Salome gilt deshalb als eine der ersten Literaturopern, die in größerem Umfang Formulierungen aus Werken des Sprechtheaters direkt übernehmen.

Karten für dieses Opern-Highlight können im Internet unter www.astor-filmlounge.de, sowie in der Astor Film Lounge (Kurfürstendamm 225, 10719 Berlin) täglich ab 14:30 Uhr an der Kasse erworben werden.

Okay, ich weiß, was ihr sagen wollt. Opern sind ja schon in 3D, da sie als Liveaufführungen dargeboten werden. Opern sind allerdings auch als alternativer digitaler Content sehr erfolgreich, so zählten in der letzten Saison die Liveübertragungen aus der New Yorker MET in Deutschland und Österreich rund 50.000 Besucher. Und das bei einem Eintrittspreis von bis zu 25 € pro Ticket (siehe auch hier). Da die aufführenden Kinos digital ausgestattet sind, lag der Gedanke einer Verschmelzung mit einem weiteren digitalen Inhalt nah, den 3D-Aufführungen.

In Frankreich wird zur Eröffnung der Dimension 3-Expo in Paris der Versuch gewagt und „Don Giovanni“ aus der Oper in Rennes via Satellit nach Paris, Brest und Avignon übertragen. Mit vier 3D-Kameras wird das Bühnengeschehen aus unterschiedlichen Perspektiven gefilmt, der Ton mit spezieller Anordnung räumlich aufgenommen. Je nach Veranstaltungsort kann man sich das Event als stereoskopische Fassung im Kino (Tickets für 20€) oder als Public Viewing ansehen, notfalls im Fernsehen als 2D.

Das dazugehörige Technik-Knowhow liefert der französische Telefonanbieter Orange, der bereits mit 3D-Übertragungen von Fußball- und Tennisspielen Erfahrungen gesammelt hat.

Tja, die Franzosen legen einen Zahn zu oder anders gesagt: Während Villa Riba schon feiert, wird in Villa Bajo noch darüber diskutiert, wer den Abwasch macht….

Wie BlickpunktFilm berichtet, freut sich Clasart Classic über den Erfolg von Opernaufführungen im Kino. Rund 50.000 Besucher zählten die HDTV-Übertragungen aus der New Yorker Metropolitain Opera in der Saison 2008/09. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 50 Prozent.
Clasart-Classic-Geschäftsführer Herbert Kloiber: „Die immer größer werdende Nachfrage nach Kinotickets für diese Opernübertragungen zeigt, dass wir mit unserem anfangs waghalsigen Experiment richtig gelegen sind. Wenn nun auch die Digitalisierung der Kinolandschaft voranschreitet, werden wir in der Lage sein, noch viel mehr Menschen mit diesen herrlichen Opernereignissen zu erfreuen.“
Auch in der kommenden Saison werden die Opernübertragungen aus der New Yorker Met in den deutschen und österreichischen Kinos fortgesetzt. Den Auftakt macht am 10. Oktober Giacomo Puccinis „Tosca“, gefolgt von beispielsweise Puccinis „Turandot“, Jacques Offenbachs „Les contes d’Hoffmann“, Georges Bizets „Carmen“ oder zum Abschluss Gioacchino Rossinis „Arminda“.

Mittlerweile zeigen 27 Kinos in Deutschland und Österreich Opernaufführungen der MET. Eine Übersichtsliste gibt es auf der Seite der Tele München Gruppe TMG. Mit Preisen bis zu 25 Euro sind die Besucher bereit einen deutlich höheren Eintritt zu zahlen- gemessen am Kino, nicht an der Oper.

Mit der Digitalisierung der Inhalte wird für die Kinos eine Flexibilisierung der Programmgestaltung ermöglicht. Dazu gehört die leichtere Bereitstellung, die Aufbewahrung und Einsatz digitaler Filme. Die Programmgestaltung kann sich weiter ausdifferenzieren, und ein erweitertes Publikum ansprechen. Da unterschiedliche Sprachfassungen nicht mehr fest mit Film verbunden sind, kann mit einer Kopie ein Film beispielsweise neben der deutschen Synchonfassung an bestimmten Wochentagen auch in der englischen Originalfassung laufen. Auch Untertitel können individuell eingesetzt werden.

Das Kerngeschäft des Kinos bleibt der Spielfilm. In den letzten Jahren werden zunehmend weitere fiktionale Inhalte wie Kurzfilme, TV-Filme oder Serien aufgeführt. Durch die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 wurden sogenannte Public Viewings etabliert: Der Zuschauer sitzt nicht mehr im heimischen Wohnzimmer, sondern erlebt große Events in der Gemeinschaft vor einer großen Leinwand. Auch in Kinos werden während der Welt- und Europameisterschaften Fußballspiele übertragen. Aufgrund der guten Soundanlagen sind auch Übertragungen von Konzerten möglich: Großkonzerte von Robbie Williams, David Bowie oder Bon Jovi werden nicht nur live aufgeführt, sondern auch zeitgleich in ausgewählte Kinos übertragen. Auch Opernaufführungen haben sich mittlerweile in einigen Kinos etabliert, entweder als Wiedergabe eines Datenträgers oder als direkte Übertragung, beispielsweise aus der Metropolitan Opera in New York. Aufgrund der Einzigartigkeit der Aufführung, der guten Ton und Bildtechnik und nicht zuletzt aufgrund des Stellenwertes des gemeinschaftlichen Erlebens werden diese alternativen Angebote zunehmend stärker wahrgenommen.
Schulveranstaltungen zeigen unterrichtsrelevante Filme in vormittäglichen Sondervorstellungen für einen erschwinglichen Preis. Durch eine erhöhte Flexibilität der Inhalte können auch ältere Filme relativ problemlos für eine Kinoaufführung angeboten werden.

Aufgrund der guten vorhandenen Projektions- und Tontechnik sowie der allgemeinen Infrastruktur eignet sich ein Kino auch für Businessveranstaltungen wie Konferenzen, Präsentationen oder Paneldiskussionen.
Da sich an das digitale Projektionssystem auch herkömmliche Medien wie DVDs oder BluRays anbinden lassen, öffnet sich das Kino auch für kleinere Vorstellungen, beispielsweise Themenabende, Reisereportagen oder private Filmvorführungen.

Auch die Spielebranche wird als Zukunftsfeld angesehen. Die Felder Film und Games wachsen immer mehr zusammen. Bisher sind diese über die Medien und die formalen Inhalte miteinander verbunden: amerikanische Blockbuster-Filme erscheinen oft auch als Videospiel, Spiele enthalten zumeist filmische Sequenzen. Der Einsatz computergenerierter Elemente in Blockbusterproduktionen ist alltäglich geworden. Entwicklungen aus dem Bereich der Demoscene ermöglichen anhand komplexer Programme das Generieren von Filmen in Echtzeit. In den Kinobereich haben es Spiele bisher nur als Experiment, Wartezeitunterhaltung oder Veranstaltungsort geschafft. Es bestehen zwar Konzepte zur Beeinflussung der Handlung durch die spielerische Interaktion mit dem Zuschauer, vermarktungsreife Produkte zur Beeinflussung eines Spielfilms sind bisher daraus noch nicht entstanden. Dreidimensionale interaktive Kollaborations-Spiele mit einer Spielzeit von etwa 45 entwickelt die Firma Spacetheatres VR, die Premiere der Plattform soll im Jahr 2009 in Berlin erfolgen. Durch die fortschreitende Konvergenz dieser beiden Felder werden in den nächsten Jahren weitere Entwicklungen entstehen, die eine weitere Innovationsstufe für das Kino bedeuten können.

Auch für den Werbemarkt ergeben sich neue Möglichkeiten, nationale wie regionale Werbung kann über ein digitales Werbesystem film- und zielgruppenspezifisch platziert werden. Regionale Werbetreibende, die bisher zumeist mit stehenden Dias warben, können eigene Werbespots über die Zuspielperipherie beispielsweise von einer DVD abspielen.

Neben dem Kerngeschäft des Kinos, den Spielfilmen, können weitere Einnahmequellen erschlossen werden. Für die unterschiedlichen Formen sind Preisstrukturen zu entwickeln und mit Angebot- und Nachfrage auszuloten. Vor allem ist Phantasie bei der Entwicklung und Anbindung neuer alternativer Inhalte gefragt.