IKEA ist immer für frische virale Kampagnen und Guerillaktionen zu haben. Nach einer sehr gelungenen Facebook-Vernetzungs-Aktion, haben sie nun Kinofilme gehackt. Anscheinend gehören IKEA-Artikel zum bevorzugten Standard der Filmausstatter. Grandiose Vorlage. Nun einfach mit einer Taschenlampe samt Dia-Schablone (grafische Maskierungen, auch Gobos genannt) neben das Produkt im Film nur noch den Namen und den Preis einblenden. Aufgrund der hohen Wiedererkannbarkeit von Name, Typo und Satz ist sofort klar, dass es sich um ein IKEA-Produkt handelt. Einfach am Ende noch den Abspann mit dem IKEA-Logo eingeblendet, und am Ausgang die neuen Kataloge verteilt. Gingen weg wie frisches Popcorn. Seht selbst:
Gibt natürlich einen direkten Link zur berühmten IKEA-Szene aus Fight Club, in der Edward Norton auf dem Klo hockend seine perfekte Wohnwelt in Augmented Reality-Style zusammenträumt:
Erinnert mich auch stark an den Image-Fulgurator von Julius von Bismarck, der mit synchronsiertem Blitz Text oder Bilder auf Fotos bannt, die sonst nicht zu sehen sind.
Als Filmfreund wäre ich natürlich empört, schließlich habe ich für werbeunterbrechungsfreien Film bezahlt, ich bin ja nicht bei RTL 2. Aber ich finde die Idee und die Aktion so gelungen, dass ich sie mit einem Schmunzler absolut verkraftet hätte.
Chapeau, IKEA!
BTW, das im Film ist das Cinestar Original im Sony Center in Berlin, oder?
(Danke an Patmo für den Hinweis!)