AVATAR setzt voll auf das 3D-Erlebnis, nicht nur in seiner Produktion als CGI oder dem Einsatz von stereoskopischen 3D-Kino, auch Augmented Reality fällt voll in diese Strategie. Augmented Reality, kurz AR, ist einer der aktuellen Hypes im Filmmarketing. Virtuelle dreidimensionale Gegenstände oder Figuren werden dabei in die reale Welt des Betrachters projiziert. Ein kleines Stück des Films wird so lebendig. Man benötigt neben der Internet-Applikation lediglich einen Computer mit Webcam, Lautsprecher und den sogenannten Marker, ein Bildreferenzierungs-Objekt, das man sich selbst ausdrucken kann. Aber halt, den Marker muss man sich nicht mehr ausdrucken, er ist bereits fertig vorhanden- in Form einer Cola-Flasche.
Die Coca Cola Company promotet ihre Null-Kalorien-Brause „Coke Zero“ in Verbindung mit James Camerons neuem Epos „Avatar“ nach dem Credo: das perfekte Getränk für coole Typen. Auf der Rückseite der Flaschen ist der Schriftzug AVTR aufgedruckt, hierbei handelt es sich um die Viralseite des Films, die etwas schleppend die Elemente und Objekte der Raumstation auf Pandora erklärt. Die Silhouette der Flasche mit dem Schriftzug reicht zur Referenzierung für die AR-Applikation- die Cola ist die Eintrittskarte für die Welt von Pandora.
Welch immersiven Charakter das Ganze haben soll, zeigt dieser ganz frische TV-Spot:
Na, da kauft man die Prickelbrause doch nur für das Feature, oder? Leider ist die passende Webseite mit der AR-Applikation noch nicht live geschaltet, ich werde euch natürlich informieren, wenn es soweit ist. So lange habe ich hier weitere Augmented Reality-Beispiele aus dem Bereich Filmmarketing für euch:
AVATAR: Mattel vertreibt in den USA bereits die Spielzeug-Actionfiguren zum Film zusammen mit AR-Markern, ich hatte bereits hier und hier darüber berichtet.
District 9: Der Actionfilm um die Umsiedlung der gestrandeten Aliens in Johannesburg warb neben einem ARG auch mit einer Augmented Reality-Applikation. Als potentieller Rekrut für die Sicherheitsbehörde Multi-National United (MNU) können Trainingssequenzen durchlaufen werden- inkl. Raumschiff und „Prawns“. Mehr in diesem Artikel.
Star Trek: Der Reboot der Star Trek-Reihe verfügte über ein riesiges Werbebudget. Und war der erste Kinofilm, der Augmented Reality für einen Kinofilm breit einsetzte. Als Ausbildungstour für einen Space-Cadet wird die USS Enterprise begeh- und erfahrbar. Das AR-Feature wird auch als Bonus auf den DVDs und Blu-rays zu finden sein. Mehr in diesem Artikel.
Transformers 2: Autobots oder Deceptions? Mit Hilfe von AR und Facetracking bekommt der User eine Autobot-Maske auf das Gesicht projiziert- die sich natürlich gemäß der Körperbewegungen mitbewegt. So transformiert man selbst zum Roboter. Mehr in diesem Artikel.
Harry Potter und der Halbblut-Prinz (Harry Potter 6): Im Vorfeld des Films wurde zum Zaubertrank-Brau-Wettbewerb aufgerufen. In einem AR-Zauberkessel sollte eigene Tränke kreiert werden, über Tastatureingaben konnten Spezialeffekte ausgelöst werden. Mehr in diesem Artikel.