Kommt ein Filmverleiher/Produzent/Festivalchef zur Online-Marketingagentur und wirft eine DVD auf den Tisch. „Hier, wir haben jetzt auch dieses Youtube. Ich will, dass alle das sehen. Aber der Film war schon so teuer, nix Budget. Mach das mal viral.“
Was genau meint er? Virales Marketing ist besonders beliebt. Denn statt sich aufwändig (und damit kostenintensiv) um die Zielgruppen zu bemühen, verbreitet sich das Poster/Video/Zeugs einfach wie eine Grippe. Durch Niesen. Kleiner Witz. Aber so wie die gute alte Telefonlawine der Drei Fragezeichen. Denn weil das Video sooooo toll ist, zeigt es jeder seinen besten drei Freunden. Und die zeigen es wieder ihren besten drei Freunden. Und so haben wir nach den Gesetzen von Facebook, Xing und dem Small World Phenomenon innerhalb von vier Tagen die gesamte Menschheit mit der Werbebotschaft erreicht (Sex, süße Tierbabys und leichtbekleidete Testimonials helfen dabei) . Muhahaha, Weltherrschaft!
Das Problem dabei: die Video, von denen sich der Chef wünscht, sie sollten sich viral verbreiten, sind meist so uninteressant, dass man den Zuschauern freiwillig Geld dafür bezahlt, dass sie sich das ansehen. Denn damit ein Video wirklich viral läuft und zu Millionen Klicks führt, ist harte Arbeit erforderlich.
Wie das genau funktioniert, zeigt nun das Video der kanadischen Firma Buyral, die schon den größten Webvideo-Erfolgen auf die Sprünge geholfen haben. Aber seht selbst, welcher Aufwand und welch soziales gesellschaftliches Engagement in viralen Videos wirklich steckt:
(Danke an Doro für den Hinweis!)