Eine der sicherlich innovativsten Neuerungen im Bereich des Heimkinos ist der Einsatz von Projektionsgeräten, sogenannten Beamern, die das begrenzte Feld des heimischen Fernsehers aufgesprengt und durch ein bisschen mehr wirkliches Kino-Feeling ersetzt haben. Doch so eine Beamerprojektion benötigt neben dem Gerät selbst auch noch eine Fläche auf die sie geworfen und letztlich dann auch gesehen werden kann. Hierbei kann natürlich auch ganz profan die weiße Wand herhalten, die deutlich bessere Alternative sind jedoch Beamer Leinwände. Aber auch hier mag beim Kauf auf einige wichtige Details geachtet werden, damit hinterher nicht die Enttäuschung, sondern die Freude über den neuen Sehgenuss siegt.
Wichtig ist vor allem, dass die Beamer Leinwand leicht an Decke oder Wand zu montieren und dann auch gut ausziehbar ist. Sie sollte auch in der ausgezogenen Position bleiben, damit ärgerliches Nachkorrigieren der gewünschten Länge erspart bleibt. Im ausgezogenen Zustand sollte sie keine Wellen werfen, sondern eine glatte Fläche abgeben, auf der dann ein sauberes Bild zur Geltung kommt. Es sollte weiterhin darauf geachtet werden, welches Reflektionsverhalten bei der Beamer Leinwand für die eigenen Zwecke am besten ist. Hier gibt es Beschichtungen, die das frontale Bild heller und auch definierter machen, dafür aber aufgrund der geringeren Seitenstreuung des Lichtes den Betrachtungswinkel einschränken. Beim Material der Leinwände wird prinzipiell in zwei verschieden reflektierende Tuchsorten unterschieden, die sich in diffus und specular (spiegelnd) reflektierend unterteilen. Faustregel ist hierbei, dass wenn sich viele Betrachter seitlich von der Leinwand befinden, eine diffus reflektierende Tuchsorte geeigneter ist. Somit sollte immer genau geschaut werden, welche Konfiguration für den eigenen Bedarf die beste ist, damit am Ende auch für jeden im Raum und jedes Publikum das optimale Bild über die Leinwand strahlt.
Wichtig für eine perfekte Präsentation auf der Beamerleinwand ist der Abstand und die Höhe der Montage. Wenn man drei einfache Faustregeln beachtet, ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite:
- Die Höhe der Leinwand sollte ein Sechstel der Entfernung bis zur letzten Sitzreihe entsprechen.
- Der Abstand der ersten Sitzreihe bis zur Leinwand sollte mindestens das 1,5fache der Leinwandhöhe betragen.
- Vom unteren Rand der Leinwand bis zum Boden sollte ein Mindestabstand von 1,25 m eingehalten werden.
Schematisch sieht das so aus:
Ob man sich für ein festinstalliertes Modell, ein ausziehbares Rollo oder eine Motorleinwand entscheidet, ist sicher Geschmackssache. Noch ein Tipp für 3D-Freunde: aufgrund des Lichtverlustes der 3D-Brillen sollte man sich vorrangig für eine speculare Leinwand entscheiden.
Bilder © lassedesignen/Fotolia.com (1), Gerold Marks (2)· Alle Rechte vorbehalten.