Am 4. März 2010 startet „Alice im Wunderland“ in unseren stereoskopischen 3D-Kinos. Tim Burton erzählt darin die Geschichte der jungen Erwachsenen Alice bei ihrer Rückkehr nach Unterland. Und Produktionsfirma Disney lässt uns an der Entstehung des Films teilhaben und hat einige Bilder aus dem Produktionsprozess zur Verfügung gestellt. Nach Bildern von der Roten Königin (siehe hier und auch hier) und McTwisp, dem Weißen Kaninchen (siehe hier), möchte ich euch heute die Grinsekatze vorstellen.
Die Grinsekatze ist ein eleganter Kater mit der besonderen Eigenschaft einfach aufzutauchen und ebenso wieder zu verschwinden. Er ist vollkommen ruhig, mit einer beiläufigen Sinnlichkeit und einem verführerischen Lächeln, das seine Feigheit überspielen soll. Es ist der körperlose Kopf des Katers, der Alice zum ersten Mal im Tulgeywald erscheint, nachdem sie vom bösartigen Bandersnatch angefallen wurde. Er bietet Alice an, die Wunden an ihrem Arm zu reinigen, indem er sie ableckt. Alice lehnt ab, lässt sich von ihm aber zur Tee-Party des Hutmachers bringen. Dieser beschuldigt die Grinsekatze, sie im Stich gelassen zu haben an dem Tag als die Rote Königin nach der Macht in Unterland griff. Mit Hilfe seiner besonderen Eigenschaften und des begehrten Top-Hutes des Verrückten Hutmachers, findet die Grinsekatze später jedoch einen Weg sich zu rehabilitieren.
Wie auch die anderen Charaktere ist die Grinsekatze eine digital animierte Figur. Wie sie zum Leben erweckt wird, zeigen auch die folgenden Progression-Bilder.
Schritt 1: Das Bild des ersten Treffens zwischen Alice und der Grinsekatze, die ihr von ihrem Ast aus zugrinst, beginnt mit einer Storyboard-Skizze, bestehend aus einer Montage niedrig-auflösender Bilder der Figur.
Schritt 2: Um die Szene zu animieren, wird die Figur in eine niedrig-auflösende Umgebung eingebettet. Das erleichtert den Imageworks-Animateuren, die Grinsekatze mit kleinen Datenmengen und wenig Aufwand roh darzustellen.
Schritt 3: Die größte Herausforderung liegt darin, eine möglichst realistisch aussehende Katze zu erschaffen, die das typisch übertriebene, breite Grinsen aufsetzen kann. In diesem Schritt wird zudem ein weiteres, sehr wichtiges Element hinzugefügt: das Fell. Dabei müssen die Animateure beachten, dass sich jedes Haar genau so verhält, wie es sollte, wenn die Katze es sich auf dem Ast gemütlich macht.
Schritt 4: Zuletzt vervollständigen finale Lichteffekte, eine hoch-auflösende Umgebung hinter der Katze, die Pflanzenwelt und nicht zuletzt die Atmosphäre für die visuellen Effekte das Bild.
Alice im Wunderland startet am 4. März in unseren stereoskopischen 3D-Kinos. Auch als IMAX 3D-Fassung zu sehen. Wenn das kein Grund zum Freuen ist!
Alle Bilder © Disney.