Kleines Wohnzimmer, großer Fernseher? Mit einem Ultra High Defintion-TV kein Problem mehr
Auch dieses Jahr steht zu Weihnachten neben Socken, Krawatten und Bratpfannen natürlich Unterhaltungselektronik ganz oben auf der Wunschliste. Filmfans begeistert natürlich was für das Große Kino zu Hause. Wer sich im Online-Elektronikshop wie Euronics im Bereich Heimkino umsieht, muss sich zunächst grundsätzlich im Angebot zwischen Beamer und Fernseher entscheiden. Und schließlich mit der aktuellen Technik Ultra High Definition auseinandersetzen, die von manchen Herstellern auch als 4K bezeichnet wird. Doch ist ein UHD-Fernseher mit Größen von 50 Zoll bis hin zu 70 Zoll nicht viel zu riesig für mein Wohnzimmer? Mit Blick auf die technische Entwicklung und die Gestaltung der Geräte lässt sich feststellen, dass man heute auch in kleinen Räumen auf großen TVs fernsehen kann.
Hochauflösendes Fernsehens vervielfacht die Pixel
Okay, die VHS-Kassetten wird man niemals mehr auf einem 4K-Fernseher ansehen wollen- außer man möchte den Kindern eine technische Demonstration geben, dass man ja früher mit wenig auskommen musste. Wie scharf das Bild ist, hängt von der Anzahl der Pixel ab- was liefert die Quelle und wie fein ist das Pixelraster des TV-Gerätes. Gigantische tiefe Röhrenfernseher schickten dennoch nur eine Standardauflösung an den Betrachter. Durch den Wechsel auf Fernseher mit Full HD konnten bereits fünf mal so viele Bildpunkte dargestellt werden, dabei schrumpfte das Wohnzimmermöbel zum Flachbildfernseher. Die neuen Geräte in UHD bringen den nächsten Sprung in ein neues Seherlebnis. Ein 4K-Fernseher bietet vier mal so viele Bildpunkte wie die bisherigen Full HD-Geräte. Die Bilder werden dadurch unglaublich scharf, klar und detailgetreu. Weil Details so fein aufgelöst werde, entsteht auch eine gewisse Tiefenwirkung. Außerdem profitiert das Bild durch gesteigerte Kontraste und zusätzlichen Farbinformationen. Dabei werden die Fernseher nicht größer, sondern die Dichte der Bildpunkte feiner. Doch ist die Bilddichte so eng, dass die UHD-TV-Geräte auch problemlos wachsen können, ohne dass das Bild verwaschen aussieht.
Altes gilt nicht mehr – Größer ist besser
Lange Zeit galt die Faustregel, dass die passende Größe eines Fernsehers von der Größe des Raumes abhängt, in dem das Gerät aufgestellt werden soll. Sitzt der Zuschauer zu nah am Fernseher, ließen sich mit dem bloßen Auge einzelne Bildpunkte erkennen – dadurch wirkt das Bild unscharf. Der Expertenrat für Fernseher mit Standardauflösung lautete etwa acht- bis zehnmal so weit vom Fernseher entfernt zu sitzen, wie dieser hoch ist. Bei einem 65-Zoll Fernseher müsste der Zuschauer ganze sieben Meter Abstand halten müssen, um trotz der geringen Auflösung ein scharfes Bild zu sehen. Das hat sich deutlich verändert! Bei den heute verbreiteten Full HD-Fernsehern ist bereits eine dreifache Bildschirmhöhe als Entfernung ausreichend, um mit optimaler Bildqualität fernsehen zu können- bei der oben angenommenen Bildschirmdiagonale von 65 Zoll verringert sich der Sitzabstand auf 2,77 Meter. Doch ultrahochauflösende Fernseher verkürzen die nötige Distanz weiter. Bei 4K-Fernsehern genügt bereits eine Entfernung von der 0,75-fachen Höhe des Bildschirms, um ohne Verschlechterung der Bildqualität fernzusehen. Für einen 4KTV mit einer Größe von 65-Zoll Bildschirmdiagonale sind für das menschliche Auge ab einer Entfernung von 81 Zentimetern keine einzelnen Bildpunkte mehr zu erkennen- das Bild gestochen scharf. Ein optimale Verhältnis von Detailgenauigkeit und angenehmer Perspektive erhält man etwa ab einem Abstand von 1,88 Meter. Doch nicht nur der Bildabstand hat sich verringert, trotz größerer Bildschirme brauchen Fernseher weniger Platz. Nicht nur wurde die Tiefe der Röhrenfernseher eliminiert, die aktuellen Bauweisen schaffen durch geringe Einfassungen ein Gerät, das fast nur noch aus der Bildfläche besteht. So bietet das heimische Wohnzimmer künftig ein weiteres Fenster, nur diesmal in die weite Welt der Unterhaltung.
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