Constantin präsentiert die drei Gewinner des Anti-Piraterie-Spot-Contests

Copy kills Movies. Und gerade Produktionsfirmen, die in neue und aufwändige Projekte investieren sind auf die Erlöse der Kinowirtschaft und ihren Verwertungsstufen angewiesen. Mit der digitalen Distribution ist bisher in jeder Branche auch das Kopieren deutlich einfacher geworden. Daher wird beim digitalen Kino viel Wert auf eine Verschlüsselung und Sicherheit gelegt. Manchmal zu sicher, man erinnere sich an die geplatzte AVATAR-Preview.

Wie wirbt man gegen Raubkopierer? Kann man den Allessauger überhaupt stoppen? Die Leeches vielleicht nicht, aber sicherlich kann man den einen oder anderen „Normalverbraucher“ darauf hinweisen, dass im Netz gefunden nicht automatisch heißt, dass es auch rechtmäßiges Eigentum ist.

Martin Moszkowicz, Christian Becker, Christian Ditter, Dennis Gansel, Harald Kügler und Matthias Schweighöfer als hochkarätige Jury gaben Filmstudenten die Möglichkeit für eine professionelle Umsetzung ihre Ideen. Im Rahmen der Premiere von Gansels Vampirfilm „Wir sind die Nacht“ wurden die drei Gewinnerspots dem Publikum vorgestellt. Florian Borkamp und Denis Parchow erhielten für ihre Spots jeweils einen Scheck über 12.500 Euro, Hauptpreisträgerin Judith Schöll erhält 25.000 Euro für ihr nächstes Projekt. Und ihr Spot „Wir beklauen Dich doch auch nicht, oder?“ wird im kommenden Jahr vor den Filmen der Constantin im Kino zu sehen sein.

Übrigens: Dieser Wettbewerb wurde mit Erträgen aus Abmahnungen illegaler Uploads finanziert.

Mehr Informationen über die Aktion und die Kampagne gibt es auf der offiziellen Seite www.antipiraterie-spot-contest.de

Und hier die drei Gewinner-Spots (ganz legal eingebettet…):

WIR BEKLAUEN DICH DOCH AUCH NICHT, ODER? von Judith Schöll

NUR IM ORIGINAL GENIAL von Florian Borkamp

DER SCHRECKLICHE SVEN von Denis Parchow

6 Kommentare
    • Gerold Marks
      Gerold Marks sagte:

      Davon ging ich aus. 😉
      Die Frage wird sein: sind die Spots auch wirksam? Daran haben natürlich die Produzenten der Spots als Filmstudenten auch ein Interesse.

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  1. christian zimmermann
    christian zimmermann sagte:

    besser als mit der axt in die tür zu rammeln wie es bei der singenden familie der fall war (nur noch dreimal singen). die fand ich persönlich etwas abstoßend. der erste gefällt mir besonders gut, besser wäre es gewesen wenn hochkarätige hollywood schauspieler sich für so etwas hergeben würden.

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    • Gerold Marks
      Gerold Marks sagte:

      Hätte sicher die Aufmerksamkeit erhöht. Aber für die Studenten ist es natürlich super, überhaupt mit solchen Schauspielern drehen zu können, sozusagen der Constantin-Allstar-Cast. Inklusive der Tochter vom Chef-Produzenten Eichinger.

      Ein Problem haben alle Anti-Piraterie-Spots: sie werden mehr oder weniger drohend dem Publikum gezeigt, dass für den Film bezahlt hat, nämlich als Kinovorfilm und DVD-Preroll. Die Zahlenden muss man ja nicht bekehren.

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  2. Feles
    Feles sagte:

    Zweifle auch, ob diese Spots wirksam sind, schließlich werden sie kaum bei einer Raubkopie zu sehen sein. Aber wenigstens sind sie unterhaltsam, im Gegensatz zu der ganzen „Raubkopierer sind Verbrecher!“-Kampagne.

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Trackbacks & Pingbacks

  1. Der Schreckliche Sven und Raubkopien…

    Letztes Wochenende durften wir als Eltern unseren Nachwuchs ins Kino begleiten und davor kam einer der Spots aus diesem Wettbewerb. Jetzt kann man zu Raubkopien, Abmahnungen und Filmindustrie-Kommerz stehen wie man will, ich fand den Spot gut gemacht, …

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