GUARDIANS OF THE GALAXY – der beste Popcorn-Blockbuster des Sommers
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Ungleicher könnten die fünf Freude nicht sein. Wobei sie sich erst mal als Feinde, Konkurrenten und Kopfgeldjäger gegenseitig das Leben schwer machen. Marvel betritt mit den Guardians of the Galaxy gewagtes Terrain, ihre anderen Franchises des Marvel Cinematic Universe wie Iron Man, Captain America, Thor oder der Hulk sind etabliert, das Publikum ist durch eine Vielzahl an Comics mit ihren Geschichten vertraut. Zwar beruhen die Guardians auch auf einer Comicvorlage, die ist aber bei weitem nicht so umfangreich und eher jüngeren Datums. Regisseur James Gunn, der vorher doch ach eher seltsame Filme wie „Slither“ oder „Super – Shut Up, Crime!“ drehte, setzt in der klassischen SciFi-Abenteuergeschichten vor allem auf die ausgeprägten ungewöhnlichen Charaktere.
Als Rampensau darf Chris Pratt als Peter Quill, der sich selbst gerne als „Star-Lord“ titulieren lässt, sein Kindheitstrauma verarbeiten. Immer einen flotten Spruch auf den Lippen schlägt er sich opportunistisch durch die Galaxie. So viel Raum für Spaß hat man einer Figur schon lange nicht mehr gegönnt. Figur und Szenen erinnern nicht zufällig an Han Solo und Indiana Jones, das waren klare Vorbilder (by the way, da doch ein neuer junger Indy gesucht wird- hier ist er!). Zoe Saldana, die statt blaue Neytiri in „Avatar“ nun als Gamora ein fesches Grün trägt, darf erneut mit ihren schauspielerischen Qualitäten und ihrer Körperbeherrschung glänzen. Als Ziehtochter des Mad Titans Thanos hat sie nicht gerade viele Sympathisanten in der Galaxie, doch unterliegen die Männer entweder ihrem Charme oder ihren Kampfkünsten. Drax the Destroyer wird von Wrestler Dave Bautista gespielt, ein Charakter, der nicht all zu helle alle Sprichwiorte für bare Münze nimmt. Aber aufgrund der Physis eben ein schlagkräftiges Mitglied der Guardians. Die beiden heimlichen Stars kommen aus dem Rechner. Mit Hilf von MotionCapturing wurden der Baummensch Groot und Waschbär Rocket Racoon zum Leben erweckt. Groot ist ein ebenso sonderbares wie mächtiges Baumwesen, dass nicht nur kräftig ist, sondern auch durch spontanes Holzwachstum allerlei Situationen rettet. Sprachlich ist er etwas einsilbig geraten (im Original: Vin Diesel), was aber verzeihlich ist, wenn man das Herz am rechten Fleck trägt. Der biologisch modifizierte Waschbär Rocket (Original-Stimme von Bradley Cooper) ist eine echte Granate. Hochintelligent improvisiert er aus technischen Teilen kleine Sensationen. Dafür ist er etwas cholerisch veranlagt, was in Verbindung mit seiner Vorliebe für große Geschosse eine echte Gefahr darstellt- zumindest für die Gegner.
Auch sonst ist mit einem ziemlich hohen Staraufkommen in der Galaxie zu rechnen, in weiteren Rollen sind Glenn Close, Lee Pace, Karen Gillan, John C. Reilly, Djimon Hounsou, Michael Rooker, Josh Brolin und Benicio del Toro zu sehen.
Wie diese Einzelgänger durch eine kleine mysteriöse Kugel zu den Guardians of the Galaxy zusammen geschweißt werden, erlebt ihr im Kino. Grundsätzlich sollte man natürlich SciFi-Filme mögen, wer sich auf diese fantastischen Fünf einlassen kann, wird mit einer bildgewaltigen und sehr unterhaltsamen Comicadaption mit einigem Kultpotential belohnt. Ich erwähne an dieser Stelle nur den Soundtrack mit dem Awesome Mix Vol. 1 oder einen tanzenden Blumentopf. Dabei nimmt sich der Film trotz aller Action nicht zu ernst, seine augenzwinkernde Tonalität macht Guardians für mich zum besten SciFi-Blockbuster des Sommers.
GUARDIANS OF THE GALAXY startet am 28. August 2014 deutschlandweit. Freunde des immersiven Kinos haben wieder die Qual der Wahl, die Guardians laufen natürlich in 3D, aber auch in IMAX 3D und Dolby Atmos 3D-Sound.
Bilder © Marvel/Disney · Alle Rechte vorbehalten.
[Hinweis: Marvel/Disney unterstützt DigitaleLeinwand mit diesem Sponsored Post]
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