Kampf der Titanen (Louis Leterrier)
Gibt es irgendeinen Stopmotion-Fan, der nicht als Kind die wunderbaren Effekte von Ray Harryhausen in Desmond Davis „Kampf der Titanen“ bewundert hat? Stopmotion ist zwar weiterhin schön, aber von gestern. Louis Leterrier inszeniert das große griechische Mythologie-Patchwork „Kampf der Titanen“ nach dem Drehbuch von Travis Beacham und Phil Hay nun in heutigem Gewand als Actionfilm mit vielen CGI-Effekten und natürlich stereoskopischem 3D.
Wobei, nicht ganz. Denn obwohl Sam Worthington, den wir alle als Jake Sully aus James Camerons S3D-Epos „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“ kennen, die Hauptrolle des Perseus spielt und immer wieder die Möglichkeiten des 3D betonte, hat sich die Produktionsfirma erst spät für die Tiefendimension entschieden. Für meinen Geschmack zu spät, denn Kampf der Titanen wurde nicht nativ in stereoskopischem 3D gedreht, sondern erst nachträglich in S3D konvertiert. (Wie eine S3D-Konvertierung funktioniert, habe ich mal am Beispiel eines Werbespots beschrieben, siehe Artikel hier.) Zweiter Wermutstropfen: die Konvertierung wurde vom ausführenden Studio innerhalb einer sehr kurzen Zeit von nur acht Wochen durchgeführt. Bei der Länge eines Spielfilms und dem Aufwand scheint das kaum möglich. Ich hoffe sehr, dass es ein würdiger S3D-Film wird, und kein „2,8 D-Film“ wie James Cameron befürchtet.
Zur Story: Im „Kampf der Titanen“ geht es um die ultimative Macht: Männer kämpfen gegen Könige, Könige gegen Götter. Selbst die Götter führen Krieg gegeneinander – und dadurch könnten sie die Welt vernichten. Perseus (Sam Worthington) ist als Gott geboren, aber als Mensch aufgewachsen. Ohnmächtig muss er erleben, wie seine Familie dem Rachegott Hades (Ralph Fiennes), dem Herrn der Unterwelt, zum Opfer fällt. Weil er nun nichts mehr zu verlieren hat, erklärt Perseus sich zu dem tollkühnen Versuch bereit, Hades zu überwinden, bevor dieser den Götterkönig Zeus (Liam Neeson) entmachtet und die Erde ins Höllenchaos stürzt. Auf gefährlichen Pfaden führt Perseus eine Gruppe unerschrockener Krieger in die verbotenen Welten. Dabei muss er sich gegen infernale Dämonen und fürchterliche Monster wehren, doch eine Chance auf Erfolg hat er nur, wenn er seine göttliche Kraft akzeptiert, der Vorsehung trotzt und sein Schicksal in die eigenen Hände nimmt.
Und die Besetzung wartet mit weiteren großen Namen auf: Gemma Arterton („Ein Quantum Trost”) spielt die geheimnisvolle Io, die Perseus auf seiner Mission spirituell unterstützt. Mads Mikkelsen („Casino Royale“) steht als Draco Perseus mit seinem Schwert. Jason Flemyng („Der seltsame Fall des Benjamin Button“) ist als ehemaliger König Acrisius, der in ein schreckliches Monster verwandelt wurde zu sehen, und Alexa Davalos („Unbeugsam“) gibt die zu rettende Prinzessin Andromeda, die sterben muss, falls Perseus versagen sollte.
Mehr Infos sollte es auf der offiziellen Webseite des Films geben, aber das Angebot dort ist (bisher) recht mager: http://wwws.warnerbros.de/clashofthetitans. Deutscher Filmstart für Louis Leterriers Version von „Kampf der Titanen“ ist der 8. April 2010. Natürlich in unseren stereoskopischen 3D-Kinos, aber auch in 2D.
„Kampf der Titanen“ – das deutsche Filmplakat:
„Kampf der Titanen“- der deutsche Trailer:
Filmwertung:
[rating:10/100] 3D
[rating:40/100] Film
[rating:overall] Gesamtwertung
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alle Bilder © Warner Bros
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