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Mit dieser Ankündigung pusht 20th Century Fox seine Tentpole-Filme wörtlich in eine neue Dimension. Nach den eigenen 3D-Produktionen wie Avatar oder Prometheus oder Konvertierungen wie Titanic und Star Wars, kommt zu den Blue Sky-CGI-Filmen auch der Vertrieb der Dreamworks-Animationsfilme hinzu, allesamt in 3D. Nun folgt eine weitere stereoskopische Säule: die ohnehin CGI-lastigen Superhelden-Verfilmungen bieten sich perfekt für das 3D-Treatment an. Und da kommt einiges auf uns zu:

Dass das X-Men – SpinOff The Wolverine in eine stereoskopische Version gewandelt wird, hatte ich bereits Ende Oktober berichtet, nun kommt die offizielle Bestätigung von Fox. Das X-Men-Solo bringt den Außenseiter und ewigen Kämpfer Logan (natürlich verkörpert von Hugh Jackman) nach Japan, wo Samurai-Stahl auf Adamantium trifft- sein größter Feind erwartet ihn. Zum ersten Mal ist Wolverine verwundbar und er stößt an seine körperlichen und emotionalen Grenzen- und muss sich auch seinem eigenen inneren Kampf gegen die Unsterblichkeit stellen. Aber ein bisschen müsst ihr euch noch gedulden: Fox zeigt The Wolverine in 3D ab dem 25. Juli 2013 in den deutschen Kinos.

Nachdem man für die mythologische Jugendbuch-Verfilmung Percy Jackson: Diebe im Olymp bereits mit Displays in 3D warb, obwohl der Film plan war, kommt die Fortsetzung Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen (Original-Titel Sea of Monsters) nun in einer 3D-Fassung in unsere Kinos. Da Regisseur Thor Freudenthal die Dreharbeiten bereits abgeschossen hat, wird es eine 3D-Konvertierung. Mit dabei als Titelheld natürlich Logan Lerman, Alexandra Daddario als Annabeth Chase (demnächst auch in Texas Chainsaw 3D zu sehen), Sean Bean als Zeus (aktuell in Silent Hill: Revelation 3D) und Stanley Stucci als Dionysus (demnächst in Jack and the Giants 3D). Deutscher Filmstart für Percy Jackson 2 ist der 15.8.2013.

Bereits für das Reboot Planet der Affen:Prevolution von Regisseur Rupert Wyatt gab es Überlegungen für eine stereoskopische Fassung. Und die hätte zweifelsohne großartige Szenen geliefert. Das Planet der Affen-Reboot beeindruckte mit einem sehr erfolgreichen Boxoffice, einer emotionalen gut erzählten Geschichte, James Franbco und Freida Pinto, sowie einem unglaublichen Schimpansen Caesar, mit WETA Digital einen neuen Maßstab als fotorealistisches VFX-Tier setzte und Andy Serkis erneut als MoCap-Genie auswies. Das für den 22. Mai 2014 angesetzte Sequel Dawn Of The Planet Of The Apes bekommt nun sein 3D-Treatment, wobei die 3D-Produktionsart noch nicht klar ist. Die Regie wird Matt Reeves übernehmen, der zuletzt als Regisseur J.J. Abrams Found-Footage-Monsterfilm Cloverfield  oder den Horrorfilm Let Me In  umsetzte.

Nachdem Superhelden anscheinend öfter mal ein Reboot vertragen, unterzieht Fox das beliebte Quartett Fantastic Four dem Treatment. Zwar gibt es bisher keinen offiziellen Hinweis auf eine 3D-Fassung des Films, der in den USA für den 6. März 2015 angesetzt ist, es mag sich aber nur um eine Formsache handeln, da seit dem Kassenschlager The Avengers neue postkonvertierte Dimensionen eröffnet wurden und seit dem alle Superhelden stereoskopisch sind. Zumal der biegsame Mister Fantastic seine Qualitäten optimal zur Geltung bringen würde. Vielversprechend: als Regisseur wurde Josh Trank angeheuert, der mit Chronicle bereits diverse Lorbeeren einheimsen konnte.

Der interessanteste Rumor bezieht sich aber auf die Fortsetzung des X-Men First Class-Reboots. Mit dem Titel X-Men: Days of Future Past will Regisseur Bryan Singer ab dem 17. Juli 2014 ganz neue Türen aufstoßen. Nachdem sich Singer nach dem Screening des Hobbits begeistert über die High Frame Rate- Technik geäußert hatte, wurde er sowohl mit Peter Jackson, als auch mit James Cameron gesehen, die beide Befürworter der Erhöhung der Bildfrequenz sind und damit arbeiten (werden). Singer dürfte mit seinem 3D-Fantasy-Debut Jack and the Giants die Grenzen von 3D erfahren haben. Zudem heizte Sir Ian McKellan  – Gandalf im Hobbit und  Magneto in X-Men – das Gerücht in einem Junket-Interview weiter an. HFR scheint also weiter auf dem Vormarsch zu sein:

Bild © 20th Century Fox· Alle Rechte vorbehalten.

(via Collider )

Schon bei AVATAR und der LORD OF THE RINGS („Herr der Ringe”, 2001-2003)-Trilogie hatte Weta Digital das Publikum in Universen entführt, die es noch nie zuvor gesehen hatte. Und das war auch die Mission, die es bei der Erschaffung von Caesar und seiner Welt verfolgte. Joe Letteri, Senior Visual Effects Supervisor bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION und vierfacher Oscar®-Gewinner, erklärt: „Bei AVATAR erschuf Jim Cameron eine Fantasiewelt, wie man sie noch nie zuvor gesehen hatte. Die Herausforderung bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION war ganz anders und in gewisser Weise sogar einschüchternder. Wir nutzten einen Teil der Technologie, die wir für AVATAR entwickelt hatten, um eine reale, wiedererkennbare Welt zu kreieren – das moderne San Francisco. Alles – die Affen, die Schauplätze – musste sich echt anfühlen, denn wir erzählten eine Geschichte, die in der Wirklichkeit angesiedelt war, und keine offenkundige Science Fiction.”
Laut Letteri war es Rupert Wyatt, der bei Story und Spezialeffekten ein Konzept des Realismus verfocht: „Er überzeugte uns, dass wir echt aussehende Schimpansen verwenden sollten. Wir fingen also bei null an. Für die PLANET DER AFFEN-Reihe ist das ein ganz neuer Ansatz. Wir zeigen Primaten, so wie wir sie kennen. Dann verleihen wir ihnen einen Extragrad an Intelligenz und subtile menschliche Eigenschaften.”

Trailer, Featurette und MakingOf

Für Letteri ist PLANET DER AFFEN in gewisser Weise der Heilige Gral für visuelle Effektkünstler, denn hinsichtlich seiner Schauwerte und Themen ist das Original von 1968 noch heute ein Maßstab. „Für mich ist PLANET DER AFFEN ein so beliebter Klassiker, dass ich die Idee, die Ursprünge der Geschichte zu erzählen – wie alles zustande kam – interessant fand. Insbesondere da wir uns auf die Perspektive unserer Hauptfigur Caesar konzentrieren konnten.”

Weta Digital setzte seine hochmodernen Gerätschaften ein, um fotorealistische Affen zu generieren, und so kam auch der weltweit führende Performance Capture-Künstler Andy Serkis an Bord, um Caesar Nuanciertheit, Emotionen, Seele, Weisheit und ein Herz zu verleihen. Serkis’ Beitrag zu PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION kann laut Rupert Wyatt nicht hoch genug geschätzt werden: „Andy Serkis ist der Charlie Chaplin unserer Generation. Er ist einer von sehr wenigen Schauspielern, der sich die Technologie für visuelle Effekte ganz und gar zu eigen gemacht hat. Denn er begreift das volle Potenzial dessen, was sich damit erreichen lässt. Ich glaube, dass viele Schauspieler von Performance Capture eingeschüchtert werden. Sie glauben, dass dadurch ihre Leistung von der tatsächlichen Realität des Films abgegrenzt wird. Dabei trifft das Gegenteil zu. Andy versteht, dass jede kleine Nuance – jeder seiner Atmer, jede kleine Muskelbewegung auf visuelle Weise Informationen vermittelt. Film ist zuallererst ein visuelles Medium, und wenn deine Figur eine Geschichte mit einer minimalen Menge an Worten erzählen kann, dann ist das ideal.”

Caesars Entwicklungsbogen führt den Schimpansen vom Neugeborenen zum Erwachsenen, der schließlich zum Anführer einer Revolution wird. Serkis, der für seine darstellerischen Leistungen als Gollum in der LORD OF THE RINGS-Trilogie und als Kong in KING KONG („King Kong”, 2005) viel Lob erhielt, meint: „Caesar ist eine der beeindruckendsten Rollen, die ich je übernommen habe – sowohl physisch wie emotional. Es ist eine Sache, einen Schimpansen darzustellen, aber ihn von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter zu spielen – und auch noch als Revolutionsführer – das ist etwas ganz anderes. Für mich als Schauspieler war das unwiderstehlich.”

Featurette Motioncapturing und VFX

Die körperlichen Anforderungen der Rolle waren für die Darsteller eine weitere Herausforderung. Um realistische Affenbewegungen einzufangen, waren Präzision, Training und Konzentration von enormer Wichtigkeit. Stuntkoordinator Terry Notary, ein ehemaliger Cirque du Soleil-Künstler, half den Performance Capture-Schauspielern wesentlich, ihre Rollen zu gestalten. Bei einigen Schlüsselfiguren fungierte Notary selbst als Performance Capture-Darsteller.

Während die Performance Capture-Schauspieler ihren Rollen in noch nie dagewesener Weise Emotionen und Körperlichkeit verliehen, entwickelte Weta Digital seine bahnbrechenden Innovationen von AVATAR für PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION weiter. Zum ersten Mal filmte man visuelle Effekte an realen Schauplätzen anstelle der kontrollierten Umgebung der abgeschlossenen Studiobühne (auch unter dem Namen Volume bekannt). Letteri erklärt: „Wie schon bei AVATAR setzten wir Performance Capture-Anzug- und Kopfbedeckung ein, um die Gesichtsbewegungen der Schauspieler und damit die ganze Bandbreite ihrer darstellerischen Leistung einzufangen. Aber hier war die Performance Capture voll in die realen Spielsequenzen integriert. Wir eliminierten also die Grenze zwischen visuellen Effekten und den realen Filmaufnahmen. Bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION ging es nur noch um die darstellerische Leistung und die Interaktion der Schauspieler. Um den Rest – die eigentlichen visuellen Effekte – kümmerten wir uns später.”

Weta Digital entwickelte eine neues tragbares Performance Capture-Gestell, das man an den verschiedensten Schauplätzen einsetzen konnte. „Zum ersten Mal war es uns möglich, die Darsteller bei direkter Sonnenlichteinstrahlung aufzunehmen”, so Visual Effects Supervisor Dan Lemmon. Die größten Herausforderungen für Weta Digital – und die gesamte Produktion – waren die Aufnahmen für den Höhepunkt des Films, der sich über, auf und unter der Golden Gate Bridge abspielt. (Die Produktion baute dafür ein gewaltiges Set außerhalb von Vancouver). In der Sequenz, die eine epische Schlacht zwischen Menschen und Primaten schildert, gibt es elaborierte Stunts, Feuer, Explosionen. Helikopter, Hunderte von Autos und Statisten – alles im stimmungsvollen Nebel von San Francisco. Gleichzeitig spitzen sich darin das ganze Drama, die Emotionen und die persönlichen Beziehungen zwischen den Charakteren zu.

Andy Serkis fasst zusammen: „PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION fühlt sich nicht wie ein Film an, der von den Effekten getrieben wird, sondern wie eine starke, emotionale Geschichte vor gewaltiger Kulisse. Action und Spektakel verschmelzen nahtlos mit dem Schauspiel. Deshalb ist das ein wirklich starker Film – denn die ‘Wow’-Effekte fliegen dir nicht um die Ohren. Alles dreht sich darum, Realismus und Wahrheit zu finden.”

Planet der Affen: Prevolution startet am 11. August 2011 deutschlandweit in den 2D-Kinos.

Der deutsche Titel für „Rise of the Planet of the Apes“ steht noch nicht ganz fest, am 11.8.2011 startet die Fortsetzung des Planeten der Affen in den Deutschen Kinos. Die stereoskopische 3D-Fassung ist bisher nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert. Besonders spannend dürfte aber der Einblick in die VFX werden, den WETA Digital uns heute gewährt. Heut ab 23:30h unserer Zeit geben uns Joe Letteri und Dan Lemmon einen exklusiven Einblick aus dem WETA Hauptquartier in Wellington, Neu Seeland.

Den Livestream des Events könnt ihr natürlich heute Nacht um 23:30h auf DigitaleLeinwand.de sehen:

Einen ersten noch unaufgeregten Eindruck gibt ein erstes Facebook-Video, dass vermutlich das Design jenseits der Latexmasken betont: http://www.facebook.com/video/video.php?v=10100469526372206

Weitere Informationen:
WETA Digital, the industry-leading and Academy Award® winning visual effects house behind the wizardry of films such as Avatar, The Lord of the Rings Trilogy, and District 9, will host a live streaming event on Facebook, for RISE OF THE PLANET OF THE APES. On April 13, at 2:30PM PDT, from WETA’s headquarters in Wellington, New Zealand, WETA’s Joe Letteri and Dan Lemmon will give viewers an exclusive, behind-the-scenes look at their work on the film, a reality-based cautionary tale that blends science fiction and science-fact – and is the last big event movie of the summer.

Last year, WETA won an Academy Award for its groundbreaking visual effects work in rendering an entire fantasy world in James Cameron’s history-making epic. WETA’s work on RISE OF THE PLANET OF THE APES presented very different challenges and opportunities. In addition to creating a CG character that gives a performance of unprecedented emotion and intelligence, WETA is applying some of the technology it developed for Avatar to bring to life a real world – the film is set in modern-day San Francisco – and epic battles on which rest the upended destinies of man and primate.

Letteri, a five-time Oscar® winner, and Lemmon will provide a look into WETA’s process, and explain how working on a Planet of the Apes film has long been the “holy grail” of visual effects wizardry – and a driving force behind their own careers. In addition, visitors to the livestream event will hear from other RISE OF THE PLANET OF THE APES filmmakers, including director Rupert Wyatt, and get a behind-the-scenes look at the work of actor Andy Serkis, whose nuanced performance is playing a key role in WETA’s rendering of Caesar, the film’s principal ape character.

In the film’s story, a single act of both compassion and arrogance leads to a war unlike any other — and to theRISE OF THE PLANET OF THE APES. It stars James Franco, Freida Pinto, John Lithgow, Brian Cox, Tom Felton, David Oyelowo and Andy Serkis as Caesar. Peter Chernin and Dylan Clark are producing for Chernin Entertainment under its pact with Fox. Rupert Wyatt is directing from a screenplay by Rick Jaffa & Amanda Silver, who are also producing.

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