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Machael Jacksons geplante Konzerttour trug den Titel „This is it“. Das könnte man charmant-schnodderig mit „Das war’s“ übersetzen. War es ja auch, aber eben nur fast: Ab dem 29. Oktober wird die Welt einen Platz in der 1. Reihe von Michael Jacksons letztem Konzert haben, wenn Sony Pictures Entertainment und Sony Music Entertainment Michael Jacksons Konzertproben-Film „This is it“ ins Kino bringen. Und- ihr ahnt es bereits- der Film wird auch einige ausgewählte Sequenzen in 3D enthalten. Jacko war ja bereits im legendären Kurzfilm Captain Eo in die stereoskopische Welt eingetaucht.

„This is it“ wird mit voller Unterstützung des Estate of Michael Jackson produziert. Der Konzertfilm wird sich aus vielen hundert Stunden Proben- und Behind-the-Scenes-Material zusammensetzen, das in High Definition und State of the Art Digital Sound aufgenommen worden ist, als sich der verstorbene Sänger für seine Konzertserie in London vorbereitet hat. Der Film wird eine einzigartige und umfassende Retrospektive von Michael Jacksons Karriere sein und Interviews mit einigen von Jacksons engsten Freunden und Kollegen beinhalten. Der Großteil der Filmaufnahmen ist im Juni 2009 im STAPLES Center in Los Angeles, Kalifornien, sowie im The Forum in Inglewood, Kalifornien, entstanden, wo sich Jackson auf This Is It vorbereitet hat, eine Serie von 50 Konzerten, die er in der O2 Arena in London präsentieren wollte.

The Estate of Michael Jackson, das von seinem langjährigen Anwalt John Branca und dem altgedienten Musik-Executive John McClain, der seit über 40 Jahren ein enger Freund der Jackson-Familie ist, verwaltet wird, verkündete dies gemeinsam mit Sony. Die Einnahmen, die das Estate aus der Kinoauswertung des Films erzielen wird, werden in den Michael Jackson Family Trust fließen, den Mr. Jackson in seinem Testament dazu bestimmt hat, sein ganzes Vermögen zu erhalten. Die Rechte an dem exklusiven Material wurden von AEG Live und The Estate of Michael Jackson erworben. Sony Pictures und Sony Music werden zusammen mit AEG Live und dem Estate als Koproduzenten auftreten. Sony Pictures wird den Film weltweit ins Kino bringen. Randy Phillips und Paul Gongaware von AEG Live werden als Produzenten des Films fungieren.

„This is it“ wird allen Jackson-Fans und Musikliebhabern rund um die Welt einen seltenen Blick hinter die Kulissen auf den Künstler, seine Karriere und die spektakuläre Bühnenshow, die geplant war, ermöglichen. Der Film wird den Zuschauern eine unvergessliche Front-Row-Erfahrung bieten und aus umfangreichem Material bestehen, das Jacksons akribische Vorbereitung auf seine Konzerte in London zeigt.

Branca sagte: „Es ist unser Ziel, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die Michaels Vermächtnis mit Würde und Respekt behandeln und es uns ermöglichen, den Wert seines Nachlasses zum Wohle von Mrs. Katherine Jackson, Michaels drei Kindern und den wohltätigen Einrichtungen, die ihm sein Leben lang soviel bedeutet haben, zu steigern. Wir sind zuversichtlich, mit Sony Pictures Entertainment und Sony Music Entertainment die richtigen Partner für dieses Projekt gefunden zu haben. Sony und Michael verbindet eine lange und für beide Seiten profitable Geschichte und so ist es nur angemessen, diese Beziehung fortzusetzen.“

McClain sagte: „Dieser Film ist nicht nur ein Tribut an einen Künstler, der in jedem Moment, den er auf der Bühne stand, sein Publikum begeistert hat, sondern dieser Film ist auch das perfekte Geschenk an die vielen Millionen Fans weltweit, die ihn geliebt haben und denen er sein künstlerisches Leben gewidmet hat, um sie zu unterhalten. John und ich sind sehr glücklich, gemeinsam mit Sony daran arbeiten zu können, Michaels musikalisches Vermächtnis so fortzuführen, dass sich daraus beachtliche Einnahmen für seine Familie und Kinder in Not ergeben werden.“

„Leute, die das Material bereits gesehen haben, sind von der fantastischen Qualität, die Michael Jacksons Performance hat, verblüfft“, sagte Lynton, Chairman und Chief Executive Officer von Sony Pictures Entertainment. „Diese historischen Aufnahmen, wie er das letzte Mal auf einer Bühne gesungen und getanzt hat, zeigen den legendären Künstler auf eine unglaublich kraftvolle Art und Weise, in gestochen scharfen Bildern und in kristallklarem Ton. Wir verstehen, wie wichtig es ist, einen Film zu produzieren, der dem Künstler Michael Respekt zollt und fühlen uns geehrt, mit dem Estate of Michael Jackson zusammenzuarbeiten, um das Publikum an seinen letzten Auftritten teilhaben zu lassen. Ich weiß, dass dieser Film ein weiterer Beweis dafür sein wird, dass Michael Jackson einer der größten Entertainer war, der je auf einer Bühne gestanden ist.“

„Michael lebt weiter durch seine Songs, sein kreatives Genie, sein Werk und seine Leidenschaft für seine Kunst“, sagte Rob Stringer, Chairman der Columbia/Epic Label Group. „Auf der Bühne war er ein Perfektionist und durch diesen einmaligen Film werden die Zuschauer, viele davon zum ersten Mal, sehen können, wie viel Michael in seine Auftritte investiert hat, damit sie ebenso einzigartig wie perfekt geworden sind.“

Regisseur Kenny Ortega, der auch Jacksons kreativer Partner bei der „This Is It“- Konzertreihe war, sagte: „Die Welt wird nun das sehen, was unser Team das Glück hatte, erleben zu dürfen, nämlich die vollständige Hingabe, die Leidenschaft und die Kreativität, die Michael in dieses Projekt eingebracht hat. Er war der Architekt von „This Is It“ und wir waren seine Handwerker. Die Aufnahmen, die von den frühen Stadien der Produktion bis hin zu den technischen Proben im Staples Center in L.A. entstanden sind, werden Michael so zeigen, wie er in Wirklichkeit war: kreativ involviert in jeden einzelnen Aspekt der Produktion, von der Bühnendarbietung und Choreographie, bis hin zur Musik, der Beleuchtung, der Ausstattung und der Konzeption der Kurzfilme und Video-Backdrops. Außerdem wird der Film Michael als einen der größten Entertainer der Welt und einen der kreativsten Köpfe der Branche zeigen. „This Is It“ war Michaels letzte Bühnenproduktion und obwohl die Arbeit daran noch nicht vollendet war, wird das Material meiner Meinung nach zeigen, dass Michael diesen ganzen Prozess sehr genossen hat und dass es klar war, dass er auf dem Weg zu einem neuen Bühnen-Triumph war.“

In den kommenden Wochen werden zusätzliche Informationen über den Film auf www.michaeljackson.com und der Filmseite www.thisisit-film.de veröffentlicht werden.

Mit der Digitalisierung der Inhalte wird für die Kinos eine Flexibilisierung der Programmgestaltung ermöglicht. Dazu gehört die leichtere Bereitstellung, die Aufbewahrung und Einsatz digitaler Filme. Die Programmgestaltung kann sich weiter ausdifferenzieren, und ein erweitertes Publikum ansprechen. Da unterschiedliche Sprachfassungen nicht mehr fest mit Film verbunden sind, kann mit einer Kopie ein Film beispielsweise neben der deutschen Synchonfassung an bestimmten Wochentagen auch in der englischen Originalfassung laufen. Auch Untertitel können individuell eingesetzt werden.

Das Kerngeschäft des Kinos bleibt der Spielfilm. In den letzten Jahren werden zunehmend weitere fiktionale Inhalte wie Kurzfilme, TV-Filme oder Serien aufgeführt. Durch die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 wurden sogenannte Public Viewings etabliert: Der Zuschauer sitzt nicht mehr im heimischen Wohnzimmer, sondern erlebt große Events in der Gemeinschaft vor einer großen Leinwand. Auch in Kinos werden während der Welt- und Europameisterschaften Fußballspiele übertragen. Aufgrund der guten Soundanlagen sind auch Übertragungen von Konzerten möglich: Großkonzerte von Robbie Williams, David Bowie oder Bon Jovi werden nicht nur live aufgeführt, sondern auch zeitgleich in ausgewählte Kinos übertragen. Auch Opernaufführungen haben sich mittlerweile in einigen Kinos etabliert, entweder als Wiedergabe eines Datenträgers oder als direkte Übertragung, beispielsweise aus der Metropolitan Opera in New York. Aufgrund der Einzigartigkeit der Aufführung, der guten Ton und Bildtechnik und nicht zuletzt aufgrund des Stellenwertes des gemeinschaftlichen Erlebens werden diese alternativen Angebote zunehmend stärker wahrgenommen.
Schulveranstaltungen zeigen unterrichtsrelevante Filme in vormittäglichen Sondervorstellungen für einen erschwinglichen Preis. Durch eine erhöhte Flexibilität der Inhalte können auch ältere Filme relativ problemlos für eine Kinoaufführung angeboten werden.

Aufgrund der guten vorhandenen Projektions- und Tontechnik sowie der allgemeinen Infrastruktur eignet sich ein Kino auch für Businessveranstaltungen wie Konferenzen, Präsentationen oder Paneldiskussionen.
Da sich an das digitale Projektionssystem auch herkömmliche Medien wie DVDs oder BluRays anbinden lassen, öffnet sich das Kino auch für kleinere Vorstellungen, beispielsweise Themenabende, Reisereportagen oder private Filmvorführungen.

Auch die Spielebranche wird als Zukunftsfeld angesehen. Die Felder Film und Games wachsen immer mehr zusammen. Bisher sind diese über die Medien und die formalen Inhalte miteinander verbunden: amerikanische Blockbuster-Filme erscheinen oft auch als Videospiel, Spiele enthalten zumeist filmische Sequenzen. Der Einsatz computergenerierter Elemente in Blockbusterproduktionen ist alltäglich geworden. Entwicklungen aus dem Bereich der Demoscene ermöglichen anhand komplexer Programme das Generieren von Filmen in Echtzeit. In den Kinobereich haben es Spiele bisher nur als Experiment, Wartezeitunterhaltung oder Veranstaltungsort geschafft. Es bestehen zwar Konzepte zur Beeinflussung der Handlung durch die spielerische Interaktion mit dem Zuschauer, vermarktungsreife Produkte zur Beeinflussung eines Spielfilms sind bisher daraus noch nicht entstanden. Dreidimensionale interaktive Kollaborations-Spiele mit einer Spielzeit von etwa 45 entwickelt die Firma Spacetheatres VR, die Premiere der Plattform soll im Jahr 2009 in Berlin erfolgen. Durch die fortschreitende Konvergenz dieser beiden Felder werden in den nächsten Jahren weitere Entwicklungen entstehen, die eine weitere Innovationsstufe für das Kino bedeuten können.

Auch für den Werbemarkt ergeben sich neue Möglichkeiten, nationale wie regionale Werbung kann über ein digitales Werbesystem film- und zielgruppenspezifisch platziert werden. Regionale Werbetreibende, die bisher zumeist mit stehenden Dias warben, können eigene Werbespots über die Zuspielperipherie beispielsweise von einer DVD abspielen.

Neben dem Kerngeschäft des Kinos, den Spielfilmen, können weitere Einnahmequellen erschlossen werden. Für die unterschiedlichen Formen sind Preisstrukturen zu entwickeln und mit Angebot- und Nachfrage auszuloten. Vor allem ist Phantasie bei der Entwicklung und Anbindung neuer alternativer Inhalte gefragt.