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Trailer sind das wichtigste Marketinginstrument für einen Film überhaupt. Die Möglichkeit der Verbreitung von Trailer findet durch gesteigerte Internetbandbreiten zunehmend mehr Einsatzzwecke. Und mit zunehmend verbesserter mobiler Dateninfrastruktur stehen neue Möglichkeiten im Outernet zur Verfügung. Für den Film „X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG“ kooperiert die 20th Century Fox of Germany mit den Machern des Augmented Reality Browsers junaio und bringt den Trailer direkt von Filmplakat oder Werbeanzeigen auf das Smartphone.

Als erster Film Major weltweit verknüpft 20th Century Fox of Germany in einer Marketingkampagne Printmaterialien mit Bewegtbild. Möglich macht dies die revolutionäre Technologie des Augmented Reality Browsers junaio. Hält man die Kamera eines Smartphones auf eines der Kampagnenmotive, startet direkt der Trailer zu „X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG“. Die Out-of-Home Kampagne beginnt am 6. Mai in 16 Städten in Deutschland, der Film läuft ab 9. Juni in den deutschen Kinos.

Es gibt viele Wege, wie man sich Kinotrailer auf sein Smartphone holen kann. Doch keiner ist so elegant, einfach und schnell wie die Bildverarbeitungstechnologie, die in dem Augmented Reality Browser junaio steckt. Einfach die kostenlose App öffnen, Kamera auf das Plakat oder die Anzeige richten und: Action! Die App für iPhone und Android erkennt das Motiv der Kampagne automatisch und liefert direkt den passenden Trailer. So wird Bewegtbild mit einem Objekt in der realen Welt verbunden – man bekommt zusätzliche, multimediale Inhalte ohne lange Suche in einer Online-Datenbank, direkt am Ort des Geschehens angezeigt.

„Augmented Reality bietet uns völlig neue Möglichkeiten, unsere audiovisuellen Inhalte über unsere Print- und Outdoor Kampagnen an den Konsumenten zu transportieren“, kommentiert Katrin Förster, Product Manager bei der Twentieth Century Fox of Germany GmbH. Und Peter Meier, Cheftechnologe bei metaio, den Entwicklern von junaio, ergänzt: „Dieser Case bietet dem User einen echten Zusatznutzen. Wir haben es hier ja mehr mit einem Service als mit Werbung zu tun.“ Und genau hier sind auch die Ansatzpunkte für zukünftige Szenarien gegeben, an denen bereits gearbeitet wird: erweiterte Markenwelten, Gewinnspielaktionen und Partnerintegration sind in Planung. Nun soll aber erst einmal die Kampagne für „X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG“ gelauncht und anschließend ausgewertet werden. Wenn die Akzeptanz der User da ist und die gesteckten Ziele erreicht werden, ist ein zweiter Teil dieser Geschichte aber nicht unwahrscheinlich.

Der junaio Augmented Reality Browser ist für Android ab der Version 2.1 oder für das iPhone ab iOS 4.0 verfügbar.

Über Twentieth Century Fox of Germany GmbH

20th Century Fox ist eine Tochtergesellschaft der News Corporation und einer der weltweit größten und erfolgreichsten Anbieter von Kinofilmen. Zu den Titeln von Fox gehören dabei Meilensteine der Filmgeschichte wie AVATAR, TITANIC, STAR WARS oder ICE AGE.

Über junaio®
junaio ist weltweit der fortschrittlichste mobile Augmented Reality Browser und wird täglich durch interessante Inhalte erweitert, die entweder durch den Standort des Anwenders ausgelöst werden oder durch Bilder und Objekte, auf die die Smartphone-Kamera zeigt. Besondere Fähigkeiten: Standort bezogene Dienste unter Nutzung des onboard GPS und Kompass. Sehr präzise Positionierung, auch im Inneren von Gebäuden oder Messehallen. Objekterkennung und natural feature tracking, um grafische overlays oder 3D Modelle dynamisch und größenverhältnismäßig korrekt ins Bild zu integrieren und um bi-direktionale Interaktion zwischen Anwender und overlay zu ermöglichen, zum Beispiel für Spiele und andere virtuelle Darstellungen. Und natürlich die volle Bandbreite an multimedialen Formaten wie Text, Bild, Ton oder Video. junaio wird von der metaio GmbH entwickelt, dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Augmented Reality.

Gehört Printerzeugnissen die Zukunft? Oder muss man Tageszeitungen und Magazine als digitale aktualisierbare Editionen auf Computer, Smartphone und iPad bringen? Die Süddeutsche hat sich auf das Experiment eingelassen und verknüpft das heute erschienene Süddeutsche Magazin mit Augmented Reality-Inhalten, kurz AR. Mit der Mobile-App für Smartphones Junaio der Firma Metaio erwachen einzelne Seiten des Magazins zum Leben. Und bringen erweiterte Inhalte des Magazins auf das Display von iPhone, Android und Co.

Hier ein kurzes Video mit den Redakteuren Till Krause und Marc Baumann die via iPhone das AR-Magazin vorführen:

Der „Pressetext“ zum Video liest sich reißerischer als das Ergebnis letztlich ausfällt:

Das Süddeutsche Zeitung Magazin Nr. 33 (Erscheinungstermin 20.August 2010) präsentiert seinen Lesern ein Medien-Erlebnis, das es in dieser Form noch nie gegeben hat. Gemeinsam mit den Augmented Reality (AR) Spezialisten metaio wurde ein ganzes Heft mit multimedialen Inhalten angereichert, die über ein Smartphone abgerufen werden können. Damit ist das SZ-Magazin das erste Printmedium, das die gedruckte mit der mobilen und digitalen Welt auf konsequente Art kombiniert.

Ein ganzes Heft angereichert heißt: es gibt auf fünf Seiten einen Marker für eine AR-Interaktion. „Damit ist das SZ-Magazin das erste Printmedium, das die gedruckte mit der mobilen und digitalen Welt auf konsequente Art kombiniert“. Das ist etwas mißverständlich formuliert. In den USA gab es schon einige Experimente mit AR auf Print-Erzeugnissen, der Esquire brachte 2009 eine komplette AR-Ausgabe. Die SZ ist das erste deutsche Print-Erzeugnis, dass eine mobile AR-Applikation einsetzt.

Die Junaio- App funktioniert auf den verschiedenen Plattformen durchaus gut. Doch sind die angebotenen Inhalte nicht mehr als eine Spielerei mit wenig Informationsgehalt. Sandra Maischberger lugt hinter ihren Händen vor, Eurovisionssternchen Lena Meyer-Landrut legt man Sprechblasen in den Mund, der Bauer aus Garmisch-Partenkirchen sieht seine Weide als Olympia-Parkplatz, die Lösung des Kreuzwort-Rätsels wird gespoilert und die Illustration der Axel Hacke-Kolumne erscheint dimensionalisiert im Raum. Nichts, was man nicht durch gedruckten Text oder Bild auch hätte umsetzen können. Will sagen: der Weg zu erweiterten Inhalten und erweiterten Realitäten ist durchaus der richtige, allerdings gilt auch hier „Content is King“.

Die mobile App Junaio kann man hier herunterladen, die Süddeutsche gibt es samt Süddeutsche Magazin für 2,10 € an jedem Kiosk.

UPDATE: Trotz der Unterstützung Junaios von Android SDK 1.6 lässt sich der Süddeutsche Zeitung Magazin-Channel auf einem G1 mit SDK 1.6 nicht starten: „Your Phone currently does not support Glue.“. Schade.