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Digitales Kino lässt sich in die zwei Bereiche unterteilen: in das Digital Cinema, abgekürzt D-Cinema, und Electronic Cinema, kurz E-Cinema.

Unter Digital Cinema wird die Vorführung von Kinofilmen in digitaler besserer Qualität gegenüber dem bewährten analogen 35 mm-Film verstanden. Die Inhalte der Filme sind zwar mit den vorherigen vergleichbar, es wird jedoch ein Technologiewechsel angestrebt. Wenn von der Digitalisierung des Kinos die Rede ist, wird darunter D-Cinema verstanden. Auflösungsgrößen von 1,3K sind überholt, mittlerweile ist 2K der Standard, 4K und sogar 8K-Projektoren sind in der Entwicklung (zu den Formaten siehe auch diesen Artikel). Derzeit werden die meisten digital ausgelieferten Filme in einer 2K-Auflösung distribuiert.
Im April 2002 wurde von den sieben amerikanischen Filmmajors, zu denen 20 Century Fox, MGM, Paramount, Sony, Buena Vista und Warner Bros. gehören, das Konsortium NewCo gegründet. Dieses wurde schließlich in die Bezeichnung Digital Cinema Initiative (DCI) umbenannt. Das Konsortium hat Grundsätze zur Standardisierung entwickelt und beschlossen. Der DCI-Standard gilt auch als Grundlage für die Digitalisierung in Deutschland.

Electronic Cinema umfasst die digitale Projektion mit einem handelsüblichen Beamer. Aufgrund geringerer Qualitätsansprüche und mit dem verstärkten Aufkommen von Consumer-Beamern ist eine erste Welle der Verbreitung erreicht. Neben Filmen werden auch alternative Inhalte wie Opernaufführungen, Konzerte oder Sportveranstaltungen ins Kino oder öffentliche Veranstaltungsorte gebracht. Die Inhalte werden über digitale Datenträger wie DVD, BluRay oder Festplatten, als auch über Satelliten- oder Breitbandverbindungen distribuiert. Die meisten alternativen Nutzungsangebote beziehen sich bisher auf das E-Cinema.