Schlagwortarchiv für: Digitalisierung

Leinwand und Projektor sind nur eine Brückentechnologie. Nachdem Samsung Electronics im Juli das erste kommerzielle LED Screen-Cinema in Südkorea eröffnete, steht nun der sukzessive Umbau des Arena Cinemas in Sihlcity in Zürich auf die LED-Bildwand an. Sieht so das Kino der Zukunft aus?

Samsung Cinema LED Screen

Hell, scharf, farb- und kontrastreich: nach dem ersten LED Screen Cinema in Seoul kann man sich ab Januar 2018 auch in Zürich ein Bild der neuen Kinotechnik machen

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Wer Super 8-Schätze auf dem Dachboden hortet, kämpft gegen Staub und Schmutzpartikel auf den Filmrollen. Bevor es an die Digitalisierung des Schmalfilms geht, muss er gereinigt werden. Die FilmRetter haben ein Gerät entwickelt, dass die mechanische Reingung übernimmt. Das beste daran: Bauplan und Anleitung für den sogenannten InlineCeaner stellen sie als Open Source zur Verfügung.
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DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL gehört für viele zu Weihnachten wie „Dinner for One“ zu Silvester. Nun wurde der Märchenklassiker in Norwegen digitalisiert und restauriert.Die internationale Premiere der digitalisierten und restaurierten findet am 14. Dezember 2015 in Oslo statt.
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Digital Artists werden über diese digitale Leinwand jubeln: der Marktführer im Bereich der Grafiktabletts Wacom verbindet gemäß Firmenname weiter Mensch und Computer in Harmonie. Mit seinem neuen CINTIQ 22HD TOUCH wird ein Flachbildschirm mit einem Intuos Grafiktablet zusammengeführt- mit dem Stylus lässt sich direkt auf dem Display malen. Das übertragene Zeichnen von einem externen Grafiktablet auf den davorstehenden Monitor entfällt also, man kann sich voll und ganz seiner digitalen Kunstwerk widmen.

Wacom Cintiq

Dabei protzt der Cintiq 22HD touch in der Größe von 22 Zoll mit einer Full HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel bei 16,7 Millionen Farben und einem breiten Sichtwinkel. Neben der direkten Stifteingabe verfügt der Cintiq auch über seitliche Bedientasten und reagiert dank der Touchtechnologie auf Berührungsgesten. Um unnatürliche Stifthaltungen bei der Kreation zu vermeiden, lässt sich das Display sogar im aufgestellten Modus in eine bequeme Position drehen. Nicht die Arbeitsweise des Künstlers soll geändert werden, Wacom bietet eine hervorragende technische Verbesserung des digitalen Workflows.

Jetzt müsste ich nur noch so betörend wie der Artist im Video malen können:


[Hinweis: Wacom unterstützt DigitaleLeinwand mit diesem Sponsored Video]

Um es mal direkt zu sagen: Kinobetreiber, die sich bisher nicht um die Digitalisierung ihrer Säle gekümmert haben, stehen schon bald vor dem Aus. Und das wird, wie ein Blick in Startlisten belegt, schneller passieren, als sie gehofft hatten.

20th Century Fox erklärte bereits im Vorjahr, dass man in den USA und in anderen Territorien die Belieferung mit analogen Kopien zum Ende 2013 einstellen werde. Ein Blick in die Startlisten weiterer Majors zeigt ein ähnliches Bild: Paramount Pictures hat als letzten Film Paranormal Activity 2013 angegeben, der sowohl digital wie in analogen 35mm zum 24. Oktober 2013 vertrieben wird. Schon der am 25.12.2013 startende Thriller Jack Ryan ist ausschließlich digital zu haben. Disney zeigt den Lone Ranger ab 8. August ausschließlich digital, wird aber die Family-Titel wie Planes Ende August und die Eiskönigin im November für einen breiten Start noch auf analogen Film anbieten. Ab 2014 sind hingegen sämtliche Titel von Disney als Digital gekennzeichnet.

Digitaler Shift der Datenträger: links ein Trailer auf 35mm, rechts ein ganzer Spielfilm in HD-Qualität

Nun steigen auch die deutschen Verleiher sukzessive aus dem analogen Format aus: Concorde Film hat gegenüber den Kinobetreibern aktuell das Ende der Belieferung mit analogen 35mm-Kopien zum Ende August 2013 direkt kommuniziert. Der Kinostart des 3D-Dramas Upside Down ist der Wendepunkt für Concorde, zukünftig werden nur noch digitale Kopien als DCPs an Kinos ausgeliefert. Universum Film hat bereits einzelne Titel ausschließlich digital distribuiert, beispielsweise wurden die 3D-Titel wie Streetdance (ebenfalls Constantin Film mit den letzten Teilen der Step Up-Franchise) ausschließlich digital verteilt, was bei 3D eh sinnvoll ist. Bis zum Jahresende hat Universum Film neben ausschließlich digitalen Filmen wie Riddick noch einige Titel in beiden Formen im Programm, vor allem im Bereich Kinderfilm. Laut Universum-Startliste wird mit Das kleine Gespenst letztmalig ein Film auch in 35mm vertrieben, selbst Kinderfilme im Jahr 2014 sind nur noch mit dem Vermerk 2D und 3D gekennzeichnet.

Szenenbild Upside Down

Die parallele Existenz von zwei Projektionsformaten wird bei Concorde Film mit dem Kinostart von UPSIDE DOWN beendet sein.

Selbst wenn Verleiher den traditionsreichen 35mm positiv gegenüber stehen, sind sie von der Belieferung durch die Weltvertriebe abhängig, die zunehmend via Festplatte und Satellit distribuieren. Die Abwärtsspirale beschleunigt sich dabei zunehmend: durch die Reduktion des Massenmarktes steigenden die Herstellungskosten für analoge Kopien; der IMAX-Präsident für das Gebiet EMEA Andrew Cripps bezifferte im Interview mit DigitaleLeinwand die aktuellen durchschnittlichen Kosten für eine analoge 70mm-IMAX-Kopie auf 35.000 bis 45.000 US-Dollar gegenüber 100 Dollar für das digitale DCP auf dem Datenträger. Analoge Distribution rechnet sich nicht mehr für Verleiher, die letzte Phase der Digitalisierung des Kinos ist eingeläutet. Über 75% der deutschen Kinosäle sind mittlerweile digitalisiert, für die geht der Betrieb problemlos weiter. Was jedoch mit den übrigen 25 % geschieht, lässt sich in dunklen Szenarien ausmalen, wenn der erste große Kinderfilm, dessen Umsatz man dringend zum Weitermachen benötigt hätte, eben nicht mehr zur Verfügung steht.

Nun sind Startlisten für die Presse kein Garant, da sind Häkchen schnell gesetzt oder entfernt. Um Klarheit zu schaffen, startete der Verband HDF Kino eine Umfrage unter allen Verleihern über die zukünftige Distribution und hat um Stellungnahme gebeten. Dieses Ergebnis dürften nicht nur ihre eigenen Mitglieder mit Spannung erwarten.

Bilder © Gerold Marks (1), Concorde Film (2) · Alle Rechte vorbehalten.

Traditionell gibt die FFA im Vorfeld der Berlinale die offiziellen Kinoergebnisse des Vorjahres bekannt. Wie soeben veröffentlicht wurde, glänzt das Kinojahr 2012 mit einem Rekordergebnis: Die Kinos in Deutschland haben 2012 die höchsten Einnahmen ihrer Geschichte erzielt und erstmals aus dem Verkauf von Eintrittskarten einen Gesamtumsatz von über einer Milliarde Euro erreicht. FFA- LogoMit 1,033 Mrd. Euro setzten die Filmtheater von Januar bis Dezember 74,9 Mio. Euro mehr um als im Jahr davor (958,1 Mio.), das entspricht einem Umsatzwachstum von 7,8%. Im selben Zeitraum lösten 135,1 Mio. Besucher (Vorjahr 129,6 Mio.) eine Eintrittskarte an der Kinokasse und sorgten bei einer Steigerung von 4,2% für das beste Ergebnis seit 2009 – trotz Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele im Sommer.

FFA-Vorstand Peter Dinges führt die positiven Ergebnisse auch auf die digitale Umrüstung zurück:

Der Rekordumsatz des Jahres 2012 ist sicher auch ein Stück weit Belohnung für den Mut und die Weitsicht, die die Kinobetreiber bei der Digitalisierung der deutschen Kinowirtschaft unter Beweis gestellt haben. Die daraus entstandenen positiven Veränderungen im Kino sind längst auch bei den Besuchern angekommen, die sehr wohl bereit sind, für ein Mehr an Qualität und Komfort höhere Eintrittspreise zu akzeptieren.

 

Digitalisierungsförderung und 3D

An der erfreulichen Umsatzentwicklung im Kinomarkt hat nach den Worten des FFA-Vorstands nicht zuletzt die gemeinsam von der FFA mit dem Bund und den Ländern getragene Digitalisierungsförderung der Kriterienkinos beigetragen: Aktuell hat die FFA 1.093 Anträge auf Digitalisierungsförderung in einem Gesamtvolumen von 10,2 Mio. Euro bewilligt – allein 322 davon für Leinwände in Städten und Gemeinden unter 20.000 Einwohnern. „Die Förderung fand und findet genau zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle statt“, bilanziert der FFA-Vorstand.

Die zunehmende Digitalisierung der deutschen Kinos bildet auch die Grundlage für eine Vielzahl von publikumswirksamen 3D-Produktionen, die mittlerweile fester Bestandteil des Filmangebotes sind. Mit 28,9 Mio. Besuchern (Vorjahr 29,3 Mio.) löste mehr als jeder fünfte Kinobesucher (21,8%) im letzten Jahr ein Kinoticket für einen 3D-Film (Vorjahr: 22,8%). Insgesamt liefen im letzten Jahr 40 Produktionen in 3D in den deutschen Kinos an, sechs weniger als im Jahr davor.

 

Die Top-Filme des Jahres

Unter den erfolgreichsten Filmen des Jahres waren mit TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER, CLOUD ATLAS, FÜNF FREUNDE und RUBBELDIEKATZ auch wieder vier deutsche Produktionen, die jeweils über eine Million Besucher in die Kinos lockten. Mit insgesamt 24,0 Mio. Besuchern lag der deutsche Marktanteil 2012 bei 18,1%.

Wesentlichen Anteil an der positiven Bilanz hatten die drei TOP-Filme des Jahres 2012: ZIEMLICH BESTE FREUNDE (8,9 Mio.), SKYFALL (7,5 Mio.) und ICE AGE 4 (6,7 Mio.) stellten mit 23,1 Mio. Tickets allein die Hälfte aller Besucher der erfolgreichsten zehn Filme des Jahres. Darüber hinaus zählten der November und Dezember mit jeweils fast 120 Mio. Euro Umsatz zu den zwei umsatzstärksten Monaten der Kinogeschichte – dank James Bond und dem Auftakt der HOBBIT-Trilogie. Und noch eine Bestmarke: Mit 15,6 Mio. Besuchern, die zwischen dem 1. und 30. November ins Kino gingen, verzeichneten die Kinos die erfolgreichste November-Bilanz seit Erfassung der Zahlen durch die FFA. Erfolgreichster deutscher Film des Jahres war die Komödie TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER, für die 2,4 Mio. Karten an der Kinokasse gelöst wurden.

 

Kinosterben verlangsamt

Verlangsamt hat sich im letzten Jahr der Rückwärtstrend im Kinobestand: 104 Neu- oder Wiedereröffnungen von Filmtheatern (Vorjahr: 124) standen 127 Schließungen (Vorjahr: 183) gegenüber. Die Veränderung zum Vorjahr ist damit auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Insgesamt hat sich in diesem Zeitraum der Kinosaalbestand um 193 Leinwände auf jetzt 4.617 Leinwände reduziert. Auch die Zahl der Standorte ist im letzten Jahr weiter gesunken: Mindestens ein Kino gab es Ende letzten Jahres nur noch in 909 Städten und Gemeinden, 17 weniger als 2011 – und 92 weniger als noch vor fünf Jahren.

Genauere Analysen der Marktdaten folgen. Mal sehen, was das Kinojahr 2013 kann!

Quelle: FFA

Der digitale Shift im Kino bringt vor allem für die Filmverleiher große Vorteile in der Distribution, Orthopäden hingegen ärgern sich. Filmvorführer heben sich nämlich keinen Bruch mehr an einer Festplatte, von der sie den digitalen Film auf den Server spielen. Außer es handelt sich um einen analogen IMAX-Film in seinem groß(artig)en 70mm-Format. Knackig wird es bei einem Film in Überlange. Und wenn sich dann die Filmrollen aufgrund von 3D nochmal verdoppeln, lacht der Paketbote. Das war bei Titanic 3D bereits der Fall, und das Tesafilm hüpft schon vor Kopplungsfreude, denn Der Hobbit- Eine unerwartete Reise wurde angeliefert. 98 Filmrollen für 3 Stunden Film, mit einem Gesamtgewicht von 1176 Pfund. 588 Kilo! Dürfte dem Gewicht eines des Höhlentrolls entsprechen…

Hobbit- Analoge Filmrollen

Kein Weihnachtsgeschenke-Versand, sondern die zu koppelnden analogen IMAX-Filmrollen für DER HOBBIT – EINE UNERWARTETE REISE

(Foto via  JJUstice via Reddit via Slashfilm)

Am letzten Freitag, dem 23.03.2012, war es endlich soweit: alle 22 im Besitz der UCI-/Odeon-Gruppe befindlichen UCI KINOWELTen in Deutschland sind voll digitalisiert. Die Häuser im Friedrichshain in Berlin und die UCI KINOWELT Nova Eventis bei Leipzig wurden als letzte Kinos in Deutschland komplett auf eine digitale Projektion umgestellt. Wie UCI selbst schreibt: ab sofort können sich die Besucher in allen Sälen über eine verschleißfreie, gestochen scharfe Bildprojektion freuen – die traditionelle 35mm-Projektion gehört damit der Vergangenheit an.

UCI-Geschäftsführer Ralf Schilling: „Mit der Volldigitalisierung unseres Theaterparks ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Von der Belieferung über Satellit bis zur Projektion kann nun der Weg eines Films durch jedes einzelne Kino komplett digital erfolgen. Als Pionier und Marktführer freuen wir uns, auch beim Thema Digitalisierung erneut Schrittmacher für die Branche zu sein.“

Als Teil der UCI-/Odeon-Gruppe, die als europäischer Marktführer derzeit 231 Kinos betreibt, kann UCI KINOWELT auf umfangreiche Erfahrungen aus vielen Ländern zurückgreifen. Seit mehr als einem Jahrzehnt hat die Gruppe Erfahrungen mit der Digitalisierung gesammelt und unzählige technische Komponenten getestet. Bereits im Jahr 2000 kam in einer Berliner UCI KINOWELT der erste Digitalprojektor zum Einsatz.
Als Ergebnis dieser Erfahrungen greift man ganz bewusst nicht auf die Technik eines einzigen Anbieters zurück, sondern kombiniert ausgewählte Komponenten verschiedener Hersteller zur bestmöglichen technischen Ausstattung. Zum Einsatz kommen dabei Digitalprojektoren von NEC, Server von Doremi und ein Theatre Management System von Arts Alliance.
Auch im Bereich der Filmbelieferung und des Alternativen Contents erweitert UCI KINOWELT die Optionen: neben der Satellitenreceiver-Anlage von Bewegte Bilder, mit der alle Kinos bereits seit 2010 ausgestattet sind, erfolgte im Rahmen der Digitalisierung der Einbau einer weiteren Empfangsanlage von Arqiva. Kinofilme können so via Satellit angeliefert werden, aber auch Liveevents können auf dem Weg übertragen werden. Dies ist in allen Kinos sowohl in 3D als auch in 2D möglich. Die Belieferung mit digitalen Werbefilmen und Kinotrailern erfolgt in allen deutschen Kinos bereits seit mehr als einem Jahr über das OneDCN-System von WerbeWeischer.

Und alles steht nun unter einem eigens dafür entwickelten Gütesiegel: „UCI Digital 8000HD“. Damit soll die außergewöhnliche Qualität des gewählten Systems kommuniziert werden. Selbstredend wird in den Kinos ein begleitende Werbekampagne geschaltet.

Glückwunsch an die UCI KINOWELTEN- Zukunftsfähigkeit gesichert!

Das ist doch genau mein Film! Mit der digitalen Umrüstung der Hälfte aller europäischen Kinoleinwände ist ein wichtiger Meilenstein im Digital Cinema erreicht. Die Insolvenz von Kodak aufgrund des Verschlafens des Digital Changes ein trauriger weiterer Schritt. Während das digitale Format in allen Filmprozessen mittlerweile undenkbar ist, erleben analoge Premiumformate wie 70mm-IMAX im Kino (sofern es noch welche gibt) durch Brad Bird, Christopher Nolan und J. J. Abrams eine kleine Renaissance.

IMAX - Filmnegativ

Die Dokumentation Side by Side von Regisseur Christopher Kenneally beleuchtet in Interviews mit einer großartigen Riege an Regisseuren und Produzenten die Technik, die Kunst und die Auswirkungen des Digital Cinemas.

Und, lucky us, die Weltpremiere von Side by Side wird im offiziellen Programm der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin gezeigt. Die Premiere findet am 15. Februar 2012 statt, außerdem gibt es noch eine Veranstaltung im Rahmen des Berlinale Talent Campus mit Keanu Reeves und Mark Cousins im Hebbel am Ufer unter dem Titel Look Who’s Talking: The Art of Interviewing on Screen.

Die Synopsis:

The documentary investigates the history, process and workflow of both digital and photochemical film creation. We show what artists and filmmakers have been able to accomplish with both film and digital and how their needs and innovations have helped push filmmaking in new directions. Interviews with directors, cinematographers, colorists, scientists, engineers and artists reveal their experiences and feelings about working with film and digital–where we are now, how we got here and what the future may bring.

Im Trailer kommen Christopher Nolan, Steven Soderbergh, David Lynch, Robert Rodriguez, James Cameron und Martin Scorsese zu Wort. Und das LineUp der Interviewpartner liest sich wie ein Who is Who. Allerdings hätte ich mir auch ein paar europäische Stimmen gewünscht, wie beispielsweise von Wim Wenders, der mit Buena Vista Social Club dem digitalen Dokumentarfilm den Weg ebnete.

Hier ist der erste Trailer für Christopher Kenneallys Doku Side by Side:

Produziert wurde diese Dokumentation von „Neo“ Keanu Reeves, der aktuell mit 47 Ronin natürlich in digital 3D vor der Kamera steht. 3D spielte als treibende Kraft der weltweiten Digitalisierung eine immense Rolle, befördert durch den Motor Avatar. So wie man früher stereoskopisch Side by Side projizierte, existieren jetzt zwei Formate nebeneinander, analoger Film und digitales Kino. Filme wie Hugo Cabret zeigen wie wundervoll gut restauriertes historisches Material dimensioniert aussehen kann. Klassische Filmkritiker sehen im digitalen Kino und in 3D den Untergang der Filmkultur. Da scheint es keinen Kompromiss zu geben, man steht entweder auf der einen oder auf der anderen Seite. Bzw. so manchem Kinobesucher ist es total egal, da sie nicht den Unterschied zwischen digital und analog bemerken würden (ich behaupte das Gegenteil).

Technicolor Filmentwicklungs-Labor L.A., Kalifornien

Fakt ist, dass der Digital Change im Kino nicht umkehrbar ist, die Digitalisierung ist der vorherrschende Markt. Und an technischen Neuerungen werden wir in immer kürzeren Abständen erstaunliche Veränderungen erleben, von der Ablösung des 24 Bilder pro Sekunde-Standards (Peter Jackson dreht den Hobbit in 48 fps) bis zur Einführung von 23.1-3D-Surroundsound (demnächst mit iSens im UCI Düsseldorf zu erleben). Wir sind uns einig: ein Film wird nicht schöner, weil er digital gefilmt ist, und auch nicht besser, wenn er in 3D auf die Leinwand kommt. Es kommt auf die Geschichte und das Handwerk der Umsetzung an. Doch ist jetzt die Zeit des Umbruchs, in dem selbst große Regisseure die neuen Möglichkeiten ausprobieren und Claims neu verteilt werden. Und das sollte man meiner Meinung nach nicht verpassen.

Mehr Informationen über die Dokumentation Side by Side gibt es auf der offiziellen Filmwebseite, auf Twitter und Facebook.

Bilder © Company Films LLC · Alle Rechte vorbehalten.

Die Digitalisierung schreitet voran. Und der operative und finanzielle Aufwand der Volldigitalisierung soll nicht schleichend in den Häusern Einzug halten. Die Cineplex-Gruppe begleitet die Volldigitalisierung ihrer Häuser mit der breit angelegten Kampagne PREMIUM DIGITAL.

Kaum wurde der Vertrag mit Digitalisierungspartner Ymagis unterschrieben, startet Cineplex nun eine Kampagne, um die Besucher über diesen weitreichenden Schritt zu informieren und die Vorteile für die Kunden herauszustreichen. Mittelpunkt der Offensive PREMIUM DIGITAL ist das perfekte Bild und der perfekte Ton in den digitalisierten Cineplexen. Start der Kampagne war am Donnerstag, 20. Oktober, im Cineplex Warburg bei Betreiberfamilie Schlinker. Dort sind inzwischen alle sechs Säle digitalisiert. Zu diesem Anlass wurde dort die Kampagne von Andreas Crüsemann, Leiter des nationalen Marketings und Vertriebs und von Thomas Haver, Account Director der Essener Agentur KUGELFISCH, gemeinsam mit der Betreiberfamilie Schlinker vorgestellt.

Die Kampagne soll alle Sinne ansprechen, die einen idealen Kinobesuch ausmachen. Darum spielen die drei Slogans mit überraschenden Erwartungen und doppelten Interpretationen: „Spüre Deine Sehsucht“, „Erlebe Deine Sinnflut“ und „Der neue digitale Augasmus“. Zum Einsatz kommen einerseits klassische Werbemittel wie Printanzeigen, Poster oder Cinema-Lights, andererseits geht Cineplex auch neue Wege mit Guerilla-Marketing-Aktionen, bei denen die Bürgersteige mit einer Schablone „sauber“ gesprüht werden und anschließend Schlagwörter wie „Sinnflut“ oder „Sehsucht“ zu sehen sind. Des Weiteren können die Kinobetreiber mit einem Signet zum Aufkleben auf Postern oder anderen, großflächigen Werbemitteln ihre Kunden auf PREMIUM DIGITAL aufmerksam machen. Außerdem wird die Kampagne in der Online- Präsenz und vor Ort mit einem Informationsstand flankiert. Für die Kampagne wurde auch ein aufwändiger Kinospot in 2D und 3D von der Firma KINOSPOT.DE produziert.

„Mit der Kampagne wollen wir unsere Besucher einladen, die Vorteile der von uns angestrebten Volldigitalisierung kennen und schätzen zu lernen“, so Andreas Crüsemann. „Ich freue mich, dass das Cineplex Warburg als eines unserer ältesten und kleinsten Cineplexe als erster Standort durchdigitalisiert ist, und wir die Kampagne hier starten können. Technische Innovation wie auch beste Ton- und Bildqualität müssen nicht von den Metropolen ausgehen und Jahre brauchen, bis sie in der Fläche angekommen sind!“

Mit der Digitalisierung, die in den kommenden sechs Monaten in allen Cineplex-Standorten abgeschlossen sein soll, baut Cineplex seine bereits im Bereich 3D digital bestehende Marktführerschaft in Deutschland konsequent aus. „Die Kampagne soll auch unsere Kunden darauf aufmerksam machen, dass wir in die bestehende Technik noch einmal investiert haben, um ihnen in der bestmöglichsten Qualität einen perfekten Kinotag zu bereiten“, so Dr. Heribert Schlinker, Geschäftsführer des Cineplex Warburg.

Dr. Heribert Schlinker, Andreas R. Crüsemann, Ute und Judith Schlinker (v.l.n.r) präsentieren die Kampagne „Premium Digital“ im Foyer des Cineplex Warburg im Kreise der Cineplex-Mitarbeiter.

Dr. Heribert Schlinker, Andreas R. Crüsemann, Ute und Judith Schlinker (v.l.n.r) präsentieren die Kampagne „Premium Digital“ im Foyer des Cineplex Warburg im Kreise der Cineplex-Mitarbeiter.

Auch Thomas Haver von der Essener Agentur KUGELFISCH unterstreicht die Wichtigkeit dieser Kampagne: „Cineplex ist State of the Art, was Technik angeht. Für den Besucher bedeutet das ein bisher unerreicht sinnliches Kino-Erlebnis. Genau das wollen wir mit der Kampagne PREMIUM DIGITAL betonen.“

Die Kampagne wird in den kommenden Monaten lokal in den einzelnen Cineplex-Standorten eingesetzt, sobald diese voll digitalisiert sind. In der kommenden Woche wird sie in den Cineplexen Kassel und Siegburg gestartet und in rund sechs Monaten durch alle Cineplex-Kinos gelaufen sein. Cineplex ist ein Verbund mittelständischer Kinounternehmen in Deutschland. Mit über 460 Leinwänden in 86 Kinos gehört die Cineplex-Gruppe zu den Marktführern in Deutschland. Die einzelnen Unternehmen der gut 25 inhabergeführten Betreiberfamilien sind wirtschaftlich unabhängig, haben sich aber in allen wichtigen Geschäftsfeldern des heutigen Kinobetriebs zusammengeschlossen, um Kostenvorteile und Synergien realisieren zu können. Die Cineplex Deutschland GmbH & Co. KG, an der alle Gesellschafter beteiligt sind, erbringt zentrale Dienstleistungen wie Einkauf, Marketing, IT, Interessenvertretung und Kooperationsmanagement.