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Erst Zombies, dann Musketiere und jetzt geht POMPEJI erneut unter: Regisseur Paul W.S. Anderson legt im Februar 2014 die Leinwände in Schutt und Asche. Dazu holt er sich die Unterstützung aus der bewährten Mantel- und Degen-Produktion Die drei Musketiere– zusammen mit Jeremy Bolt von Impact Pictures und Constantins Robert Kulzer wird dieses Deutsch-Kanadische Projekt im Hause Constantin und Summit produziert. In den Hauptrollen sind Kit Harington, bekannt aus der Serie Game of Thrones, und die australische Schauspielerin Emily Browning als Liebespaar zu sehen. Und falls das noch in Frage stehen sollte: natürlich wird Pompeji ein feuriger 3D-Ausbruch. Der erste Teasertrailer für Pompeji ist nun veröffentlicht und wird sicher im Vorprogramm des hauseigenen startenden Films City of Bones auch im Kino zu sehen sein.

Pompeji - Banner

Die antike Stadt Pompeji am Golf von Neapel ist der Inbegriff der Archäologie. Durch den Ausbruch des Vulkans Vesuv  im Jahr 79 n. Chr. ist sie – neben anderen Städten- durch die Beregnung mit Asche, Lava und Bimsstein vollständig untergegangen. Die Bewohner wurden vom herabfallenden Gestein erschlagen, sind an den giftigen Schwefelgasen erstickt oder fielen später der Glutlawine zum Opfer. Über 1500 Jahre lag Pompeji unter einer bis zu 25 Meter hohen Decke aus vulkanischer Asche und Bimsstein begraben, bevor man Ausgrabungen begann, die bis heute anhalten. Pompeji gilt als eine der am besten erhaltenen antiken Stadtruinen.

In dieses Weltuntergangs-Szenario setzt Anderson nun seine Liebesgeschichte nach dem Drehbuch von Lee Batchler und Janet Scott Batchler: Zwischen einem Sklaven und der schönen Tochter des Sklaven-Herrens entwickelt sich eine heiße Glut (sorry, der musste sein), bevor sie beide beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 a.D. dahinschmelzen (hüstl…). Genauer gesagt träumt der Sklave davon sich selbst frei zu kaufen, damit er die Tochter seines Herren heiraten kann. Der wohlhabende Schiffshandelsmann hat ihn allerdings schon an einen Senator in Rom verkauft. Der Vesuv bricht genau in dem Moment aus, als der Sklave verschifft wird. Er will in die verwüstete, von Asche bedeckte Stadt Pompeji zurückkehren, um einen befreundeten Gladiator und natürlich seine Geliebte zu befreien. Wie actiongeladen sich Anderson das vorstellt, offenbart der frisch veröffentlichte Trailer für Pompeii:

Ihr merkt schon das Mashup erfolgreicher Produktionen- das Erretten der Geliebten des anderen Standes aus der Katastrophe hatten wir auf dem Wasser in Titanic, historisch bietet Pompeji ein Amphitheater mit 20.000 Plätzen, in denen Gladiatorenkämpfe stattfanden. Da könnte man doch hervorragend das eine mit dem anderen verbinden? Gesagt, getan, eine Schippe Vulcano drüber gestreut, passt schon. Für das 3D-Bild sind die fliegenden Aschepartikel ja hervorragend geeignet, ich nenne sie immer gern Volumenpartikel, da sie den ganzen Raum auffüllen und Tiefeninformationen bieten. Das wird, wie der Trailer bisher auch anmutet, eher effektlastig.

Pompeji - Kit Harrington

In weiteren Rollen sind Jared Harris, Kiefer Sutherland, Jessica Lucas und Carrie-Anne Moss zu sehen. Pompeji startet in 3D am 27.02.2014 in den deutschen Kinos.

Wer es mit der Archäologie gerne etwas genauer hätte, als es die Andersonsche Präzision erwarten lässt, dem sei noch ein kommendes Kino-Event empfohlen: das British Museum bietet am 19.09.2013 im Rahmen der EXHIBITION-Reihe einen einmaligen Museumsausflug im Kino mit POMPEJI LIVE. Weniger Action, mehr Kunst und Wissenschaft. Auch hier ein Trailer (Hinweis: die Live-Übertragung im Juni wurde in Großbritannien gezeigt, im September folgt die Kinoübertragung für den Rest der Welt), weitere Infos folgen vor dem Screening:

Bilder © Constantin Film · Alle Rechte vorbehalten.

Von den Machern von „300“ kommt am 11.11.2011 das mytholgische Epos „Krieg der Götter“ von Regisseur Tarsem Singh weltweit in die 3D-Kinos. Und wie von Tarsem gewohnt, dürfen wir ein beeindruckendes bildgewaltiges Spektakel mit stilistisch komponierten Bildern im Hochglanz erwarten, erstmals auch in 3D. Heldenepen gehen immer, Mytologie bedient die Fantasy-Fans wunderbar. Doch möglicherweise hat der Zuschauer keine Vergnügen mehr an nachträglich konvertierten 3D-Fantasy-Filmen (nicht nur Kampf der Titanen, sondern auch Conan), wenn man aus dem Format deutlich mehr herausholen könnte. Mehr Informationen über Tarsem Singhs Der Krieg der Götter bekommt ihr auf der offiziellen Filmseite und auf Facebook. Pressevorführungen zum Film gab es leider keine- in der Regel ein schlechtes Zeiten für die Qualität des Films, insofern müsst ihr mit dem Review noch ein paar Tage warten.

Krieg der Götter- Bildergalerie:

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Kurzinhalt: Der unbarmherzige König Hyperion (MICKEY ROURKE) führt seine blutdürstige Armee auf einen mörderischen Feldzug quer durch Griechenland und hinterlässt dabei eine blutige Spur der Verwüstung. Er ist auf der Suche nach einer legendären Waffe, einem sagenumwobenen Bogen, der ihm übermenschliche Macht verleihen soll. Mit Hilfe dieser Waffe will er die einst von den Göttern verbannten Titanen aus den Tiefen der Unterwelt, dem Tartarus, befreien, sich an den Göttern des Olymps für deren Sturz rächen und die Menschheit für immer zerstören. Den Göttern sowie den Menschen droht ihr Untergang. Nachdem ein altes Gesetz besagt, dass sich die Götter nicht in das Schicksal der Menschheit einmischen dürfen, muss Zeus (LUKE EVANS) eine schwere Entscheidung treffen: Der Göttervater wählt den sterblichen Krieger Theseus (HENRY CAVILL) aus, um gegen Hyperion und die übermächtigen Titanen zu kämpfen. Theseus, der den Mord an seiner Mutter rächen will, zieht schließlich an der Seite der schönen Priesterin Phaedra (FREIDA PINTO) und seiner Gefolgschaft in den Krieg, um die Herrschaft der Titanen zu verhindern und die Menschheit zu retten…

3D-Trailer zu Krieg der Götter

Das deutsche Hauptplakat zu Krieg der Götter:

Bilder © Constantin · Alle Rechte vorbehalten.

Am 29. September 2011 startete mit „Wickie auf großer Fahrt 3D“ (Regie: Christian Ditter) der erste deutschsprachige Real-S3D-Langspielfilm in den deutschen Kinos. Und Wickie 2 erhielt bereits vor Kinostart Auszeichnungen und Kritiken, in denen die dreidimensionale Umsetzung als „hervorragend“ beurteilt wird- zurecht, wie ich nur beipflichten kann. Auch die 3D-Umsetzung ist „Made in Germany“ und kommt von der Firma Stereoscopic Technologies (STEREOTEC) aus dem Großraum München, die der Produktion modernste 3D-Rig-Technik und Knowhow zur Verfügung gestellt und die Produktion bis zur Fertigstellung betreut hat. Entstanden ist ein Film, der filmisch internationalen Maßstäben absolut gerecht wird.

Ein kleiner Einblick für all, die es aufgrund des schönen Wetters bisher noch nicht in das Sequel des kleinen Wikingers aus Flake geschafft haben (andere Gründe lasse ich nicht gelten!) mit dem stereoskopischen Trailer von Wickie auf großer Fahrt im anpassbaren 3D-Player:

Nach dem Riesenerfolg von Michael „Bully“ Herbigs „Wickie und die starken Männer“ mit rund sechs Mio. deutschen Kinobesuchern steht nun das Sequel „Wickie auf großer Fahrt“ zur Eroberung der Leinwände an- und setzt mit seiner stereoskopischen Umsetzung noch eins drauf. Wenn Rat Pack-Produzent Christian Becker auch verriet, dass sie bereits bei Wickie 1 einen 3D-Film geplant hatten, allerdings keine Umsetzungsmöglichkeit sahen. Wickie auf großer Fahrt wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Kürzlich erhielt der Film den 3D Innovation-Award auf dem forward2business-Kongress als bester 3D-Spielfilm des Jahres (neben Wim Wenders PINA als bester 3D-Dokumentarfilm des Jahres).

Um den Film dreidimensional umzusetzen, setzte Constantin Film zusammen mit der Rat Pack Filmproduktion auf die Expertise und das Equipment der Firma STEREOTEC aus Gilching. Primär wurden bei „Wickie auf großer Fahrt“ STEREOTEC Mid Size Spiegel-Rigs aus Kohlefaser eingesetzt, die so kompakt und leicht sind, dass sie auch auf den Remote- Head eines Krans montiert werden konnten. Dabei war es wichtig, einen schnellen Workflow sicherzustellen. Dies wurde durch den Einsatz der STEREOTEC Rigs erreicht, bei denen sämtliche Kamera-Achsen fernsteuerbar sind, was ein schnelles und präzises Arbeiten ermöglicht. So gelang es, nahezu mit 2D-Geschwindigkeit zu drehen – „Wickie auf großer Fahrt“ benötigte sogar zwei Drehtage weniger als der erste Teil in 2D.

Viele Produzenten scheuen neben dem technischen Aufwand die Mehrkosten beim stereoskopischen Dreh. Bezüglich des Kostenvergleichs von 2D zu 3D meint Produzent Christian Becker: „Da wir es u.a. geschafft haben, die Auflösungen umzustellen, kostet uns der neue Wickie so viel wie der alte“. Nicht nur durch die Geschwindigkeit am Set sondern auch in der Postproduktion machte sich der Einsatz der stabilen und präzisen STEREOTEC Rigs bezahlt. Harald Schernthaner, Head of ARRI Postproduction, berichtet: „Nach zwei erfolgreichen Kooperationen sprechen die Ergebnisse für die 3D-Güte der Stereotec Rigs, welche exakt aligned auch über Schwenks oder am Kran montiert stabil bleiben. Dies führt in der Postproduktion zu einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis. Zusätzlich ist die Zusammenarbeit mit einem professionellen Stereographen wie Florian Maier für das Endergebnis von entscheidendem Wert.“

Doch was ist das Equipment ohne den entsprechenden Experten, der das alles auch bedienen kann? STEREOTEC-Geschäftsführer Florian Maier persönlich hat „Wickie auf großer Fahrt“ von den Testaufnahmen bis zum Depth Grading als verantwortlicher Stereograph begleitet und gemeinsam mit seinem Team die hohe technische und gestalterische Qualität der 3D-Aufnahmen sichergestellt. Regisseur Christian Ditter zeigt sich begeistert: „Im Vorfeld haben wir uns hohe Ziele gesetzt, was die Qualität unseres Films und auch speziell die des 3Ds betrifft. Florian Maier und Kameramann Christian Rein haben ‚Wickie auf großer Fahrt‘ in stereographischen Bildern fotografiert, deren 3D-Qualität zum Besten gehört, was ich bisher gesehen habe.“

Weitere Informationen gibt es auf der Filmwebseite www.wickie-film.de und zur 3D-Technik auf der Firmenwebseite Stereotec. Und natürlich deutschlandweit im Kino!

Bilder ©  2011 Constantin Film Verleih (1,4), Markus Zaiser, Stereotec/ Constantin Film Verleih (2,3)  · Alle Rechte vorbehalten.

Was der Karibik die Piraten, sind Nordeuropa die Wikinger. Mehr oder weniger mutige Seefahrer, die gegenseitig lautstark mit tumber Muskelkraft plündern – oder sich wie der schmächtige aber clevere Häuptlingssohn Wickie aus Flake mit Köpfchen weiterbringen. Nach dem gigantischen Erfolg von “Wickie und die starken Männer” mit über sechs Millionen deutschen Zuschauern bringen Rat Pack und Constantin Film nun am 29. September 2011 die Fortsetzung “Wickie auf großer Fahrt” in die deutschen Kinos. Und dies erstmals als kindgerechte, aber spannende stereoskopische 3D-Produktion. Und vermutlich als technisch aufwendigster deutscher Kinderfilm- und mit einem Budget von 11 Mio. Euro auch einer der bisher kostspieligsten. Wickie auf großer Fahrt startet am 29. September 2011 in stattlichen 539 3D-Kinos.

Kurzinhalt: Wann wird aus dem kleinen Wickie (JONAS HÄMMERLE) endlich ein richtiger Wikinger? Diese Frage lässt seinem Vater Halvar (WALDEMAR KOBUS) keine Ruhe. Doch als der Schreckliche Sven (GÜNTHER KAUFMANN) den Häuptling von Flake entführt, schlägt unverhofft Wickies große Stunde. Als stellvertretender Häuptling führt er die Starken Männer Tjure (NIC ROMM), Snorre (CHRISTIAN A. KOCH), Urobe (OLAF KRÄTKE), Gorm (MIKE MAAS), Ulme (PATRICK REICHEL) und Faxe (JÖRG MOUKKADAM) an und bekommt dabei Unterstützung von der furchtlosen Svenja (VALERIA EISENBART). Sie nehmen Kurs aufs Kap der Angst und gelangen nach turbulenten Abenteuern zu Svens Burg, aus der Halvar befreit werden muss. Die größte Aufgabe steht den Wikingern aber noch bevor: Über stürmische Ozeane, tropische Strände und durch gefährliche Eiswüsten machen sie sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Götter. Auch der Schreckliche Sven setzt alles daran, ihn zu bekommen, aber Wickie wäre nicht Wickie, wenn er dies nicht mit schlauen Einfällen zu verhindern wüsste.

Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite und auf Facebook.


Der deutsche Wickie auf großer Fahrt– Trailer:

 

Das deutsche Wickie auf großer Fahrt– Hauptplakat:

 

Bilder © Constantin · Alle Rechte vorbehalten.

Was der Karibik die Piraten, sind Nordeuropa die Wikinger. Mehr oder weniger mutige Seefahrer, die gegenseitig lautstark mit tumber Muskelkraft plündern – oder sich wie der schmächtige aber clevere Häuptlingssohn Wickie aus Flake mit Köpfchen weiterbringen. Nach dem gigantischen Erfolg von „Wickie und die starken Männer“ mit über sechs Millionen deutschen Zuschauern bringen Rat Pack und Constantin Film nun am 29. September 2011 die Fortsetzung „Wickie auf großer Fahrt“ in die deutschen Kinos. Und dies erstmals als kindgerechte aber spannende stereoskopische 3D-Produktion, die wirklich sehenswert ist. Neu in der Truppe ist die mutige Svenja, die ein wenig im kopierten Jack Sparrow-Look daher kommt. Dafür ist Darstellerin Valeria Eisenbart aber mindestens genauso taff wie Johnny Depp.
DigitaleLeinwand verlost zum Filmstart von Wickie auf großer Fahrt mit freundlicher Unterstützung von Constantin Film zwei wikingerstarke Fanpakete!

Kurzinhalt: Wann wird aus dem kleinen Wickie (JONAS HÄMMERLE) endlich ein richtiger Wikinger? Diese Frage lässt seinem Vater Halvar (WALDEMAR KOBUS) keine Ruhe. Doch als der Schreckliche Sven (GÜNTHER KAUFMANN) den Häuptling von Flake entführt, schlägt unverhofft Wickies große Stunde. Als stellvertretender Häuptling führt er die Starken Männer Tjure (NIC ROMM), Snorre (CHRISTIAN A. KOCH), Urobe (OLAF KRÄTKE), Gorm (MIKE MAAS), Ulme (PATRICK REICHEL) und Faxe (JÖRG MOUKKADAM) an und bekommt dabei Unterstützung von der furchtlosen Svenja (VALERIA EISENBART). Sie nehmen Kurs aufs Kap der Angst und gelangen nach turbulenten Abenteuern zu Svens Burg, aus der Halvar befreit werden muss. Die größte Aufgabe steht den Wikingern aber noch bevor: Über stürmische Ozeane, tropische Strände und durch gefährliche Eiswüsten machen sie sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Götter. Auch der Schreckliche Sven setzt alles daran, ihn zu bekommen, aber Wickie wäre nicht Wickie, wenn er dies nicht mit schlauen Einfällen zu verhindern wüsste.

Und das gibt es zu gewinnen: zwei Fanpakete, jeweils bestehend aus

  • einem original Wickie auf großer Fahrt- Filmplakat
  • dem extrastarken Wickie 3D-Filmbuch
  • und einer tollen Wikinger-Mütze aus Plüsch, komplett mit Hörnern und Zöpfen. Ein perfektes Accessoire für den neuen Wickie-Film. Einen bequemeren Helm werdet ihr in ganz Skandinavien nicht finden. Dafür aber bei www.closeup.de

Um zu gewinnen, müsst ihr einfach die Lösung der Gewinnspielfrage mit Namen, E-Mail und Postadresse über das Formular unten einreichen. Selbstverständlich werden eure Daten vertraulich behandelt und nur zur Abwicklung des Gewinnspiels genutzt. Einsendeschluss ist der 04.10.2011 um 12 Uhr. Die Gewinner werden direkt per Mail benachrichtigt. Hier die Gewinnspielfrage: “Was macht Wickie beim intensiven Nachdenken, um eine grandiose „Ich-hab’s-Idee“ zu bekommen?” Rechtswege sind was für Landratten und von daher ausgeschlossen. Ich wünsche allen viel Glück!

Bilder © Constantin · Alle Rechte vorbehalten.

Eine Kurzkritik zu Paul W. S. Andersons neuem Film Die Drei Musketiere könnte lauten: Was? Ach nööö. Der Film ist ein bisschen wie das Filmplakat- man weiß, wo sie hin wollten, die Umsetzung ist aber eher eklektisch.

Die Drei Musketiere ist Popcorn-Kino, was grundsätzlich nichts schlechtes sein muss. Ein Mashup, das von überall her nimmt und zitiert, aber wenig neues hinzufügt. Neben den zahllosen Musketier-Verfilmungen finden sich in Paul W. S. Andersons Version Anleihen an Jules Verne, Indiana Jones, Resident Evil, die Fluch der Karibik- Reihe, James Bond, Steampunk- und Heist-Movies. Und auch ein wenig Dumas. Selbstverständlich in stereoskopischem 3D, das nativ gedreht optisch perfekt umgesetzt wurde, wenn auch inhaltlich etwas einfallslos genutzt. Ich würde dafür durchaus den Begriff Franchise benutzen: man baut auf Vorbekanntem auf, und veröffentlicht eine weitere Episode, die aber auch in einem „more of the same“ enden können.

Bereits die Eröffnung sorgte bei mir für Verärgerung: die etwas abgehalfterten Musketiere rauben im künstlichen Set-Venedig drei Schlüssel, um in das geheime Archiv von Leonardo da Vinci zu gelangen. Dort wollen sie den Plan für die Über-Kriegsmaschine, besser bekannt als wörtlich genommenes Luftschiff, stehlen. Und bei der Flucht vernichten sie mal eben das gesamte Archiv von DaVinci wissentlich und vorsätzlich. In meinem Verständnis tut das ein Musketier nicht. Der schlägt zwar ein wenig über die Strenge, kämpft aber für das Gute und vernichtet dabei mal eben unwiderbringliches wissenschaftliches kulturelles Nutzgut. Gut, Milady DeWinter, aka Regisseurgattin Milla Jovovich, zitiert in Alice-Manier den Indiana Jones 1- Opener. Doch eine Badass-Variante der Musketiere im Stile von Guy Ritchies Sherlock Holmes ist diese Musketier-Fassung nicht.

Man kommt mit großem Cast: Milla Jovovich hat gefühlt die meiste Screentime und darf den ganzen Film über als Brüstchen in Kleidchen kokettieren, was das Modeln hält. Orlando Bloom wollte statt Jüngling mal schmierigen Fiesling, den bekam er auch mitsamt Föhnwelle. Hans Landa, äh, Christoph Waltz, spielt wie immer seine Paraderolle, der man zwar gerne zusieht, sich aber zunehmend abnutzt. Die Musketiere Matthew MacFadyen, Ray Stevenson und Luke Evans kommen stimmig, charakterstark, der junge D’Artagnan (Percy Jackson- Logan Lerman) ist zwar etwas plättlich testosteron-geschwängerte in der Figur, aber annehmbar. Mads Mikkelsen als Fiesling Rochefort spielt erneut konsequent mit nur einem Auge. Und wir haben noch einen Stapel Nebenrollen: Nina Eichinger haben sie die Sprechszenen geschnitten. Til Schweiger karikiert Til Schweiger- anders kann ich mir diese Performance nicht erklären. Der britische Comedien James Corden darf lediglich als dicker Sidekick immer Hunger haben. Da wäre sicher mit etwas mehr möglich gewesen.

Man kann durchaus Spaß an den Drei Musketieren haben, aber man sollte es mit Logik nicht zu eng sehen. Dass jemand einen Sturz aus mehreren hundert Metern Höhe ins Meer überlebt, ist absurd. Dass jemand mal eben ein Luftschiff fliegt, wobei man so ein Ding zum ersten mal sieht, natürlich ebenso. Aber der ganze Film protzt mit Übertreibung und Absurdität, dass man darauf wirklich keinen Wert legen sollte. Ich möchte hier keine Handlung über Luftschiffe auf Domdächern spoilern. Aber wie ausgedehnt eine Halskette als MacGuffin funktionieren kann, demonstriert der Film etwas angestrengt. In diesem Fall muss ich sagen: Blockbuster. Bitte noch ein Popcorn essen.

Natürlich sind die historischen Drehorte in Würzburg, Bamberg, Burghausen und auf Herrenchiemsee eine Pracht, verstärkt durch die guten 3D-Aufnahmen. Leider sieht man ihnen die Kulisse immer ein wenig an. Die Straßen im Paris des 17. Jahrhunderts sahen wohl anders aus. Will man hier Atmosphäre schaffen, legt man am Set noch schnell einen Stein neben die Körbe. Aber sonst ist alles blitzblank. Natürlich liegt das an den eingeschränkten Drehmöglichkeiten auf den Schauplätzen, doch wird hier diese Version der Drei Musketiere ein wenig zum Kostüm- und Mantel- und Degenfilm, wobei man das in der Kommunikation ja tunlichst vermieden hat. By the way: Die Kostüme sind eine Pracht, man lässt sich zu neuzeitlichen Witzen eines Urahns von Karl Lagerfeld hinreißen. Und verteilt Strafzettel an falsch parkende Pferde. Die Neuzeitreferenzen wirken aber auch mal albern statt witzig.

Natürlich interessiert mich die Visualität des Films. Und da bin ich leider ein bisschen kritisch. Gerade durch die technisch brillanten 3D-Realfilm-Aufnahmen ist das Gefälle zu den VFX sehr stark. Alles, was großflächig aus dem Rechner als Landschaft, Mattepainting oder Kulisse kommt, ist durch Bewegung, Textur und Licht klar als solches zu erkennen. Vor ein paar Jahren hätte man das noch durchgehen lassen, doch mittlerweile hat man sich – und gerade der Blockbuster-Besucher- an photorealistischere VFX gewöhnt. Dies gilt leider auch für die Kampfszenen auf den Luftschiffen. Der Einsatz des nativen stereoskopischen 3D ist absolut lohnenswert, weil es Tiefe in den gesamten Film bringt, natürlich darf auch mal ein Popout-Effekt dabei sein. Die Projektion war im RealD-System lichtstark und farbfreudig, Ghosting-Effekte sind mir auch bei dunklen Szenen nicht aufgefallen. Da haben sie einen wirklich guten Job gemacht. Und ich freue mich, wenn Paul W. S. Anderson sein 3D-Potential in den nächsten Filmen weiter ausbaut.

Fazit: Mit den Drei Musketieren schlägt man sicher ein neues Kapitel in der deutschen Filmproduktion auf: auch wir können opulent und teu(r)er. Zwar im alten Frankreich belassen, doch inszenatorisch in die Neuzeit geholt, ist diese Fassung nichts für Dumas-Puristen, bietet aber durchaus ansprechendes Popcorn-Kino in absolut sehenswertem 3D. Und wird sicher ein Erfolg, alleine durch die ganzen Verkäufe des Films rund um den Globus.

Die Drei Musketiere läuft seit heute deutschlandweit in 538 3D- Kinos- übrigens der drittgrößte deutsche 3D-Release aller Zeiten.

Bilder © Constantin · Alle Rechte vorbehalten.

Erst Zombies, dann Musketiere und jetzt geht Pompeji erneut unter: Paul W.S. Anderson kommt zurück! Dazu wird das erfolgreiche Team der aktuellen Mantel- und Degen-Produktion „Die drei Musketiere“ erneut zusammen arbeiten: Anderson wird Regie führen und zusammen mit Jeremy Bolt von Impact Pictures und Constantins Robert Kulzer produzieren. Constantin finanziert und produziert, Summit übernimmt den US-Verleih und Summit International den Weltvertrieb, startend auf dem Filmmarkt in Cannes. Und falls das noch in Frage stehen sollte: natürlich wird Pompeji ein feuriger 3D-Ausbruch.

Martin Moszkowicz, Paul W.S. Anderson Regisseur, Robert Kulzer Produzent und Jeremy Bolt Produzent Pressekonferenz zu "DIE DREI MUSKETIERE" © 2010 Constantin Film Verleih GmbH

Martin Moszkowicz, Paul W.S. Anderson Regisseur, Robert Kulzer Produzent und Jeremy Bolt Produzent auf der Pressekonferenz zu "DIE DREI MUSKETIERE" © 2010 Constantin Film Verleih GmbH

Eigentlich wollte Roman Polanski den Vesuv wieder anheizen, 2007 platzte das 100 Mio. Dollar-Projekt aber aufgrund von Problemen mit dem Script, der Filmlocation und der Angst vor einem Streik der Schauspielergilde und endet nun als TV-Mehrteiler. Das aktuelle Drehbuch stammt von Lee Batchler und Janet Scott Batchler, die natürlich auch eine Romanze in die Story einbauten. Zwischen einem Sklaven und der schönen Tochter des Sklaven-Herrens entwickelt sich eine heiße Glut, bevor sie beide beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 a.D. dahinschmelzen. Genauer gesagt träumt der Sklave davon sich selbst frei zu kaufen, damit er die Tochter seines Herren heiraten kann. Der wohlhabende Schiffshandelsmann hat ihn allerdings schon an einen Senator in Rom verkauft. Der Vesuv bricht genau in dem Moment aus, als der Sklave gerade verschifft wird. Er will in die verwüstete, von Asche bedeckte Stadt Pompeji zurückkehren, um einen befreundeten Gladiator und natürlich seine Geliebte zu befreien.

Zwar sind noch keine Schauspieler gecastet, ihr könnt aber drei mal wetten, wer mal wieder die weibliche Hauptrolle spielt…. Vermutlich wird Gerard Butler als Sklave in endlosen Zeitlupenaufnahmen massenweise Pompeiianer abschlachten, um seine Geliebte (Milla Jovovich) zu retten und seinen alten Buddy-Gladiator (Ralf Möller) zu befreien. 🙂

Drehstart für das neue Anderson-3D-Abenteuer soll Frühjahr 2012 sein, da ist es am Golf von Neapel noch nicht so heiß.

The only way out is down! Vor einiger Zeit habe ich euch den Trailer für James Camerons neue 3D-Produktion SANCTUM gezeigt. Sanctum begleitet eine Gruppe von Unterwasserhöhlen-Tauchern auf eine tückische Expedition in eines der größten und schönsten Höhlensysteme der Welt. Durch einen hereinbrechenden Tropensturm werden sie tiefer in das Höhlensystem gezwungen, nicht nur flutendes Wasser, auch Panik bricht aus. Der einzige Ausweg scheint durch das unbekannte Unterwasser-Labyrinth zu führen: the only way out is down…

Und es gibt frisch das amerikanische Filmplakat zu Sanctum:

Sanctum startet bereits im Februar 2011 in den USA. bisher gab es noch keinen deutschen Starttermin. Ein Startdatum habe ich leider auch weiterhin nicht für euch, allerdings ist nun sicher, dass auch deutsche 3D-Fans den Film zu sehen bekommen. Wie jetzt bekannt wurde, hat sich Constantin Film die Rechte für den deutschen Markt gesichert und wird den Film 2011 auch bei uns ins Kino bringen. Das wäre dann neben Wickie 2 und den Drei Musketieren mindestens die dritte 3D-Auswertung für Constantin in 2011. Und nach bisherigen Konvertierungen endlich ein in 3D gefilmter Unterwasser-Thriller!

Copy kills Movies. Und gerade Produktionsfirmen, die in neue und aufwändige Projekte investieren sind auf die Erlöse der Kinowirtschaft und ihren Verwertungsstufen angewiesen. Mit der digitalen Distribution ist bisher in jeder Branche auch das Kopieren deutlich einfacher geworden. Daher wird beim digitalen Kino viel Wert auf eine Verschlüsselung und Sicherheit gelegt. Manchmal zu sicher, man erinnere sich an die geplatzte AVATAR-Preview.

Wie wirbt man gegen Raubkopierer? Kann man den Allessauger überhaupt stoppen? Die Leeches vielleicht nicht, aber sicherlich kann man den einen oder anderen „Normalverbraucher“ darauf hinweisen, dass im Netz gefunden nicht automatisch heißt, dass es auch rechtmäßiges Eigentum ist.

Martin Moszkowicz, Christian Becker, Christian Ditter, Dennis Gansel, Harald Kügler und Matthias Schweighöfer als hochkarätige Jury gaben Filmstudenten die Möglichkeit für eine professionelle Umsetzung ihre Ideen. Im Rahmen der Premiere von Gansels Vampirfilm „Wir sind die Nacht“ wurden die drei Gewinnerspots dem Publikum vorgestellt. Florian Borkamp und Denis Parchow erhielten für ihre Spots jeweils einen Scheck über 12.500 Euro, Hauptpreisträgerin Judith Schöll erhält 25.000 Euro für ihr nächstes Projekt. Und ihr Spot „Wir beklauen Dich doch auch nicht, oder?“ wird im kommenden Jahr vor den Filmen der Constantin im Kino zu sehen sein.

Übrigens: Dieser Wettbewerb wurde mit Erträgen aus Abmahnungen illegaler Uploads finanziert.

Mehr Informationen über die Aktion und die Kampagne gibt es auf der offiziellen Seite www.antipiraterie-spot-contest.de

Und hier die drei Gewinner-Spots (ganz legal eingebettet…):

WIR BEKLAUEN DICH DOCH AUCH NICHT, ODER? von Judith Schöll

NUR IM ORIGINAL GENIAL von Florian Borkamp

DER SCHRECKLICHE SVEN von Denis Parchow