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1500 Effektshots. Dabei gibt es in The Great Gatsby weder fliegende Superhelden, noch invadierende Außerirdische, nicht mal gigantische Monster auf dem Weg der Zerstörung. Dafür mit Baz Luhrmann einen Regisseur mit einem Faible für überbordende Ausstattung, God’s Eye View-Shots mit irren Kran- und Kamerafahrten und Szenerien im Format larger than life.

Chris Godfrey, VFX supervisor des Films, hat in einem Reel seine Arbeit mit Vergleichszenen mit und ohne Effektlayer zusammengestellt. Wie er selber anmerkt, handelt es sich dabei nur um einen kleinen Ausschnitt von der Firma Animal Logic, Godfrey hat auch Shots für Rising Sun, Iloura, ILM, Prime Focus und Method Vancouver geliefert, insgesamt war er an 400 Effektshots beteiligt- nur ein Teil der gesamten Arbeit von 1500 Effektshots an Gatsby. Wer den Film im Kino gesehen hat, weiß oder ahnt oft, dass sein Auge betrogen wird. Zum einen sind manche Effekte nicht völlig photoreal und damit erkenntlich. Zum anderen sagt der Verstand, das diese bildgewaltigen überbordenden Tableaus des pulsierenden New Yorks niemals hätten gebaut werden können oder solch abstruse Zoom-Kamerafahrten in die extreme Totale vom Einzelfenster bis zum Stahlarbeiter auf der entfernten Wolkenkratzer-Baustelle filmisch nicht In Camera umzusetzen sind.

Was im Grossen Gatsby – passend zur Thematik des Films- Schein und was Sein ist, offenbart dieses Reel von Chris Godfrey, dass doch an einigen Stellen staunen lässt, wie sehr der Film auf der grünen Wiese (reales Gras und als Greenscreen) entstand.

The Great Gatsby VFX from Chris Godfrey on Vimeo.