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Das war wohl nur eine Frage der Zeit bis sich auch deutsche Schauspieler im räumlichen Rundumformat auf der Leinwand bewundern wollen. Doch bevor es KeinOhrhasen, ZweiSchnabelKüken oder DreiSchwanzLämmer stereoskopiert, muss sich Til Schweiger mit einer 3D-Nebenrolle zufrieden geben.

Die Amis drehen eine Wilhelm Tell-Verfilmung, und Titelfigurinhaber Brendan Fraser war das überzeugende S3D-Moment: Produzent Todd Moyer begründet: „Es gibt keinen anderen Schauspieler, der noch perfekter als Patriot und gleichzeitig als Familienmensch passt. Brendan war die Triebkraft, den Film in 3D zu drehen.“ Brendan Fraser kennen wir nicht nur als Indy-Verschnitt in der Mumien-Trilogie, sondern auch aus der ersten digitalen 3D-Film Reise zum Mittelpunkt der Erde, das ja gerade ein Sequel erfährt. Als Ehefrau des Schweizer Nationalhelden Zora ist Anna Paquin im Gespräch.

In der Wilhelm Tell-Verfilmung  geht es um habsburgischen Landvogt Gessler- und da kommt Schweiger Til ins Spiel- der einen Hut auf eine Stange steckt, den die Untertanen im Vorbeigehen jedes Mal grüßen müssen. Wilhelm Tell weigert sich allerdings, dies zu tun. Gessler zwingt Tell daher, mit Pfeil und Bogen einen Apfel vom Kind Kopf seines Sohnes zu schießen, andernfalls müssten die beiden sterben. Doch schafft Tell es, den Apfel sicher zu treffen. Gessler fragt ihn, wieso er einen zweiten Pfeil dabei gehabt hätte, woraufhin Tell antwortet, diesen habe er für Gessler, falls er sein Kind getroffen hätte.

Nick Hurran („Dr. Who“) wird nach einem Drehbuch von Scott Reynolds Regie führen. Drehbeginn soll am 1. Oktober 2011 in der Schweiz und in Rumänien sein, ein deutscher Filmstart-Termin steht noch aus.

Und wie kommt eigentlich die Produktion darauf, den hochnäsigen und arroganten Hermann Gessler mit Til Schweiger zu besetzen?!?

 

Nach dem finanziellen Erfolg (241 Mio $ Einspiel bei 60 Mio $ Produktionskosten) des ersten in 3D gefilmten Langspielfilms Journey to the Center of the Earth rumort die Gerüchteküche um eine Fortsetzung. Das Sequel mit dem Titel Mysterious Travels: The Lost Map of Treasure Island vereint gleich drei Klassiker der Abenteuer-Literatur: „Mysterious Island“ von Jules Vernes, „Treasure Island“ von Robert Louis Stevenson und Jonathan Swifts „Gullivers Travels“.

Dafür tut sich New Line erneut mit Walden Media und Contrafilm zusammen. Richard Outten schreibt am Drehbuch, in dem sich Prof. Trevor Anderson und sein Neffe auf eine Reise zu einer mysteriösen Insel begeben, die in den drei Buchklassikern im Mittelpunkt des Geschehens stand. Journey-Regisseur Eric Brevig unterstützt Outten bei der Skriptfassung, hat aber das Projekt noch nicht als Regisseur angenommen. Auch die Darsteller, inklusive Brendan Fraser, haben noch keine Verträge für die Fortsetzung unterzeichnet.

Es gibt auch noch keine Statements, ob der Film erneut in einer 3D-Fassung produziert wird. Vergleicht man zu Journey die Nutzerkommentare bei IMDb, ist dies dringend angeraten, da Story und Dramaturgie eher schlecht wegkommen, und der Film vornehmlich für sein stereoskopisches Erlebnis, wenn auch mit sehr plakativen Effekten, gelobt wird. Eine 3D-Fortsetzung wäre also dringend empfohlen. Dennoch hoffe ich, dass man auch verstärkt in die Geschichte investiert, ins Publikum sabbernde Dinosaurier hatten wir jetzt schon genug…