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Problemlos setzte sich die Vampir-Veralberung der Twilight-Franchise „Beilight – Biss zum Abendbrot“ in dieser Woche an die Spitzenposition der Charts. Die Fans (oder Hasser?) von Bella, Edward und Jacob sind so enthusiastisch, dass es auch dem Spoof mächtigen Auftrieb gab: 360.000 Besucher in 498 Kinos. Damit verdrängte die Vampir-Albernheit den bisherigen Spitzenreiter „Step Up 3D“ von der Spitze. In der dritten Woche lösten rund 130.000 Kinobesucher Tickets für den stereoskopische Tanzfilm. Mit deutlichem 3D-Anteil: 120.000 der Tickets entfielen auf 3D-Vorstellungen, das sind deutliche 92% 3D-Anteil, den sich die 10% der digitalen 3D-Kinos wieder hübsch untereinander aufteilen.

3D spielt nicht nur inhaltlich und optisch eine große Rolle, sondern auch für das Boxoffice von StepUp 3D: In den letzten beiden Wochen kämpfte der Film gegen den Action-Allstar-Cast der Expendables und der gegen Bruckheimers Magier-Duell. In beiden Fällen stellte sich die Frage nach Besuchern oder Einspiel, denn durch den höheren Umsatz durch den 3D-Zuschlag lag StepUp die Fußspitze vorn.

In der nächsten Woche wird es wohl eine neue 3D-Nummer 1 an der Kinokasse geben- der 3D-Film Resident Evil: Afterlife 3D startet am 16. September 2010. Damit bliebe die Spitzenposition in der Hand von Untoten. 🙂

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Letzte Woche gab es noch Gerangel zwischen dem Film mit den meisten Besuchern und dem Film mit dem meisten Umsatz, dank 3D-Zuschlag. In dieser Woche schafft es Step Up 3D aus dem Verleih Constantin in beiden Kategorien an die Spitze der deutschen Kinoscharts, wenn nach Besuchern auch nur knapp. Von den gesamten 1,3 Mio. verkauften Tickets lösten rund 165.000 Besucher ein Ticket für den 3D-Tanzfilm, der damit einen Umsatz von 1,7 Mio. Euro erreichte. Der zweitplatzierte „Duell der Magier“ von Produzent Jerry Bruckheimer“ erreichte ebenfalls knappe 165.000 Zuschauer mit einem Einspiel von 1,2 Mio. Euro.

Als Special Edition startete die um 9 Minuten erweitere Fassung von AVATAR- Aufbruch nach Pandora erneut in den Kinos- diesmal ausschließlich als 3D-Fassung. Mit dem Re-Release erreichte James Camerons Blockbuster gut 75.000 Zuschauer auf 274 Leinwänden- Platz 6 der Kinocharts in dieser Woche. Wir Pandora-Freunde sind uns einig: diese AVATAR-Fassung ist die bisher beste, die jemals im Kino gezeigt wurde. Zumindest bisher… 😉

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Senioren-Actionstars oder 3D-Tanzfilm-Franchise? Der Spitzenplatz der deutschen Kinocharts ist erneut eine Frage der Sichtweise.
In den USA ist der dritte Teil von Jon Chus StreetDance-Reihe Step Up 3D im Vergleich zu seinen Vorgängern etwas schwach gestartet. An der deutschen Kinokasse entfaltet der 3D-Tanzfilm sein Portential, über 274.500 Besucher lockte der Film in 372 stereoskopische Kinos. Anders als in den USA ist Step Up 3D der stärkste Film der Reihe, „Step Up“ konnte bei Start 122.428 Besucher ziehen, „Step Up 2 the Streets“ am ersten Wochenende 193.278. Dank des zusätzlichen 3D-Aufschlags liegt Jon Chus Film bei einem Umsatz von 2,8 Mio. Euro. Gesamt zeigen 311 3D-Leinwänden den Filme, diese sorgen für 90% des Umsatzes.

Nach Besuchern liegt allerdings der alte Haudegen Sylvester Stallone mit seinem Action-All-Star-Cast in „The Expendables“ vorn. In gesamt 525 Kinos gestartet, konnte er gute 290.000 Besucher zu einem Ticketkauf bewegen und erreichte damit ein Einspiel von 2,1 Mio. Euro. Ähnlich wie bei „StreetDance 3D“ und „Prince of Persia“, die sich über mehrere Wochen ein Einspiel-versus-Besucher-Chart-Duell lieferten. Die finanzielle Macht von 3D: deutlich weniger Kopien, weniger Kopien, aber trotzdem mehr Einspiel.

Luke geht auf Tuchfühlung

Luke geht auf Tuchfühlung

Der Spitzenreiter der Vorwoche kam in dieser Woche auf Platz drei der deutschen Kinocharts: M. Night Shyalamans „Die Legende von Aang “ begeisterte am zweiten Wochenende knapp 245.000 Zuschauer. Das bedeutet ein Einspiel inklusive der 3D-Zuschläge von knapp 2,2 Mio. Euro.

Wer ist eure Nummer Eins- Step UP 3D oder The Expendables?

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Montags gibt es ja in aller Regelmäßigkeit die Kinocharts aus den USA, wobei mich natürlich besonders der 3D-Effekt interessiert. In dieser Woche gab es keinen 3D-Neustart, aber die 3D-Filme der letzten Woche performen weiterhin auf den stereoskopischen Leinwänden. Wobei, einen Neustart gab es doch, James Cameron brachte den Mega-Blockbuster „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“ in einer 9 Minuten längeren Fassung als Special Edition zurück in die 3D-Kinos.

Vier Plätze runter ging es in der zweiten Woche mit Alexandre Ajas 3D-Splattertrash-Remake von „Piranha 3D“. Mit einem Einspiel von 4,3 Mio. Dollar zieht es den beißwütigen Fischen bereits in der zweiten Woche die Zähne- es reicht noch für Platz Zehn. Gesamte 18,2 Mio. Dollar Einspiel lassen die 24 Mio. Dollar Produktionskosten für den postkonvertierten 3D-Film durchaus zum Erfolg werden, die Produktionsfirma Dimension Films hat bereits das Sequel angedroht. Mal gucken, ob es dann auch Piranha 4D wird…

Die AVATAR- Special Edition wurde in 812 Kinos erneut auf die Leinwand gebracht, ausschließlich in der 3D-Fassung. Mit einem Einspiel von rund 4 Mio. Dollar- im Vergleich zu den bisherigen 2,7 Milliarden Dollar Einspiel Kleingeld, reicht es für Platz 12. Nicht gigantisch, aber ein sehr guter Kopienschnitt von rund über 4900 Dollar pro Kopie. Bei uns startet die Extended Special Edition am kommenden Donnerstag den 2. September.

Auf Platz 13 landet in dieser Woche sie Superschurken-Komödie ICH-Einfach unverbesserlich, die mit weiteren 2,6 Mio. Dollar mittlerweile ein gesamtes Einspiel von über 236 Mio. Dollar erreicht- ein Vielfaches der Produktionskosten von 69 Mio. Wir dürfen gespannt sein, ob der Film aus dem Hause Universal Pictures ab Ende September auch an der deutschen Kinokasse diesen Erfolg wiederholt. Kinostart ist der 30. September 2010.

Gut 60% abgebaut hat der stereoskopische Tanzfilm StepUp 3D von Jon Chu. Während wir für den deutschen Start diese Woche ganz gute Zahlen erwarten (das Kleingeld wird gerade noch gezählt), ist der dritte Teil der StreetDance-Franchise in den USA nicht so brillant gelaufen, wie erwartet. Mit einem weiteren Einspiel von 1,2 Mio. Dollar erreichte der Film ein gesamtes Ergebnis von 39,7 Mio. Dollar- und seine Produktionskosten von 30 Mio Dollar sind wieder drin. Platz 18 diese Woche in den US-Kinocharts.

Und zu guter letzt sei die wie standhafte Zinnsoldaten erfolgreiche Spielzeug-Fortsetzung aus dem Hause Pixar Toy Story 3 erwähnt. In den USA liegt TS3 in der Animationsfilm-TopTen immer noch hinter Shrek 2, weltweit ist Toy Story 3 aber der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten, der an diesem Wochenende die Milliarde an der Kinokasse geknackt hat. Ein gute Million kam noch oben drauf, gesamt konnte die Toy Story über 405,7 Mio Dollar in den USA einspielen.

Zwar gibt es in dieser Woche keine neue 3D-Nummer-Eins, ihr könnt mir aber glauben: der 3D-Herbst an der Kinokasse wird heiß!

Hättet ihr mich gefragt, hätte ich konservativer getippt. Disney/Pixars elfter Animationsspielfilm „Toy Story 3“ hat am Freitag Abend die Schallmauer der an der weltweiten Kinokasse eingespielten Milliarde durchbrochen. Damit ist das finale Kapitel der Spielzeugsaga von Regisseur Lee Unkrich und Produzentin Darla K. Anderson nicht nur der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten, sondern auch der siebterfolgreichste Spielfilm an der Kinokasse überhaupt! 40,5 % des Umsatzes wurde im US-Heimmarkt erzielt, die spielzeugverrückten Japaner haben mit über 10% beigetragen. Nur in Deutschland konnten Lotso, Buzz, Woody, Slinky und Rex aus mir unerklärlichen Gründen nicht so richtig durchstarten, hier kamen „nur“ gut 14 Millionen aus Spielgeld-Konto.

Damit befinden sich in der weltweiten Top7 der besten Filme aller Zeiten mit AVATAR, Alice im Wunderland und Toy Story 3 bereits drei stereoskopische 3D-Filme. Und es fehlt nur noch ein bisschen Kleingeld aus Speckis Bauch, bis TS3 auch Christopher Nolans „The Dark Knight“ von Platz 6 verdrängt. Wer hätte gedacht, dass Buzz irgendwann Batman fertig macht?

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Und wieder springt ein 3D-Film auf Anhieb auf Platz 1 der Kinocharts. Das Fantasy-Epos „Die Legende von Aang“ von M. Night Shyamalan ist der neue Spitzenreiter in den deutschen Kinos! Nachdem das Abenteuer um die vier Elemente bereits am Starttag rund 95.000 Zuschauer in seinen Bann zog, setzte sich der Film trotz sommerlicher Hitze in Deutschland souverän an die Pole Position der Kinocharts. Rund 355.000 Besucher wollten das Fantasy-Spektakel um den Luftbändiger im Kino sehen. Und der 3D-Anteil ist absolut deutlich: rund 291.000 Tickets wurden für die 3D-Version gelöst, das ist ein Anteil von 81%. Gemeinsam mit den Previews erreichte Aang 400.000 Zuschauer mit einem Einspielergebnis von 3,6 Mio. Euro. Weltweit konnte der Film bisher über 224 Mio. Dollar einspielen, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück.

Ihr könnt übrigens noch beim großen Legende von Aang-Gewinnspiel mitmachen- es warten T-Shirts und ein von M. Night Shyamalan handsigniertes Filmplakat auf euch! Hier geht es zum Gewinnspiel.

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Zum späten Sommer sollten die US-Amerikaner noch mal Frühlingsgefühle erleben: Genreregisseur Alexandre Aja serviert mit seinem Kultklassiker-Remake „Piranha 3D“ ein blutiges dreidimensionales Festmahl unter Wasser. Und der Film zielt klar auf eine junge männliche hedonistische Zielgruppe: zum Springbreak treiben die Fischlis mit den rassiermesserscharfen Zähnen ihr Unwesen im Planschareal erlebnishungriger College-Studenten auf Frühlingsferien. Und spart nicht mit Bikini-Babes, Unterwasser-Nackt-Ballett, jeder Menge umherfliegender Eingeweide und 500 Wasserleichen, eine unappetitlicher hingerichtet als die andere. Versuchte man zum Filmstart den postkonvertierten 3D-Trash noch zum Kult zu machen, bleiben die Ergebnisse doch deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Trotz eines Starts auf 2600 Leinwänden in 2470 Kinos konnte der komödiantischer Horror-Flick lediglich rund 10 Mio. Dollar einspielen. Da half auch der 3D-Zuschlag aus den rund 2.200 3D-Kinos nichts, also etwa 85 % der Leinwände. Im Vergleich zum strukturell ähnlichen positioniertem High-Concept-Movie „Snakes on a Plane“ bleibt der Film ebenfalls ohne Biss, dieser konnte am Startwochenende 2006 mehr als 13,8 Mio. Dollar einspielen. So bewahrheitet sich weiterhin: je größer der Vermerk „3D“ auf dem Plakat steht, desto schneller sollte man schwimmen…

Piranha 3D startet im Verleih der Kinowelt am 07.10.2010 auf den deutschen 3D-Leinwänden. Mal gucken, ob der vorbei gezogene Sommer dann Lust auf Springbreak und abgebissene CGI-Penisse in 3D macht…

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In den deutschen Kinocharts tummeln sich mit „Kindsköpfe“, „Inception“ und dem „A-Team“ in der Top3 dumme Jungs und harte Kerle. Mit rund 200.000 weiteren Besuchern landet Pixars dritter Teil der Spielzeug-Saga Toy Story 3 auf dem vierten Platz. Und ist mittlerweile in Deutschland Besuchermillionär. Auf dem fünften Platz findet sich der am letzten Donnerstag angelaufene Tier-Agenten-3D-Film „Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr“. Rund 130.000 Besucher wollten den tierischen Spaß sehen, über 60% lösten ein Ticket für die 3D-Vorstellung.

In den USA hatte der 3D-Tanzfilm nach einem etwas schwachen Start in der zweiten Woche ein Minus von über 58%. Mit einem Einspiel von weiteren 6,6 Mio. Dollar kommt Jon Chus Tanzfranchise trotz 3D-Zuschlägen und 1,5 Millionen Fans auf Facebook nur auf ein gesamtes Einspiel von 39,6 Mio. Dollar, was schwächer als seine Vorgänger-Filme ist. Aber auch in dieser Woche lautet der Verkaufsgrund klar 3D: 80% der Umsätze wurden mit 3D-Vorführungen erzielt. Ähnliche prozentuale Anteile erwarte ich auch beim deutschen Filmstart am 26. August 2010.

Weiterhin gut läuft der Superschurken-Spaß „ICH- einfach unverbesserlich“, der zwar einen sanften Umsatzrückgang von 27% verzeichnete, mit weiteren 6,8 Mio. Dollar aber ein gesamtes Einspiel von hervorragenden 222 Mio. Dollar in 38 Tagen an der US-Kasse einspielte. Deutscher Filmstart für Schurke Gru und seine Minions ist der 30. September 2010.

Und noch einmal zurück zu Toy Story 3: Mit dem Überspringen der Marke von 400 Mio. Dollar US-Einspiel am letzten Samstag ist Toy Story 3 der elfte Film überhaupt, dem das in den USA gelingt. Für die Rekordmarke haben Woody, Buzz und Co. 58 Tage gebraucht. Bereits am Freitag wurde die Spitzenplatz-Ablösung für den erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten verkündet, überrundete TS3 mit einem weltweiten Einspiel von über 920 Mio. Dollar doch den bisherigen Spitzenreiter „Shrek 2“ von Dreamworks, der 919,8 Mio. Dollar an der Kinokasse holte.

Und schon geht das Geunke wieder los, schließlich sind die Einspielzahlen ja nicht inflationsbereinigt und außerdem ist ein 3D-Zuschlag in der Summe enthalten. Genau. Solange die Amis nur den Umsatz, nicht aber die Besucherzahlen messen, gibt es eben jenes Ergebnis. Und für Freunde der Inflation: Spitzenreiter ist so umgerechnet immer noch „Vom Winde verweht“ aus dem Jahr 1939 mit 3,2 Milliarden Dollar Welteinspiel und Animationsfilmkönig „Schneewittchen und die Sieben Zwerge“ von 1939. Auch von Disney.

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Pixar-Filme sind weltweite Kassenschlager, und auch Toy Story 3 bricht mit einem bisherigen Einspiel von rund 900 Mio. Dollar Rekorde rund um den Globus. Nur der Spieltrieb in Deutschland ist etwas zurückhaltend. Nach der neuen Männer-wie -Adam-Sandler-blödeln-rum-wie-adoleszierende-Teenager-Komödie „Kindsköpfe“ auf Platz eins der deutschen Kinocharts und dem Vorwochen-Spitzenreiter „Inception“ von Christopher Nolan folgen Buzz, Woody, Lotso und Co. auf dem dritten Platz der deutschen Kinocharts. Über 238.000 große und kleine Fans konnte TS3 an diesem Wochenende an die Kinokasse locken. Insgesamt kommt die Fortsetzung der Spielzeug-Saga auf über 600.000 Besucher. Der erhöhte mittlere Einzelticketpreis von 8,50 € spricht weiterhin für einen sehr hohen Anteil von 3D-Film-Besuchern.

Ob sich ab kommenden Donnerstag mit „Cats & Dogs- Die Rache der Kitty Kahlohr“ und dem Looney Toons Kurzfilm mit Roadrunner und Wili E. Coyote, und damit ein alter Konkurrenzkampf Warner gegen Disney an der 3D-Kinokasse entfacht, wird sich zeigen.

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Obwohl die Kritiken für die S3D-Bildqualität durchaus lobend sind, lieferte der dritte Teil der Tanzfrachise von Jon Chu einen etwas schwachen Start. Hinter der neuen Komödie von Will Ferrell „Die etwas anderen Cops“ und dem Erstplatzierten der letzten beiden Wochen „Inception“ landet „Step Up 3D“ auf Platz drei der Kinocharts dieser Woche. Mit einem Einspiel von rund 15,5 Mio. Dollar bleibt der 3D-Tanzfilm hinter den Starts seiner Vorgänger StepUp (20,7 Mio. Dollar) und Step Up 2 the Streets mit 18,9 Mio. Dollar  zurück- trotz zusätzlicher Einnahmen durch den 3D-Zuschlag.

Luke geht auf Tuchfühlung

Luke geht auf Tuchfühlung

Eine Müdigkeit gegenüber 3D-Tanzfilmen kann nicht das Problem gewesen sein, da die europäische Produktion StreetDance 3D in den USA noch nicht gelaufen ist, StepUp 3D ist der erste Tanzfilm eines großen Studios seit seinem Vorgänger Step Up 2 im Jahr 2008. Das Problem dürfte eher die Ausrichtung der Werbekampagne gewesen sein, die als Kommunikationsargument 3D in den Mittelpunkt stellte und lose gereihte Tanzszenen statt einer Geschichte präsentierte. Das Argument den Film sehen zu müssen, nur weil er in 3D in die Kinos kommt, reicht nicht mehr aus. Dafür haben schon diverse miserable oder unaufregende konvertierte Filme gesorgt. Einfach den Hinweise „3D“ aufs Plakat zu pappen ist Kommunikation von gestern, man möchte einen sinnhaften Einsatz der stereoskopischen Technik für ein packende Story. Gestartet war der Film in 2435 Kinos auf rund 3000 Leinwänden, davon in 1826 Kinos als stereoskopische 3D-Fassung. Die meisten Kritiker waren sich einig: absolut sehenswertes,  nativ produziertes 3D, für manche sogar der beste 3D-Einsatz in einem Film dieses Jahres.

Und Step Up 3D demonstriert den Nonsense der umhergeisternden Statistik der letzten Wochen, nach dem 3D-Filme am Ende seien: 81% der Umsätze würden an den Kassen der 3D-Kinos gemacht. Wenn schon Step Up, dann natürlich 3D. Nur das Wenn hat sich verstolpert. StepUp 3D startet am 26. August 2010 in den bundesdeutschen 3D-Kinos. Und wird eine flotte Sohle auf Parkett legen müssen, da in der Folgewoche bereits das Extended ReRelease von James Camerons Blockbuster AVATAR zurück auf die 3D-Leinwand drängt.

Der Superschurkenfilm „ICH – einfach unverbesserlich“ spielte mittlerweile mit einem Umsatz von weiteren 9,4 Mio.  insgesamt 209,4 Mio. Dollar ein (deutscher Filmstart 30. September 2010). Der am kommenden Donnerstag in den deutschen Kinos startende Flauschangriff der „Cats & Dogs- Die Rache der Kitty Kahlohr“ kommt mit weiteren 6,9 Mio. auf einen gesamten Umsatz 26,4 Mio. Dollar in zehn Tagen. Ein bisher hundeelendes Ergebnis für Produktionskosten von 85 Mio. Dollar. Wuff.

otal to a mere $26.4 million in ten days.

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