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Francis Ford Coppola, der Vater des Paten, führt mit TWIXT, wie sein neuer Film nach dem Arbeitstitel „Twixt Now and Sunrise“ nun heißt, erstmals eine seiner Leidenschaften in ein eigenes Werk ein: S3D. Die Mischung aus Gothic-Romanze und Horrorfilm begleitet, inspiriert von den Werken Edgar Allen Poes, einen etwas erfolglosen Mystery-Schriftsteller, verkörpert von einem etwas fett gewordenen Val Kilmer, der in eine Mordgeschichte hineingezogen wird. In Traum-Sequenzen begegnet er Poe und der jungen V. Twixt ist nicht durchgehend in 3D gefilmt, da Coppola es trotz seiner Begeisterung für das Format in voller Spielfilmlänge ermüdend findet. Lediglich einige Szenen sind stereoskopisch umgesetzt, was zu einem Brille auf, Brille ab im Kino führen dürfte. Prädestiniert dafür dürften die Traumszenen sein.

Der frisch veröffentlichte erste Teasertrailer zu Twixt erzählt sehr gemächlich und ich bin mir nicht sicher, ob wir hier ein wahres Meisterwerk des Altmeisters erwarten dürfen, bisher sehe ich eher, man entschuldige, eine Direct-to-DVD-Produktion.

Auf der Messe Comic-Con in San Diego zeigte Coppola bereits erste Ausschnitte aus dem Film- mit bemerkenswerter Performance. Die Zuschauer erhielten Edgar-Allen-Poe-Masken mit integrierten 3D-Brillen.

Während der Aufführung veränderte Coppola mit Hilfe einer Anwendung auf einem iPad die Länge und Anordnung der Filmszenen. Den Messe-Auftritt bezeichnete der Regisseur als eine Generalprobe für eine Tournee durch 30 Städte, die er mit TWIXT plane. Begleitet von einem Musiker will er dabei immer wieder andere Varianten des Films zeigen. Coppola ein VJ mit 3D-Ambitionen? Klingt zumindest schräg genug, um es sich anzusehen.

 

Hier nun der erste Teasertrailer für TWIXT, dessen deutscher Starttermin noch nicht feststeht.

 

Das ZDF bemüht sich um eine Verjüngung ihres Publikums und greift aktuelle Techniken für ihre Programmgestaltung auf. Während die Öffentlichen erklärten, dass für den Fernsehbereich eine 3D-Ausstrahlung zunächst kein Thema sei, sondern der HD-Rollout im Vordergrund stehe, sucht sich das ZDF eine Nische und stellt eine Dokumentation über die Deutsche Hanse in stereoskopischem 3D online zur Verfügung.

Nachdem das ZDF bereits mit dem Ozeane 3D-Projekt erste Erfahrungen gesammelt hat, gibt nun von TerraX „Die Deutsche Hanse – Eine heimliche Supermacht“ als aufwändig produzierter Zweiteiler einen dreidimensionalen Einblick über die die Geschichte der Handelszunft. Dafür wurde die zweiteilige Dokumentation nachträglich stereoskopisch konvertiert. Das ZDF schreibt selber vorsichtig von „Dokumentation in 3D-Anmutung“…

Das besondere: die S3D-Doku steht in einem besonderen Player der Firma Invistra zur Verfügung. Im Unterschied zu anderen 3D-Playern, z.B. Youtube wird der Stereo-Videostream erst auf dem Endgerät durch das 3D Flash Applet ins entsprechende 3D-Format gebracht. Wer also einen moderenen 3D-Monitor oder 3DTV besitzt, kann sich den Inhalt im entsprechenden Side-by-Side-Format mit Shutterbrillen oder als Interlaced-Fassung ansehen. Wem keine aktiven 3D-Displays zur Verfügung stehen, bleiben Anaglyph-Lösungen die mit einer einfachen Rot/Cyan-Brille betrachtet werden können.

Teil 1 über die Entstehung der Hanse lässt sich hier ansehen: http://module.zdf.de/programm/terrax/hanse3d/teil1/

Der zweite Teil der Doku wird am 8. Mai 2011 veröffentlicht.

Wer keine passende 3D-Brille zur Verfügung hat, kann sich entweder hier ein passendes Profimodell bestellen oder von mir ein Papp-Anaglyph-Modell in Rot/Cyan gratis liefern lassen. Dafür sendet ihr einfach einen adressierten und frankierten Rückumschlag an das DigitaleLeinwand.de-Headquarter. Also einen normalen Briefumschlag mit eurer Adresse als Empfänger beschriften, 55 Cent Briefporto draufkleben, falten, in einen weiteren Umschlag stecken und zukleben. Dort schreibt ihr als Empfänger-Adresse folgendes drauf:

DigitaleLeinwand.de, Gerold Marks, Borsigstr. 5, 10115 Berlin

Brief mit 55 Cent frankieren und ab die Post! Eure gratis Anaglyph-3D-Brille wird umgehend nach Eintreffen des Rückumschlags verschickt.

Viel Spaß mit TerraX in 3D!

Es scheint das Rennen um den heiligen Gral zu sein: wer als erster ein stereoskopisches Seh-Verfahren ohne 3D-Brille entwickelt, wird vermutlich nicht nur berühmt, sondern auch sehr sehr reich. Der französische Wissenschaftler Francois Vogel hat nun ein solches Verfahren entwickelt: keine Brille, die mehr den Sehgenuss stört. Das einzige, was man braucht sind zwei Elektroden und die passenden Fernbedienungen, um auf einem 3DTV endlich auch ohne Brille bestes 3D-Kino erleben kann. Seht selbst:

🙂

Nicht nur die Filmindustrie stellt auf stereoskopische Inhalte um, auch die Gamesbranche setzt zunehmen mehr auf das neue Format. Auf der medienwoche@IFA hatte ich die Möglichkeit das 3D Vision Kit von NVIDIA in optimaler Umgebung zu testen!
Danke an Gesine für das Beweisfoto!

Wie bereits berichtet, bringt der Fernsehsender ARTE am 28. August 2010 zwei absolute Kultklassiker in Fernsehen. Doch ist das nur ein Teil der Meldung, denn ARTE strahlt nicht nur Hitchcocks „Bei Anruf Mord“ und Arnolds „Der Schrecken vom Amazonas“ im Fernsehen aus, sondern zeigt beide Filme in ihrer Pracht als 3D-Film in Anaglyph-Technik. Das finde ich nicht nur großartig, für dieses TV-Event verschenkt DigitaleLeinwand.de auch die offiziellen ARTE 3D-Brillen an seine Leser.

„Bei Anruf Mord“ handelt vom perfekten Tötungsdelikt: Tony, gespielt von Ray Milland ist der Ehemann der wohlhabenden Margot, dargestellt von der wunderbaren Grace Kelly- und will eben diese los werden. Tony heuert einen Auftragsmörder an, doch geht der Plan schief, Margot gelingt es den Killer in Notwehr zu erstechen. Tony muss seinen Plan ändern: Geschickt fälscht er Indizien, um seine Frau vom Opfer zur Täterin zu machen. Nur Margots Ex-Geliebter Mark und Inspektor Hubbard könnten ihre Unschuld beweisen. Doch sie müssen sich beeilen, denn auf Margot wartet die Hinrichtung …

Viele wissen nicht mal, dass Alfred Hitchcock „Dial M for Murder“ in einer stereoskopischen Fassung drehte. Vielerorts kam die Fassung nur in 2D in die Kinos, da die erste 3D-Welle in den 50ern bereits abebbte und man die beiden zusammengehörenden analogen 3D-Film-Rollen einfach auftrennte- ein Kino bekam die linke Seite, das nächste Kino die rechte. „Bei Anruf Mord“ ist der einzige Film von Alfred Hitchcock, der ursprünglich im stereoskopischen Polarisationsverfahren „Natural Vision 3D“ gedreht wurde. Um entsprechende räumliche Effekte umzusetzen, wurde die Kamera überwiegend tief positioniert und häufig wurden Objekte zwischen Kamera und Darsteller platziert. Alfred Hitchcock soll von der Technik wenig begeistert gewesen sein. Die Anwendung des Verfahrens geht auf die Produktionsfirma zurück, die den Regisseur dazu gedrängt haben soll. das kommt mir doch durchaus bekannt vor.

In der ursprünglichen „Natural Vision 3D“-Fassung wurde der Film selten gezeigt, weil die Kinoprojektion im „Dual Strip“-Verfahren mit zwei Projektoren extrem aufwendig und kompliziert ist. In den 1980er Jahren wurde für die Kinoprojektion auch eine stereoskopische „Single Strip“-Fassung hergestellt, die mit speziellen Projektoren und Linsen auf einer metallisierten Leinwand funktioniert. Zudem existieren anaglyphe Fassungen, die eine Ausstrahlung auf regulären Fernsehern ermöglichen. Um den Raumeffekt deutlicher darzustellen, sind in dieser Fassung die ursprünglichen Farben des Films zugunsten der anaglyphen Farbtöne stark zurückgenommen.

In „Der Schrecken vom Amazonas“ stößt eine Forscherexpedition in der wilden Flusslandschaft des Amazonas auf einen ebenso rätselhaften wie sensationellen Fund: Eine skelettierte Klaue mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern. Bald macht sich ein erweiterter Stoßtrupp auf, um das ganze Skelett zu finden, das die Forscher in der „schwarzen Lagune“ vermuten. Dort stoßen sie auf eine Kreatur, menschenähnlich, doch schuppenbedeckt und mit Kiemen atmend, welche sich als tödliche Gefahr für die Teilnehmer der Expedition erweist. Schnell werden die Jäger zu Gejagten und zu Gefangenen in der Lagune, denn die Kreatur ist in Liebe zu Kay entbrannt, der einzigen Frau in der Gruppe …

Jack Arnolds Filme sind Kultfilme der 50er Jahre. Auf manche wirken sie im ersten Moment oberflächlich, da sie banale Genregeschichten zeigen. Doch sind sie durchsetzt vom Zeitgeist der 50er Jahre mit Anspielungen auf die Gefahren der unkontrollierten Wissenschaft und des Wettrüstens, die sich auch in den Ängsten der amerikanischen Bevölkerung widerspiegelten. Raffinierte Unterwasseraufnahmen und naiv-gruselige Schauereffekte prägen diesen 3D-Abenteuerfilm. Der „Kiemenmensch“ wurde schnell zum Kultmonster, der noch in zwei Fortsetzungen „Die Rache des Ungeheuers“ im Jahr 1954 und in „Das Ungeheuer ist unter uns“ (1956) zu sehen war.

„Der Schrecken vom Amazonas“ wurde ursprünglich im stereoskopischen Polarisationsverfahren aufgenommen. Neben der metallisierten Leinwand wurden zwei mechanisch gekoppelte Projektoren benötigt. Zur Vereinfachung der Projektion wurde der Film schon früh in das farbanaglyphe 3D-Verfahren umkopiert, das mit nur einem Filmstreifen auskommt und die Projektion auf eine normale Kinoleinwand – und eine Ausstrahlung im regulären TV zulässt.

ARTE war auch so freundlich und hat mir einen großen Stapel schicker ARTE-3D-Brillen zur Verfügung gestellt. Nicht dass es hinterher heißt man hätte sich das ja angesehen, hatte aber keine 3D-Brille zu Hause. Was müsst ihr dafür tun? Die ersten 50 Leser, die eine Mail an ARTE3D@digitaleleinwand.de schicken, bekommen gleich zwei der Rot-Cyan-Anaglyphbrillen kostenlos nach Hause geschickt. Bitte in der Mail die Postadresse nicht vergessen! So lange der Vorrat reicht.

Wer bereits eine 3D-Brille bekommen hat, kann auf der Seite www.arte.tv/3d bereits ein paar 3D-Test-Videos ansehen. Sollte es Leser geben, die noch immer nicht wissen, wie das genau mit dem 3D-Film funktioniert, sei der Erklärfilm „Das Ding“ auf  www.arte.tv/3d empfohlen. Und auch für die 3D-TV-Ausstrahlung gibt es einen ersten Test, der Trailer für „Der Schrecken vom Amazonas“ wird hier ab dem 20. August zu sehen sein.

Samstag der  28. August wird ein ein absoluter 3D-Tag für Deutschland. Wie bereits berichtet, bringt der Springer-Verlag an diesem Tag die BILD-Zeitung in der gesamten Auflage gedruckt in Anaglyph. Alle Texte, Bilder und Anzeigen werden für diese Sonderausgabe ins 3D-Format konvertiert. Und die BILD bringt zusammen mit der Zeitung ebenflass Anaglyph-Brillen unters Volk. Die Volks-3D-Brille sozusagen.

Und Abends die Kultklassiker! „Bei Anruf Mord“ läuft am Samstag, den 28. August 2010 um 20.15 Uhr auf ARTE (103 Minuten). Am gleichen Tag zum späteren Abend gibt es „Der Schrecken vom Amazonas“ um 23.35 Uhr zu sehen (75 Minuten). Es gibt keine Wiederholung dieser Ausstrahlung! An die Brillen, fertig, los!

Quelle: ARTE    Bilder © Warner Bros. (1), Universal (2), DigitaleLeinwand.de (3) · Alle Rechte vorbehalten.

Der Fernsehsender ARTE springt auf den 3D-Zug auf, und kennt doch die Limitierung der herkömmlichen Möglichkeiten stereoskopische Filme im TV zu zeigen. Die beiden Kultklassiker „Bei Anruf Mord“ und „Der Schrecken vom Amazonas“, besser bekannt als „creature from the black lagoon“ werden in einer Anaglyph-Fassung am 28. August 2010 im Rahmen des 3D-Tags bei ARTE übertragen.

Was nicht allzu tragisch ist, da Anaglyph-Fassungen zwar eine Technik von Gestern und für die immer noch gerne in der Presse zitierten Kopfschmerzen bei 3D-Filmen zuständig sind. Aber die Farbechtheit leidet nicht, da es sich bei beiden Filmen um Schwarz/Weiß-Filme handelt, und diese sich in Anaglyph einigermaßen nett ansehen lassen. Natürlich sind die Filme aufgrund ihrer Produktionsweise nicht mit der Qualität der heutigen 3D-Filme zu vergleichen, diese Filmschätze bekommt man aber äußerst selten zu sehen. Darum könnt ihr sicher sein, dass ich am 28. August vor der Glotze hänge!

Hitchcocks Klassiker „Bei Anruf Mord“ aus dem Jahr 1954 war nur sehr selten in der 3D-Fassung zu sehen, die erste Welle der 3D-Euphorie ebbte bereits ab, und man hat aus Kostengründen häufig die beiden Rollen der 3D-Filmkopie in zwei reguläre Filmkopien aufgeteilt. Der Gruselklasiker „Der Schrecken des Amazonas“ mit seinem Kiemenmenschen ist eines der meist zitierten 3D-Werke der ersten Welle. Regisseur Jack Arnold setzte 1954 auf unbekannte Unterwasser-Welten und plötzliche Schockeffekte. Und damit ihr beim Betrachten des Films genauso hübsch von den Sitzen springt wie die Häftlinge in „Cry Baby“ braucht ihr natürlich eine Anaglyph-3D-Brille. Die könnt ihr euch entweder selber basteln, hier bestellen, oder aber auf das am 21. August erscheinende ARTE Magazin warten, wo ebenfalls eine 3D-Brille beigelegt ist.

Bild © ARTE · Alle Rechte vorbehalten.

Es war Gottesdienst auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) in San Francisco, Steve Jobs hat die neuen Apple-Produkte vorgestellt. Und neben dem iPhone 4G gab es noch eine weitere Überraschung: das 3D-iPhone. Hat sich dieser freundliche Herr und Futurama-Fan natürlich gleich bestellt.

Ich weiß ja nicht, ich nehm dann vielleicht doch lieber einen Cinemizer, der wird nicht so warm um die Augen…

(Danke an die Nerds von interfilm für das Foto!)

PS: Und ja, Apple arbeitet wirklich an einer 3D-Brille in Kombination mit dem iPod, die sogenannten iSpecs

Nach dem iPad kommt der nächste potentielle Verkaufsschlager aus dem Hause Apple: iSpecs. So zumindest der interne Arbeitstitel für just zum Patent angemeldete 3D-Brille. Angeschlossen an den iPod erhält der Betrachter ein dreidimensionales Bild, vermutlich ähnlich der Cinemizer-Brille von Zeiss.

Spannend: die Brille enthält auch eine Kamera, welche die Umgebung aufnimmt. Und ein auch ein Accelerometer ist enthalten, dass die Bewegungen des Kopfes bestimmt. Mit dem eingebauten Mikrofon sind Voice-Control-Befehle möglich. Das taugt zu weit mehr, als nur zum Abspielen von stereoskopischen Filmen. Sicherlich werden diverse spannende Userinteraction-Systeme für Games möglich. Und vielleicht ist die Brille sogar brauchbar für Augmented Reality-Applikationen?

Es ist nicht der erste Vorstoß von Apple in dieser Richtung, sondern eine Ergänzung eines vorherigen Patentantrages. Was belegen dürfte, dass Apple weiter über die Möglichkeiten nachgedacht hat und sich durchaus ein sinnvolles Produkt damit vorstellen kann. Und wie ich die Apple-Jünger kenne, geht es weg wie geschnitten iPod.

Die Axel Springer AG will demnächst eine dreidimensionale Ausgabe der BILD-Zeitung auf den Markt bringen. Das bestätigte eine Verlagssprecherin. Dabei handele es sich zunächst um eine einmalige Aktion. Die Sonderausgabe wird komplett in 3D gestaltet sein, zum Betrachten benötigt man eine im Handel erhältliche 3D-Brille (wer sich schon mal vorab versorgen möchte, kann hier eine 3D-Brille bestellen). Alle redaktionellen Beiträge, Fotos und Anzeigen erscheinen dann dreidimensional. Den Erscheinungstermin nannte die Sprecherin noch nicht. Eingebunden in die Aktion wird ein Anzeigenkunde, der die 3D-Ausgabe der BILD-Zeitung exklusiv belegt.

Das Springer-Blatt hängt sich mit der geplanten Aktion an den 3D-Film-Boom an, der den Kinos zurzeit hohe Besucherzahlen beschert. Auch die Fernsehbranche rechnet sich mit der dritten Dimension neue Chancen aus; erste Geräte sind bereits auf dem Markt. Für klassische Druckmedien ist die räumliche Darstellung aber wohl kaum mehr als ein Marketing-Gag, kommt hier das Anaglyph-Verfahren („Rot-Grün-Brille“) zum Einsatz, mit dem das heutige 3D-Kino nichts mehr gemein hat.

Zu der ‚Bild‘-3D-Ausgabe und weiteren Aktionen mit Anzeigenkunden äußert sich Dietmar Otti, der beim Vermarkter Axel Springer Media Impact den Bereich ‚Marke‘ leitet, in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „new business“. Die ist bestimmt nur in 2D, aber ich werd mir die aktuelle Ausgabe trotzdem mal besorgen.

Quelle: New Business

Wie berichtet, wurde bei der gestrigen Grammy-Verleihung als Tribute an den verstorbenen King of Pop Michael Jackson sein „Earth Song“ in 3D aufgeführt. Für die „This is it“-Tour wurden einige Elemente in stereoskopischem 3D gedreht, darunter ein Video zu „Thiller“ und eben auch zum „Earth-Song“. Aufgrund des Todes von Jacko fanden die Konzerte nicht statt, das 3D-Filmmaterial wurde nie öffentlich aufgeführt. Auch nicht, wie erwartet im „This is it“-Kinofilm oder auf der entsprechenden DVD oder BD.

Gestern wurde der Song nun bei der Grammyverleihung von Celine Dion, Usher, Carrie Underwood, Jennifer Hudson und Smokey Robinson live performed. Da bin ich extra gaaanz lange aufgeblieben und dann zeigt mir Prosieben zwar die Übertragung, nicht aber die 3D-Sequenzen. Diese wurden durch das monoskopische 2D-Material ausgetauscht. Wie ärgerlich, im Hintergrund der Bühne sieht man deutlich die anaglyphen Farbverschiebungen auf den Displays:

Zum Glück gibt es das Internet: Ich habe hier ihr noch die Version aus dem US-Fernsehen für euch. Zwar lief auch hier der Film nicht durchgehend, sondern wurde mit der Gesangsdarbietung gemischt. Der Clip gibt aber ein paar Eindrücke der stereoskopischen Version. Ihr benötigt eine anaglyphe Rot/Blau-Brille, um den Clip ansehen zu können:

Ach, es ist ein Jammer! Ich hätte wirklich gerne Jackos 3D-Mini-Filme in 3D gesehen. Und vor allem in etwas einem König würdigem, und nicht in schlechter Anaglyphen-Qualität in einem komprimiert-verpixeltem Stream….