Die BILD ist wohl auf den Geschmack gekommen- nach der BILD-Zeitung in 3D vom 28. August 2010 waren wohl noch ein paar der „Farbfolien-Brillen“ übrig. Zumindest bringt Der Springer-Verlag die heutige Ausgabe der BILD am Sonntag (BamS) ebenfalls als 3D-Ausgabe- als erste Sonntagszeitung Europas (wie ich dieses „Erster“ mittlerweile hasse…). Als 3D-Brille liegt wie bei der BILD letzten Monat die baugleiche Anaglyphbrille in Rot/Cyan als Vorhalter ohne Bügel bei. Diesmal hat man sich auf die Anaglyph-Darstellung eines Teils der Bilder beschränkt, 46 Motive von Oktoberfest über Ralph Siegel, von Wowereit bis Abraham, von Sport bis Viren, von Lindsey Lohan bis zu den schönsten Bildern Deutschlands befinden sich in der heutigen Ausgabe. In einem achtseitigen Heftspezial erklärt der BamS-eigen Technerd, was beim Kauf von 3DTVs zu beachten ist. Diesmal hat es wenigstens auch ein Film in die Heftausgabe geschafft: man berichtet über die Dreharbeiten von Constantins „Die Drei Musketiere“, die in diesem Fall zu den „3Dusketieren“ werden.

Erneut vorbildlich: man hat die Schreibweise „3D“ beibehalten, während andere Erzeugnisse immer noch dem Bindestrich in 3-D huldigen (übrigens gibt es eine Facebook-Gruppe zum Thema)

Na dann, Augen auf, Brille drauf und Anaglyph-BamS lesen!

Die Jahreszeit wird merklich dunkler, die Ankündigungen für Horrorfilme häufen sich. Neu in der Startliste ist die erste türkische 3D-Produktion „Cehennem 3D“, die der Stuttgarter Verleih Kinostar zum 21. Oktober in die Kinos bringt. Der nativ in 3D gedrehte Horrorfilm verfügte über ein Produktionsbudget von 5 Mio. Dollar. „Wir freuen uns, dass wir die Saison der türkischen Filme mit dem ersten türkischen 3D-Film gebührend einleiten können“, meint Michael Roesch, Geschäftsführer der Kinostar Filmverleih.

Die Story: Fotograf Ahmet möchte ein Shooting mit dem Model Berk in einer ehemaligen Kerzenfabrik machen. Viele Menschen kamen bereits durch seltsame Unfälle und Feuer in dem Fabrikgebäude ums Leben. Die Fabrik ist mittlerweile geschlossen, nachdem die Brände nie aufhörten. Die Geschichte eines Kindes, das in einem der Kerzenkessel verbrannt worden sein soll, lässt den Leuten den Glauben dass über dem Gebäude ein Fluch liegt. Das Set für das Shooting wirkt aufgrund der teilweise verbrannten Kerzenkessel sehr isoliert, dunkel und unheimlich. Bald geschehen schreckliche Dinge, mit denen keiner gerechnet hätte…

Als kleinen Vorgeschmack habe ich hier noch einen Trailer von Cehennem 3D für euch. Keine Sorge, ist untertitelt.

Bild © Kinostar · Alle Rechte vorbehalten.

Mediennutzung und Medienerziehung sind Themen, die in der Schule meist zu kurz kommen. Und gerade Schüler sind oft vom Cybermobbing betroffen. Der Film NETZANGRIFF aus der KI.KA-Kinderkrimireihe KRIMI.DE wurde gestern beim 50. Rose d’Or Festival in Luzern, dem internationalen Festival der Fernseh-Unterhaltung, als bester Beitrag in der Kategorie „Kinder und Jugend“ ausgezeichnet.

Im ersten „Kindertatort“ aus Stuttgart, den die Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH im Auftrag des SWR (Redakteurin: Sandra Dujmovic) für den KI.KA produzierte, steht das brandaktuelle Thema Mobbing im Internet, das sogenannte Cybermobbing, im Mittelpunkt. Neben Richy Müller, als Kommissar Thorsten Lannert, spielen Jette Hering und Jeremy Mockridge, beide bekannt aus dem Kinoerfolg DIE WILDEN HÜHNER, sowie Thomas Heinze, Heike Koslowski und Gruschenka Stevens. Regie führte Marco Petry (SCHULE, DIE KLASSE VON ’99) nach seinem eigenen Drehbuch (Co-Autor: Robin Getrost).

Die Reihe KRIMI.DE ist eine erfolgreiche und mehrfach ausgezeichnete Spielfilmreihe des KI.KA, mit dem Anspruch, spannende, aber vor allem auch authentische Geschichten mitten aus der sozialen Realität Deutschlands zu erzählen.

Cybermobbing ist eine neue Form der Gewalt und kann viele Gesichter haben: Beschimpfungen, grobe Beleidigungen, Verleumdungen oder das Verbreiten von Gerüchten im Netz. Einen solchen „Netzangriff“ erlebt Klara Stolz (Jette Hering). Gerade neu am Stuttgarter Gymnasium ist sie noch etwas orientierungslos. Aus einer Unachtsamkeit heraus gelangen Bilder von ihr – sie in Unterwäsche – ohne ihr Wissen ins Netz und so wird sie zur Zielscheibe ihrer Mitschüler. Erst achtlos, dann gezielt beginnt eine dramatische Zeit des Mobbings, in der ihre Freundschaft zu Tim (Jeremy Mockridge) sowie ihr Verhältnis zu ihrem Vater (Thomas Heinze) auf eine harte Probe gestellt werden. Und dabei setzt Klara ihr Leben aufs Spiel…

NETZANGRIFF zeigt Opfer ebenso wie Täter. Auch wenn sich die Verursacher von Internet-Mobbing im Klaren darüber sind, dass ihr Tun moralisch verwerflich ist, wissen nur Wenige, dass es tatsächlich illegal sein und Straftatbestände – wie Beleidigung, üble Nachrede, Verleumdung oder das Verbreiten von Fotos ohne Zustimmung des Fotografierten – erfüllen kann, die strafrechtlich verfolgt werden.

Der Film nutzt die erzählerische Kraft der Fiktion und verknüpft spannende Unterhaltung mit einem brandaktuellen Thema von gesellschaftlicher Relevanz. Dabei geht es nicht darum, das schlimmste Ausmaß der Realität, die im Suizid von Jugendlichen enden kann, realistisch darzustellen, sondern vor allem auch Orientierungs- und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und dabei aufzuklären. Die Produzentin Uschi Reich steht für anspruchsvolle und zugleich kommerzielle Familienunterhaltung wie kein anderer in Deutschland. Nach ihren Kinoerfolgen DIE WILDEN HÜHNER, TKKG, BIBI BLOCKSBERG, den Erich Kästner-Verfilmungen und HIER KOMMT LOLA! setzte sie mit NETZANGRIFF auch neue Maßstäbe in der Kinderkrimi TV-Reihe.

DigitaleLeinwand.de gratuliert den Preisträgern!

Nach einer Pressemitteilung bündeln der international agierender Mediendienstleister WIGE Media AG und die Studio Berlin Adlershof GmbH künftig ihre Aktivitäten auf dem Gebiet stereoskopischer 3D-Produktionen in der StereoVision Group. Ziel der neuen Allianz soll es sein, die beiden Mediendienstleister auf dem S3D-Sektor zu einem führenden deutschen Full-Service-Provider zu machen, der im Sport ebenso wie in den Bereichen Entertainment, Film und Werbung zu Hause ist.

Zum Leistungsportfolio der StereoVision Group gehören neben stereoskopischen Live-Produktionen auch die Geschäftsfelder Consulting & Workflow-Definition, 3D-Grafik sowie die stereoskopische Postproduktion. Darüber hinaus verfügt die neue deutsche Medienallianz im Bereich Technik und Produkte über professionelles Know-how und kann jederzeit das erforderliche S3D-Equipment zur Verfügung stellen – so zum Beispiel S3D-Übertragungswagen, Studios, stereoskopische Kamera-Technologie und Stereo-Rigs. Die stereoskopische Messe- und Veranstaltungstechnik komplettiert das Full-Service-Portfolio.

Auf der 20. Cologne Conference demonstriert man ja bereits Partnerschaft und bisherige Aktivitäten.

Gekidnappt und an einem unentrinnbaren Ort eingesperrt zu sein- ein wiederkehrendes Motiv in der Filmgeschichte. Stephen Manuel und Axel Wedekind bringen nun ihre Fassung mit der klaustrophobischen Independent-Produktion „Iron Doors 3D“ in die Kinos. Als würden Klaustrophobie und Cleistophobie (Angst eingesperrt zu sein) die Nerven des Zuschauers nicht genug stapazieren, fügen sie dem Thrill eine weitere Dimension hinzu- der Psychothriller ist in stereoskopischem 3D zu sehen.

Die Story: Unentrinnbar eingesperrt in einem Tresorraum sieht Banker Mark (Axel Wedekind) seinem qualvollen Ende entgegen- ohne Wasser und Nahrung und ohne einen Hinweis, wer ihn kidnappte und warum man ihn einsperrte. Wird er sich aus seinem Gefängnis aus massivem Beton und einer gepanzerten Stahltür befreien können? Auf Hilfe kann er wohl nicht hoffen. Aber noch ist er nicht tot- Mark beginnt den unausweichlichen Kampf um sein Leben…

Eingesperrt. Unentrinnbar. Allein (wenn man von einem Spind, einer toten Ratte und ein paar Fliegen absieht). Noch schlimmer wird es, wenn man den Grund seiner Entführung nicht kennt – Dae-su in „Old Boy“ sitzt bis zu seiner Flucht 15 Jahre in einem verschlossenen Zimmer, demnächst ist Ryan Reynolds in „Buried – Lebend begraben“ zu sehen, wie er sich 90 Minuten lang bemüht aus einem verschlossenen und vergrabenen Sarg zu entkommen. Ein Kampf gegen die Uhr, solange Luft zum Atmen, Essen und Wasser verfügbar sind, gibt es Hoffnung. Auch in Iron Doors 3D ist der Zuschauer dazu verdonnert zusammen mit der Filmfigur einen Lösung aus der aussichtslosen Situation zu finden und die Strapazen zu durchleiden. Und zusätzlich zur Klaustrophobie und Cleistophobie fügt der Einsatz von S3D dem Psychothriller eine weitere Dimension hinzu. Auch hier lautet das Stichwort Immersion, das Eintauchen des Betrachters in die Geschichte. 3D bringt nicht nur die Charaktere des Films räumlich und inhaltlich näher, es intensiviert auch deutlich das Gefühl zusammen mit der Hauptfigur eingeschlossen zu sein. Ein besonderer Kick im Psychothriller-Kino, von dem 3D-Horrorfilme schon länger profitieren. Man wagt sich in einen dunklen Raum, das Kino, zusammen eingeschlossen mit einer um sein Leben kämpfenden Person. Da kitzelt der Nerv, in Fachkreisen spricht man von „kontrolliertem Kontrollverlust“, der Lust an der Angst, und doch in der Sicherheit, dass man den Kinosaal nach dem Film wieder verlassen darf. Meistens.  😉

Der in Hürth ansässige Regisseur Stephen Manuel (offizielle Webseite hier) hat bereits diverse gut besetzte Filme mit Billy Zane, Corey Feldman oder Steve Guttenberg gedreht, zudem Werbung und TV.  „Iron Doors 3D“ ist sein erster 3D-Film, der digital mit der RED gefilmt wurde. Auch wenn es sich um ein Kammerspiel mit wenigen Sets handelt, war der Dreh unglaublich intensiv, denn als deutscher Independent-Filmproduzent muss man besonders auf die Finanzierung achten. In nur 10 Tagen wurde Iron Doors 3D abgedreht- eine längere Drehzeit hätte Hauptdarsteller Alex Wedekind vermutlich auch nur schwer verkraftet- ganz der Technik des Methodactings folgend, hat er für die Darstellung seiner Rolle gehungert, gedurstet und sich den Schlaf entzogen. Was das aus Menschen machen kann, hat Christian Bale in „The Machinist“ bereits eindrucksvoll demonstriert. Für Wedekind stand morgen ein Apfel und Abends ein Stück Hühnchen auf dem Speiseplan, begleitet von einer Tagesration eines halben Liter Wassers- selbst kurz vor der Dehydration. Nicht genug der Qual, im Kampf gegen die Müdigkeit hielten ihn zwischen dem Dreh Pushups wach. Nahe dran an der Filmfigur, aber eine echte Herausforderung für den Schauspieler, der in den zehn Drehtagen 15 Pfund Gewicht verlor. Aber die Mühe hat sich gelohnt: „Das Drehbuch hat mich von Anfang an gefesselt“, so Wedekind, „Der Film ist extrem spannend. Er führt auf geschickte Weise die Erwartungen des Publikums in die Irre und überrascht nicht nur mit einer tieferen Bedeutung. Erwarten Sie das Unerwartete…“

Intensiv gearbeitet hat auch das Passmore Lab in San Diego, welches die 3D Postproduction, sprich stereoskopische Konvertierung durchgeführt hat. Iron Doors 3D wurde aus Produktions- und Kostengründen plan gedreht und nachträglich dimensioniert. Doch wer schon Arbeiten von Passmore Lab gesehen hat, weiß, dass es auch deutlich bessere Konvertierungen gibt als das Negativ-Beispiel der Branche „Kampf der Titanen“, den man vollständig finalisiert in sieben Wochen durchnudelte. Iron Doors wurde bereits bei der Aufnahme für den 3D-Einsatz kadriert und gefilmt. Und Regisseur Manuel hat mir versprochen, dass man bei Passmore Lab einen wirklich guten und sorgfältigen Job gemacht hat.

Das Ergebnis überzeugt offensichtlich: Iron Doors 3D feiert seine Weltpremiere am 1. Oktober in Hollywood, Los Angeles. Nicht ohne Grund, denn dort startet am 30.September des 3. 3D Festival 3DFF [Update: Link entfernt, da nicht mehr gültig.].  Während für eingesperrte Banker der Slogan „Dying to get out!“ gilt, wäre mein Motto eher: „Dying to get in!“. Am 7. Oktober folgt die Europapremiere in London auf dem Raindance Festival. Weitere Festivals haben den Film bereits akkreditiert, so ist er auch auf dem Fantasporto in Portugal, dem Fancine in Spanien und dem Razor Reel in Brüssel zu sehen. Dem Film kommt zu gute, dass man ihn gleich in Englischer Sprache filmte. Da freuen sich die Festivalbesucher.

Bleibt zu hoffen, dass der Film bald auch einen deutschen Verleih findet- Psychothriller- und 3D-Fans als Publikum findet er ganz sicher. Sobald es Neuigkeiten über Iron Doors 3D für den deutschen Markt gibt, lest ihr es hier auf DigitaleLeinwand.de. Natürlich gibt es eine offizielle Webseite zum Film, aktuelle Infos gibt es auch bei Twitter und auf Facebook.

Kleinen Vorgeschmack gefällig? Hier habe ich den Trailer für Iron Doors 3D für euch. Und wer hat da gerade hinter mir die Tür zu gemacht?

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Darauf haben seine Fans sehnsüchtig gewartet: Justin Bieber hautnah auf der Kinoleinwand! Und mit mehr Tiefgang denn je, denn er kommt in 3D (ja, das reimt sich ein bisschen). In einer Mischung aus Konzert-Highlights, Behind-the-scenes-Material und exklusiven Interviews mit dem Schwarm aller Teenies bringt Paramount Pictures Germany das Musik-Spektakel ab dem 24. Februar 2011 auf die deutsche stereoskopische Leinwand.

Justin Biebers Mega-Erfolg begann auf Youtube, wo er mit selbstgedrehten Videos auf sich aufmerksam machte. Innerhalb kürzester Zeit erzielten sie zehn Millionen Zugriffe und Justin war DIE Sensation im Netz. Über den Musikmanager Scott „Scooter“ Braun kam es bald darauf zu einem Treffen mit dem R’n’B-Sänger USHER. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte: Justin Bieber ist der jüngste Künstler mit einem Nummer 1 Album in den US-Charts und löste damit Stevie Wonder ab, der diesen Rekord seit 1963 inne hatte. Sein erstes Album „My Worlds“ erreichte in Kanada und den USA Platin-, in Deutschland Gold-Status. Da wundert es nicht, dass der junge Ausnahmekünstler am 14. Oktober in den USA seine Biographie mit dem Titel „First Step 2 Forever: My Story“ veröffentlicht. Für alle Fans gibt es außerdem noch eine großartige Nachricht: Im Frühjahr 2011 wird Justin Bieber auf große Tour nach Deutschland kommen.

Bin ich froh, dass meine Tochter noch zu klein für Konzerte ist… 😉

PS: Und wer bei der Weltpremiere eines Live-3D-Kinokonzerts dabei sein will, sollte das 3D-Konzert der Fantastischen Vier am 28. September 2010 auf keinen Fall verpassen!

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Bildgewaltige Filme sollte man auch auf dem besten Leinwand sehen – und natürlich in der besten Technik. Es gibt zwar nicht Schöneres als digitale 3D-Filme, doch gibt es Dinge, die beeindruckender sind als analoges 35mm: natürlich Filmklassiker in 70mm. Bereits zur Berlinale 2009 gab es eine Retrospektive mit verschiedenen Filmen in 70mm- die Vorstellungen waren rappelvoll ausgebucht. Nun zeigt die Astor Film Lounge in Berlin unter dem Titel „Film Classics“ eine Reihe mit 70mm-Giganten in der Sonntags-Matinee. In Zusammenarbeit mit dem Kinomuseum Berlin e.V. ist ab dem 10. Oktober an jedem zweiten Sonntag im Monat ein 70mm-Klassiker zu sehen.

Zum 50. Jahrestages der Weltpremiere von SPARTACUS (USA 1960) läuft am 10.10.2010 um 10.30 Uhr die Sondervorführung der rekonstruierten englischsprachigen 70mm-Version mit Dolby-6-Kanal Magnetton als Eröffnungsfilm der Matinee-Reihe. Am 14.11.2010 um 10.00 Uhr folgt LAWRENCE OF ARABIA (GB 1962), ebenfalls in einer rekonstruierten englischen 70mm-Version mit Dolby-6-Kanal Magnetton. LORD JIM (GB 1963) wird am 12.12.2010 um 11.00 Uhr als zeitgenössischer deutschsprachiger Vintage Print – ebenfalls im Originalformat 70mm mit 6-Kanal Magnetton – gezeigt. GOYA (DDR/UdSSR 1971) läuft am 6.2.2011 um 11.00 Uhr in der deutschen Originalfassung im originalen 70mm-Format mit 6-Kanal Magnetton. Am 9.1.2011 wird die WEST SIDE STORY (USA 1961) um 11.00 Uhr aufgeführt: die englischsprachige 70mm-Originalfassung (leichte Gebrauchsspuren) – in hervorragenden Farben und herausragender Schärfe – wurde 1992 vom Regisseur selbst lichtbestimmt und ist darin unübertroffen. Die Literaturverfilmung ANNA KARENINA (UdSSR 1967) ist selten zu sehen und wird zum Abschluß der Reihe am 10.4.2011 um 11.00 Uhr – ebenfalls in einer hervorragend erhaltenen 70mm-Kopie mit 6-Kanal Magnetton – projiziert.

Über die weiteren Vorzüge der Astor Film Lounge habe ich ja schon des öfteren geschwärmt. Weitere Informationen über die Astor Film Lounge gibt es direkt auf der Homepage. Falls mich jemand Sonntags sucht- ich bin im Kino.

Während man in Deutschland noch über den Abschied des analogen Films in Richtung Digitalisierung diskutiert, ist man anderenorts bereits weiter. Mit der Ankündigung von Kodak muss man erkennen, dass die Umrüstung auf digitale Projektoren nur eine Brücken-Technologie ist. Und DigitaleLeinwand als Titel für meinen Blog nicht sehr weitsichtig gewählt. Kodak hat ein (zum Glück auf digitalen Daten basierendes) Kino-Projektionssystem mit Lasertechnologie angekündigt.

Das Lasersystem bietet nicht nur die Möglichkeit der Abbildung eines 2D-Bildes, auch 3D-Filme können damit problemlos auf die Leinwand gelasert werden. Dabei schreiben entsprechend aufgeweitete Laser in der jeweiligen Farbe zeilenweise Lichtinformationen auf die Leinwand. Ein Laserstrahl lässt sich im Picosekunden-Bereich pulsen, damit sind auch höhere Bildfrequenzen als 24 Bilder pro Sekunde kein Problem, auch nicht in der doppelten Bildmenge für 3D-Projektionen. Und wer an freistehende Hologramme à la Enterprise denkt, so liegt das noch in der Zukunft, ist aber ein Teil des Weges.

Der Vorteil eines Laserprojektionssystems: das Bild ist lichtstark. Gerade bei den lichtschluckenden 3D-Vorsätzen und 3D-Brillen wäre dies ein echter Vorteil. Die zu bespielenden Flächen unterliegen keiner Größenlimitierung. Egal wie groß oder wie klein die Leinwand ist- was das ursprüngliche Bildmaterial hergibt, kann auch projiziert werden. Zudem verfügt das Lasersystem über einen sehr hohen Kontrastumfang. Tiefe Schwarztöne werden nicht nur Freunde des Film Noir begeistern. Zusätzlich bietet der weite Gamut-Farbraum eine große Möglichkeit an echten Farben. Laser verfügen zudem über eine lange Lebensdauer. Natürlich muss Kodak bei der Entwicklung neben den Sicherheitsrichtlinien für solche lichtstarken Quellen auch die Energie-Kosten im Auge behalten, diese sollen aber bereits zu diesem Zeitpunkt berücksichtigt werden.

Derzeit demonstriert Kodak sein Prototyp-System ausgewählten Industrie-Vertretern im hauseigenen Kino in Rochester, NY. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.kodak.com/go/laserprojection.

Mal gucken, ob es James Cameron gelingt mit AVATAR 2 eine höhere Bildfrequenz in die Kinos zu drücken. Und ob er mit AVATAR 3 ausschließlich holographische Laserprojektionen bedient. 🙂

Wer bei der Kombination der Schlagwörter Berlin und Arabien an Kreuzberg denkt, wird sich schon bald ein besseres Bild machen können. Mit dem Dokumentarfilm ARABIA 3D von Produzent und Regisseur Greg MacGillivray taucht der Zuschauer tief in die Mystik Arabiens ein. Die 3D-IMAX-Dokumentation startet exklusiv am 30. September 2010 in Deutschland im CineStar IMAX 3D Sony Center.

Arabien ist ein Land, das wenige Außenstehende je besichtigen werden, eine Welt voller Mythen und Mysterien. Jetzt endlich werden die Kinobesucher auf der ganzen Welt die Möglichkeit haben, sich auf eine intime, visuell eindrückliche, dreidimensionale Reise in das Herz der geschichtsträchtigen arabischen Halbinsel begeben – um dort Sanddünen mit Kamelkarawanen zu überqueren, zu den Riffen des Roten Meeres, das voller Schiffswracks ist, hinab zu tauchen, die gewaltigen Gräber einer faszinierenden verlorenen Stadt auszugraben, Zeuge zu werden bei der bewegenden spirituellen Pilgerfahrt, der Hadsch, und vor allem die Araber zu treffen, die heute versuchen, in den sich gegenwärtig abspielenden historischen Veränderungen neue Möglichkeiten zu entdecken.

Dies alles, die Mystik einer verborgenen Kultur, die Legenden einer sagenumwobenen Geschichte und die Vielfalt einer modernen Gesellschaft mit ihren atemberaubenden Veränderungen – kommen in MacGillivray Freemans neuem IMAX-Film zusammen: ARABIA 3D, er ab 30. September 2010 auf der riesigen Leinwand im CineStar IMAX am Potsdamer Platz in Berlin zu sehen sein wird. Gedreht über zwei Jahre an mehr als 20 Drehorten in Saudi-Arabien ist ARABIA 3D die erste große Filmproduktion, die vollständig in Saudi-Arabien gefilmt wurde. Indem er zeitgenössische Szenen des Alltaglebens im heutigen Saudi-Arabien mit nachgespielten oder computergenerierten Szenen der Vergangenheit und 3D-Spezialeffekten verknüpft, untersucht der Film die Wurzeln einer Kultur, die auch heute noch von einer tiefgründigen Komplexität und Bedeutung ist.

Der oscarnominierte Produzent und Regisseur Greg MacGillivray berichtet von seiner bisher exotischsten und anspruchsvollsten Reise: „Ich hoffe, dass den Leuten dieses frische Porträt einer Kultur, die auf engen Familienbindungen, der Liebe an der Bildung und dem tiefen Glauben beruht – und eines Volkes, das dafür kämpft, die Balance zwischen der Treue zu ihren traditionellen Werten und der Suche nach einem Weg im modernen Leben, zu finden, gefällt. Es ist eine Reise voller Überraschungen, und der vielleicht überraschendste Teil besteht darin, wie viele Gemeinsamkeiten wir haben.“

Arabia 3D wird produziert und vertrieben von MacGillivray Freeman Films und wird in Zusammenarbeit mit der Royal Geographical Society (mit IBG), dem Oxford Centre für Islamische Studien und dem King Faisal Center for Research and Islamic Studies präsentiert. Die englische Sprecherin der Dokumentation Helen Mirren wird mit der deutschen Synchronstimme von Karin Buchholz ersetzt, die ja Helen Mirren auch sonst synchronisiert.

Und wer noch nie im IMAX war: Das CineStar IMAX 3D Sony Center in Berlin ist eines der modernsten 3D-Kinos der Welt. Vor allem die 588 Quadratmeter große Riesenleinwand beeindruckt, sie ist eine der weltweit größten ihrer Art. Ihre Größe von 28 x 21m (Breite x Höhe) entspricht der Größe von sechs aufeinander gestellten Elefanten und in seiner Breite einem Blauwal in Originalgröße! Größeres Kino gibt es kaum. Passend zum großen Bild gibt es einen satten Ton aus der 25.000 Watt Soundanlage. Die Plätze im CineStar IMAX 3D sind in angenehm ansteigenden Reihen angeordnet und bieten von jedem Platz eine perfekte Sicht auf die Leinwand. Natürlich ist das IMAX barrierenfrei zugänglich, verfügt über eine behindertengerechte Infrastruktur und vier Rollstuhlfahrersitzplätze. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des IMAX 3D Sony Center.

Dann heißt ab dem 30. September 2010 Aufbruch zur Reise in ein unbekanntes Arabien. Natürlich in 3D.

Bilder © MacGillivray Freeman Films · Alle Rechte vorbehalten.

Das Thema an sich ist nicht neu, doch hat bisher niemand Konsequenzen gezogen. Immersive Inhalte wirken durch ihre Nähe und Vereinnahmung spannender und aufregender als die 2D-Fassungen, darum sehe ich mir das Ganze ja an! Doch wie wirkt ein furchterregender feuerspeiender Drache, der nicht nur das Lamm frisst, sondern geradewegs brüllend aus der Leinwand auf mich zu rast. Für mich kein Problem, aber wie steht es mit den Kindern? Brauchen 3D-Filme eine gesonderte Kontrolle durch die FSK und abhängig von den immersiven Inhalten eine höhere Altersfreigabe?

Laut Variety wurde nun die 3D-Tieragenten-Komödie Cats & Dogs- Die Rache der Kitty Kahlohr in Schweden mit zwei Altersfreigaben veröffentlicht. Die plane 2D-Fassung hast keine Altersbeschränkung, die 3D-Fassung dürfen Kinder unter sieben Jahren nur in Begleitung Erwachsener sehen. Anki Dahlin, CEO der schwedischen Altersfreigabebehörde, hat zwei Teams eingesetzt, um die 2D und die 3D-Fassung zu prüfen. Mit der klaren Erkenntnis: „Diejenigen, die die 2D-Version gesehen haben, haben manche Effekte als nicht so stark empfunden wie diejenigen, die die 3D-Version gesehen haben. “

Natürlich reagiert die Filmindustrie mit Kontra, schließlich würde eine solche Einschränkung das potentielle Publikum der CashCow einschränken. Eric Broberg, Senior VP und General Manager von Disney in Skandinavien dazu: „Es ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass 3D gefährlicher sein soll. Es habe bis jetzt noch keine Kinos gegeben, die voll waren mit weinenden Kindern.“

Gefährlicher ist sicher das falsche Wort. Einen wissenschaftliche Untersuchung zum Thema 3D-FSK wurde im Rahmen des PRIME-Projektes an der HFF in Potsdam durchgeführt. Mit dem klaren Ergebnis, dass 3D-Inhalte für die Kinder aufregender sind. Voll mit weinenden Kindern waren die Kinos nicht, aber doch kommt es bei meinen Kinobesuchen immer wieder vor. Die Frage: hätte das Kind auch bei der 2D-Fassung geheult? Abgesehen davon, dass ich mein Kind unter 7 Jahren eh nicht allein ins Kino lassen würde, wundere ich mich vor allem, dass man mit einer 3D-FSK bei Cats & Dogs 2 anfängt und nicht beispielsweise bei „Drachenzähmen leicht gemacht“. Da mussten ein paar Kinder heulend aus dem Kino getragen werden…

Was denkt ihr? Brauchen 3D-Filme eine gesonderte Betrachtung in der FSK? Stimmt mit ab:

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