Prince of Persia- Desert Challenge: Exotisches aus der Tajine: bei der vierten Challenge wird es heiß!

Marokko lockt nicht nur mit Filmstudios, prächtigen Farben und Abenteuern, sondern auch mit köstlichen Speisen. So galt es auch für die Abenteuer-Teams auf ihr SchniPoSa (Schnitzel, Pommes, Salat) zu verzichten, und sich den heimischen Gewürzabenteuern hinzugeben. Und ihr ahnt es: für viele ist Kochen eine echte Herausforderung. Zeit für die vierte Challenge, frei nach dem Motto: Ich bin ein Prinz, ich habe das Recht auf einen Vorkoster!

In der unserer Prince of Persia- Desert- Kochchallenge gibt es neben dem Hantieren mit scharfen Messern gleich mehrere Schwierigkeiten zu meistern: Einkaufen der Speisen auf dem heimischen Markt, Zubereiten des Mittagsmahls in klassischem Kochgerät und Bestehen der Verkostung durch den Chefkoch unseres Riads.

Doch der Reihe nach: Jedes Abenteuer-Team erhält eine Einkaufsliste für ein typisch marokkanisches Gericht, der Tajine. Tajine meint zweierlei: zum einen das klassische Gericht, zum anderen das dafür erforderlich aus Ton bestehende Kochgerät.

Doch vor dem Genießen die Arbeit: jedes Abenteuer-Team erhält eine Einkaufsliste für die benötigten Zutaten. Allerdings etwas trickreich: sie ist komplett auf Arabisch geschrieben. Bisher konnten sich unsere Abenteuer mit Englisch und Französisch ganz gut durchschlagen, doch nach drei Tagen kann man Landeskenntnisse doch erwarten. 🙂

Und in der Tat haben sich die Teams den Gepflogenheiten des Landes schon sehr angepasst und pflegen das Dienstleistungsprinzip. Man gehe zum Markt, drücke dem Verkäufer die unleserliche Einkaufsliste in die Hand und beschleunige den Einkauf mit einen kleinen Trinkgeld. Der Händler zeigt wahre Effizienz: er annonciert lautstark die einzelnen Händler für Gemüse, Fleisch und Gewürze quer über den Markt und ordert die erforderlichen Mengen. In wenigen Minuten sind alle Zutaten zusammen, man zahlt den freundlichen Verkäufer und begibt sich mit der Beute zurück zur Kochstation. Fertig. Das Übersetzen der Zutaten mit dem Pons wäre deutlich langwieriger gewesen.

Zurück im Riad werden die Zutaten der Teams geprüft: Rindfleisch, Zwiebeln, Kartoffeln, Koriander, Oliven- sieht alles gut aus. Und doch gibt es große Unterschiede in den angeschleppten Mengen- Tajine wird also nicht gleich Tajine.

In der Zubereitung zeigen sich alle Abenteuer-Teams durchaus begabt: beim Schälen, Raspeln, Zerteilen und Hacken kommt es zu keinen nennenswerten Verletzungen. Auch ohne Halbpension wären sie in der Wüste nicht direkt verhungert. Das Fleisch wird mit Gewürzen wie Salz, Safran und gemahlenem Kreuzümmel mariniert. In dieser Zeit kann auf einem passenden Tonstövchen der Tajine die Holzkohle bereits durchglühen. In der darauf sitzenden Tonschale werden die Zutaten nach erforderlichem Gargrad aufgeschichtet. Zunächst das Fleisch in Olivenöl, das am längsten braucht, dann die festen Gemüse wie Karotten und Kartoffeln, weiter oben Zucchini, Paprika und Tomaten. Alles natürlich kräftig und exotisch gewürzt mit den bunten Gewürzpülverchen, bei dem auch „Ras el Hanout“, eine landestypische Gewürzmischung, die früher nur der namensgebende „Chef des Ladens“ mischen durfte, nicht fehlt.

Der Fleisch-Gemüse-Gewürztopf wird schließlich mit einem konischen Tonzylinder zugedeckt. Das Beste an der Tajine: ist erstmal alles im Topf, kann sich einfach auf der Dachterrasse in der Sonne räkeln, man wartet einfach eine Stunde, bis sich das Essen von alleine zubereitet. Beim Garen wird das Wasser der Zutaten genutzt und alles gut geschmort. Das Fleisch wird so besonders zart, die Kräuter und Gewürze verströmen ihr gesamtes Aroma in die Gemüse, ein schmackhafter Fond sammelt sich in der Tonschale. Und während man die Sonne genießt, lässt einem der Duft aus der Tajine bereits das Wasser im Mund zusammenlaufen! Mjam, mjam!

Schließlich dürfen die Deckel gelüftet und die Ergebnisse bestaunt werden: trotz unterschiedlicher Mengen und Gewürzanteilen sehen alle Tajines wirklich köstlich aus. Doch können sie vor dem strengen Urteil des Chefkochs bestehen? Vorsichtig wird probiert: ist das Fleisch zart? Ist das Gemüse bissfest, aber durch? Sind die verschiedenen Gewürze in ihren Anteilen passend oder überlagert sich ein Geschmack? Vor allem das Team Holiday-Autos, sonst eher bekannt für Leipziger Allerlei, weiß zu begeistern. In ihrer Tajine stimmt alles, und sie haben ziemlich genau den Geschmack getroffen, den auch ein einheimischer Koch angelegt hätte.

Bei dieser Challenge sind alle Sieger, werden die Mühen doch umgehend mit einem schmackhaften Mahl honoriert. Bei einem gemütlichen Essen auf der Dachterrasse unseres Riad Ilfoulki wird nun lecker gespeist, und man probiert hier und dort die Kochvarianten der anderen Teams. Das Kochen auf der Tajine hat begeistert, und so wird am Nachmittag auf dem Markt an mehren Ständen um den besten Preis für ein Tajine-Ensemble für zu Hause gefeilscht.

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